Ich habe jetzt nicht mehr alles gelesen, aber ich möchte nochmals dringend davor warnen, die Behörden zu informieren. Und zwar aus folgenden Gründen:
Erstens sieht der Hund ja offensichtlich nicht sehr nach Am.Staff. aus, Du hattest, glaube ich, erwähnt, daß Du vom Gentest überrascht warst. Also ist die Gefahr, "verpetzt" zu werden, wohl eher gering.
Zweitens muß die Behörde, wenn sie informiert wird, handeln, und das heißt unter anderem, daß der Hund zum Wesenstest muß. Sicher gibt es Trainer, die helfen, den Hund darauf vorzubereiten. Aber es gibt Hunde, die auch der beste Trainer der Welt nicht durch den Wesenstest bringen kann. In unserem Tierheim sitzt so ein Kandidat, und zwar kein Listi, sondern ein DSH.
So, wie Du Deine Hündin schilderst, halte ich es zumindest für möglich, daß sie das in der vorgegebenen Zeit nicht schafft. Es kommt auch sehr darauf an, wie der Wesenstest durchgeführt wird. Man kann das auch so machen, daß von 100 Hunden 99 durchfallen. Es hängt vom Prüfer ab, ob er den Hund fair prüft, oder eben nicht. Das weißt Du aber vorher nicht. Mit anderen Worten, Du gehst da ein unkalkulierbares Risiko ein.
Und wenn der Hund im Tierheim landet, weil der Wesenstest nicht bestanden wurde, sind die Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung gleich Null.
Es weiß doch niemand von diesem Gentest! Niemand ist verpflichtet, seinen Mischling testen zu lassen. So weit sind wir zum Glück noch nicht. Es laufen sicherlich eine ganze Menge Mischlinge herum, bei denen ein gewisser Prozentsatz "Kampfhund" mit drin ist. Was keiner weiß, macht auch keinen heiß. :)
Vergiß den Test, gib das Geld, das Du für Kampfhundsteuer und -Versicherung ausgeben müßtest (übrigens auch ein wichtiges Argument), lieber für einen guten Trainer aus und schau, was Du aus der armen Maus machen kannst.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
LG,Gisela