Beiträge von PicoCooper

    4 Wochen ist noch nicht so lang, ich würde dem kleinen Kerl mehr Zeit lassen.

    Das "Nicht von der Seite weichen" ist ein Zeichen von Verlustangst. Mit der Zeit wird er Vertrauen zu Dir aufbauen, dann kannst Du das Alleinbleiben trainieren. Am besten wie Estandia beschrieben hat: erst mal mit Gitter, später mal kurz die Badezimmertür schließen etc., so daß er schrittweise lernt, daß Du nicht aus seinem Leben verschwindest, wenn Du mal kurz unsichtbar bist.

    Laß ihm Zeit, dann wird das schon!

    LG,Gisela

    Du hast nach anderen Hunden mit geistiger Behinderung gefragt:

    in meinem Bekanntenkreis lebt ein Hund (mittelgroßer Mix), der vom früheren Besitzer Rauschgift bekommen hat - die Folge ist ein irreversibler Hirnschaden. Die kognitiven Fähigkeiten sind erhalten geblieben, aber er ist motorisch deutlich eingeschränkt. Hat aber sehr viel Lebensfreude.

    Zum Glück lebt er jetzt bei einem sehr lieben älteren Ehepaar, das ihn sehr verwöhnt und alles für ihn tut.

    LG,Gisela

    der weidezaun ist natürlich kekne richtige "sicherung"

    Du solltest Bruno in seinem eigenen Interesse beibringen, dem Weidezaun nicht in die Nähe zu kommen. Falls irgendwann doch mal Tiere auf der Weide sind, wird vermutlich der Strom angestellt - wenn der Hund einen Stromschlag bekommt, kann er in Panik flüchten, wer weiß wohin. Auch die Weidetiere (Pferde oder Kühe) können für Hunde gefährlich werden.

    LG,Gisela

    Abends liegt sie meistens bei uns unter der Couch und pennt und Emma kann ohne Probleme dazu, wenn Lilli schon eingeschlafen ist. Das ist eigentlich sehr schön.

    Na sieh mal, das ist doch schon ein Anfang! Nicht verzweifeln, die ersten Monate sind immer stressig.

    Probier aus, was am besten funktioniert (Ratschläge s.o.) und hab Geduld. Hunde werden ja recht schnell erwachsen (im Gegensatz zu Kindern), viele Probleme der ersten Zeit wachsen sich einfach aus.

    Am besten ist ein gleichmäßiger Tagesrhythmus. Zu bestimmten Zeiten kann gespielt werden, Du bestimmst, wenn Schluß ist, dann werden sie räumlich getrennt. Evtl. kannst Du Lilli dann einen Kauartikel geben, dann ist sie noch etwas beschäftigt.

    LG,Gisela

    Seine Macken muss ich wohl einfach annehmen und schauen, dass er durch Bewegung und einer Arbeit (das mit dem Fährten find ich vorallem toll) den Stress etwas abbauen kann.

    Genau das habe ich gemeint. Such einen Weg, wie ihr Beide euch wohlfühlt.

    Du machst Dir so viele Gedanken, Du schaffst das bestimmt!

    Ich habe das ganz bestimmte Gefühl, daß Du das optimale Frauchen für ihn bist! :))

    LG,Gisela

    Nur eben mit ein paar sehr schwierigen Extras.

    Ich habe den Eindruck, daß der ganze Streß dadurch entsteht, daß Du versuchst, einen "Normalen" Hund aus ihm zu machen. Vielleicht hilft es, wenn Du ihn einfach so nimmst, wie er nun mal ist. Sichere ihn mit Maulkorb und Leine (Schlepp- oder Automatikleine), damit nichts passieren kann und akzeptiere seine "Macken".

    Ich hatte eine Staff.Mix-Hündin aus dem Tierschutz, die auf fremde Hunde und Menschen panisch reagiert hat - extremes Abwehrverhalten. Ich habe auch erst alles nur Erdenkliche probiert, um sie zu "therapieren", es hat nicht geklappt. Genau so, wie Du schreibst: ein Schritt vor, zwei (oder auch mehr) zurück. Irgendwann habe ich es aufgegeben und bin den heiklen Situationen aus dem Weg gegangen - ab dann war alles viel entspannter, wir hatten Beide keinen Streß mehr. Ich denke, sie war dann doch ein glücklicher Hund.

    Aber weggeben ist wirklich keine Alternative, überleg mal, wie Dein Hund darauf reagieren würde - Du kannst es ihm doch nicht erklären! Er liebt Dich, vertraut Dir - Du würdest ihn abgrundtief enttäuschen. Tu ihm das nicht an!

    Ich wünsche Dir viel Glück!

    LG,Gisela

    Du könntest Dich an den örtlichen Tierschutzverein wenden. Es kann sein, daß Dir dort geholfen wird, um zu vermeiden, daß der Hund im Tierheim landet. Das kommt natürlich auf die finanzielle Situation des Vereins an.

    Sonst fällt mir noch der "Allgemeine Tierhilfsdienst e.V." ein. Er betreibt zwei Tierheime ( in Sachsen-Anhalt und irgendwo in Süddeutschland) und ist als Stiftung finanziell recht gut aufgestellt.

    Der Deutsche Tierschutzbund könnte vielleicht auch helfen.

    Viel Glück!

    LG,Gisela