Beiträge von PicoCooper

    Caniviton wird von Tierärzten häufig empfohlen, aber einen wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit gibt es nicht.

    Das Problem ist, daß man im Labor im Reagenzglas durchaus positive Effekte sieht. Aber im lebenden Organismus kommt der Wirkstoff im wenig durchbluteten Gelenk-Knorpel kaum an.

    Von daher zielen solche Produkte wohl eher auf den Placebo-Effekt bei Herrchen/Frauchen ab.


    LG,Gisela

    Beim epileptischen Anfall hat er keine Schmerzen! ( außer er beißt sich auf die Zunge oder verletzt sich anderweitig)

    Wenn die Anfälle nicht zu oft auftreten und er dazwischen munter ist, muß man m.E. nicht unbedingt euthanasieren. Das kann man aber aus der Ferne nicht gut beurteilen. Besprich das am besten mit dem TA.


    LG,Gisela

    Zähneknirschen muß nicht unbedingt ein Ausdruck von Schmerzen sein, das kommt auch beim Krampfen vor (möglicherweise hat er Krampfanfälle, was zur Epilepsie passen würde).


    Wenn solche Anfälle gehäuft auftreten (Lebensqualität nicht mehr gegeben), sollte man allerdings die Euthanasie zeitnah durchführen.


    LG,Gisela

    Ich kenne mich zwar mit Schafen nicht besonders gut aus, aber manches ist wohl bei allen Säugetieren gleich. Das Kleinhirn ist wichtig für die Steuerung der Motorik, für Koordination und das Erlernen von Bewegungsabläufen. Wenn das Tier dort einen Schaden hat, müßten die Symptome eigentlich ständig auftreten. Von daher würde ich eher auf Epilepsie oder ein anderes Anfallsleiden tippen. Das würde auch mit Streßsituationen passen - Streß ist ein Trigger bei Epilepsie.


    Aber um da Gewißheit zu bekommen, müßtest Du ein CT/MRT machen lassen, und das macht bei einem Schlachttier ja wohl wenig Sinn.


    An Deiner Stelle würde ich genau hinschauen, ob er leidet - wenn ja, bleibt nur die Euthanasie.

    Wenn er zwischen den Anfällen einen munteren Eindruck macht und sich seines Lebens freut, würde ich ihm jegliche Streßsituation so gut es geht ersparen und ihn halt "mitlaufen" lassen.

    Vielleicht kannst Du das Muttertier mit dem Kleinen separieren (damit der Bock oder die anderen Schafe ihn nicht stressen)?


    LG,Gisela

    Wenn Du die Hündin am Kurzführer durch die angstauslösende Situation zwingst, setzt Du sie einem gewaltigen Streß aus.

    Stell Dir mal ein Kind vor, das panische Angst davor hat, über eine Brücke zu gehen. Wenn die Mutter dieses Kind an der Hand nimmt und einfach über die Brücke zerrt, was glaubst Du wohl, was das mit dem Kind macht? Genauso ist das für den Hund.

    An Deiner Stelle würde ich erstmal mit dem Auto irgendwo ins Grüne fahren, wo es schön ruhig ist.

    Die Gewöhnung an Angstauslöser funktioniert am besten über langsame (!) Annäherung, nicht mit Konfrontation.

    LG,Gisela

    "Kombination von Schmerzmitteln und Narkoseeinleitungsmitteln sowie Inhalationsanästhesie mit Isofluran, des weiteren erfolgt eine kontinuierliche Überwachung der Vitalzeichen während und nach der Operation".

    Das ist das, was ich meine. Glückwunsch, dann hast Du eine TA-Praxis, die diese Narkose anbietet.

    Wenn der Polyp im Rahmen einer Blasenspiegelung abgetragen werden kann, ist keine tiefe Narkose erforderlich.

    Bei der Blasenspiegelung wird ein flexibler Schlauch durch die Harnröhre in die Blase vorgeschoben und der Polyp "abgezwackt". Das ist keine große Sache und dauert nicht lange.

    Das individuelle Narkoserisiko für Deine Hündin wird der TA mit Dir besprechen, das hängt u.a. von sonstigen Erkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf), Alter usw. ab.

    Bezüglich der Kosten mußt Du auch Deinen TA fragen.

    Ob bzw. wie schnell ein Polyp wächst und ob/wann er entartet, kann Dir niemand genau vorhersagen. Ich weiß nicht, ob es da für Blasenpolypen beim Hund Erfahrungswerte gibt, das besprichst Du am besten auch mit Deinem TA.

    Wenn Du unsicher bist, kannst Du auch eine zweite Meinung einholen.


    LG,Gisela

    Ob der Hund chronische Schmerzen hat, sieht man auf einem Röntgenbild definitiv nicht.

    Es gibt (bei menschlichen Patienten) Röntgenbilder, die verheerend aussehen, aber der Patient kommt recht gut zurecht und sieht keine Notwendigkeit für Schmerzmittel oder gar eine OP. Andererseits hat man auch manchmal Fälle, wo der Patient jammert und jault, aber das Röntgenbild ist gar nicht so eindrucksvoll.

    (Deshalb gibt es den schönen Spruch: wir operieren keine Röntgenbilder, sondern Menschen!)

    So, wie Du das Verhalten Deiner Hündin beschreibst, klingt das nicht nach Schmerzen. Trotzdem würde ich die Physiotherapeutin zu Rate ziehen, wenn das dem Hund schon mal gutgetan hat.

    LG,Gisela