Beiträge von PicoCooper

    "Repellierend" bedeutet, daß die Zecke, wenn sie auf die Hundehaut kommt, sich benimmt, als säße sie auf einer heißen Herdplatte: der Wirkstoff reizt die Nervenenden der Füße, die Zecke fällt vom Hund ab und stirbt bald darauf. Damit wird verhindert, daß sie sich ein anderes "Opfer" sucht.

    Sie wird Dir also auch nicht mehr gefährlich.

    LG,Gisela

    Nein, leider verschwindet er nicht von allein. Er wird höchstens größer und kann, wie gesagt, bösartig werden. Daher bist Du auf der sicheren Seite, wenn Du ihn entfernen läßt.

    Zur Narkose: ich kann nur vor der oft praktizierten Narkose per intramuskulärer Injektion (Schmerzmittel + Schlafmittel, z.B. Dormicum) warnen. Da hatte ich auch mal ein schlimmes Erlebnis mit massivem Blutdruckabfall und Atemstillstand.

    Wesentlich sicherer ist die Intubationsnarkose, die intravenös über einen peripheren Venenzugang eingeleitet wird (z.B. Propofol), dann wird mit Narkosegas beatmet. Das läßt sich viel besser steuern und bei Komplikationen kann man schneller und effektiver reagieren.

    Das wird meist in Tierkliniken gemacht, die Haus-Tierärzte haben selten die Möglichkeit zur Beatmung.

    Insofern würde ich an Deiner Stelle die Hündin in einer Tierklinik vorstellen.


    LG,Gisela

    Habt ihr eine Rechtsschutzversicherung? Dann könnt ihr euch anwaltlich beraten lassen. Das wäre vermutlich das Beste.

    Außerdem findest Du im Internet Anwälte, die online gegen eine Gebühr beraten. Da die Frage vermutlich juristisch einfach ist, wäre das vermutlich auch nicht so teuer.


    Hier zwei Gerichtsurteile dazu:

    OLG Köln: vereinzeltes Bellen von max. 30 Minuten pro Tag ist erlaubt, max 10 Minuten am Stück (OLG Köln, VersR1993/1242).

    AG Düsseldorf: kurzes Bellen, das vom Hundehalter nicht beeinflußt werden kann, wird nicht als unzumutbare Lärmbelästigung eingestuft (AG Düsseldorf, DWW1989/365).


    Es spielt auch eine Rolle, zu welchen Zeiten der Hund bellt: während der Nachtruhe, Mittagsruhe, an Sonn- und Feiertagen wird das Bellen eher als Störung eingestuft als zu den normalen Tageszeiten.

    Es ist natürlich wichtig, Zeugen benennen zu können.

    Ich würde vor dem nächsten Termin mit der Wohnungsgesellschaft auf jeden Fall die Mitbewohner, die sich nicht gestört fühlen, um eine schriftliche Bestätigung bitten, daß eure Hunde nur gelegentlich kurz bellen.


    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    LG,Gisela

    Polypen bergen generell ein Entartungsrisiko (heißt: aus einem Polypen kann jederzeit ein bösartiger Tumor entstehen) und sollten daher entfernt werden.

    Bei Blasenpolypen besteht zudem die Gefahr der polypoiden Zystitis, d.h. der Polypenbefall führt zu immer wiederkehrenden Blasenentzündungen.

    Da bei Deiner Hündin nun schon zum zweiten Mal eine Blasenentzündung aufgetreten ist, könnte das für eine solche polypoide Zystitis sprechen.

    Ich würde den Tierarzt bei der nächsten US-Untersuchung darauf ansprechen, evtl. eine Tierklinik aufsuchen.


    Bei einem kleineren Polypen ist die Entfernung vermutlich über eine Zystoskopie (Blasenspiegelung) möglich.


    LG,Gisela

    Wenn der Riss nicht "ins Leben" geht, kannst Du den zersplitterten Teil nicht mit einer Krallenzange (oder kleiner scharfer Zange) abschneiden? Wächst dann heil wieder nach.

    Im Bekanntenkreis ist vor einiger Zeit eine Hündin nach einer Krallenverletzung an Tetanus gestorben

    Seltsamer Zufall: ich habe mich vor kurzem schlau gemacht zur Tetanus-Impfung beim Hund.

    Kommt beim Hund wohl extrem selten vor; die Impfung wird von der Stiko vet. nicht empfohlen, es gibt keinen in Deutschland zugelassenen Impfstoff.

    Wenn man impfen will (bei Verdacht auf Exposition) bleibt nur der off-label-use (Gebrauchsumwidmung).

    Empfehlung der Bundes-Tierärztekammer: nicht impfen, aber bei heftigen Lokalreaktionen (Schwellung, Rötung, Schmerzen) nach Bagatellverletzung, Fieber, Sägebockstellung, steifem Gang oder auffälligem Gesichtsausdruck (risus sardonicus) an Tetanus denken, sofort zum TA!

    LG,Gisela

    Ich befürchte nur das ich dann Gefahr laufe wenn sie doch wieder nach vorne geht das ich so keinen sicheren Stand habe und dann den Boden küsse

    Ich habe mich immer auf ein Knie niedergelassen, das andere Bein vorgestellt. Dann ist man relativ stabil, auch wenn der Hund nach vorn geht.

    LG,Gisela

    Unsicherheit kann man nicht "abgewöhnen". Man kann nur versuchen, dem Hund durch klare Führung und evtl. körperliche Nähe Sicherheit zu geben.

    Meine Hündin hatte sich durch üble Vorgeschichte und lange Zeit im Tierheim ein extremes Abwehrverhalten allen fremden Lebewesen gegenüber zugelegt.

    Wenn uns jemand begegnet ist, bin ich mit ihr rechtzeitig seitlich weit vom Weg abgegangen, habe sie ins "Sitz" gebracht und mich neben sie gekniet und sie sanft gestreichelt und ruhig mit ihr geredet, bis der Andere vorbei war. So lange sie ruhig blieb, hat sie Leckerlis bekommen.

    Wenn sie doch explodiert ist, habe ich beim nächsten Mal den Abstand zum Weg noch größer gewählt. So habe ich den Abstand rausgekriegt, den sie noch tolerieren konnte. Im Lauf der Zeit habe ich diesen Abstand dann immer weiter verkleinert, irgendwann mußte ich nicht mehr knien, sondern konnte gebückt stehen, irgendwann dann auch aufrecht.

    Wirklich entspannt war sie bei solchen Begegnungen bis zum Schluß nie, aber es ist doch sehr viel besser geworden. 2-3 Meter Abstand zum Weg haben nachher ausgereicht.

    Voraussetzung war allerdings, daß ich den Anderen früh genug gesehen habe. Kam jemand plötzlich um die Ecke, dann war alles zu spät.

    Ein Hund, der so traumatisiert ist, wird halt nie "normal", man muß über jeden kleinen Fortschritt froh sein.


    LG,Gisela