Bundesländer ohne Rasseliste gibt es meines Wissens nicht. Der Am.Staff steht überall drauf, leide
r.
Ich sehe keinen wirklichen Sinn darin, die Behörden zu wecken. Dann muß sie zum Wesenstest, den sie sehr wahrscheinlich zur Zeit nicht bestehen würde. Dann würde der Hund eingezogen, d.h. er kommt ins Tierheim. Bei der Rasse muß man leider davon ausgehen, daß sie dort nicht mehr herauskommt (wie viele ihrer Leidensgenossen).
Wenn sie schon einmal gebissen hat, muß sie unbedingt ausschließlich mit Maulkorb geführt werden, das macht Ihr schon richtig.
Natürlich wäre es für diesen Hund besser, in reizarmer Umgebung leben zu können, aber Du mußt auch bedenken, daß der Hund bei einem erneuten Besitzerwechsel noch schwieriger wird. Ich habe selber einen Hund, der in seinen ersten 3 Lebensjahren 4 verschiedene Besitzer hatte, danach zwei Jahre Tierheim. Es hat fast zwei Jahre gedauert, bis er echte Bindung zu mir aufgebaut hat, wirklich "mein" Hund geworden ist! Mittlerweile ist unsere Beziehung richtig innig geworden.
Ich würde sie nicht wieder abgeben, es wird auch vermutlich nicht leicht, jemanden für sie zu finden.
Siucht Euch einen auf Verhaltenstherapie spezialisierten Tierarzt und stellt Euch auf einen langen Weg ein.
Ich würde zuerst versuchen, das Autofahren stressfreier zu gestalten, z.B. durch verhängte/abgeklebte Scheiben. Dann lieber nur im Wald spazieren gehen, wo sie nicht ständig in irgendwelche Hundebegegnungen hineingezwungen wird. Vielleicht könnt Ihr langfristig auf ein besser geeignetes Auto wechseln.
Ihr werdet sicher Euer Leben etwas umstellen müssen, aber anscheinend seid Ihr ja bereit, viel für diesen Hund zu tun, was ich wirklich toll finde! Verliert den Mut nicht und gebt ihr Zeit, Vertrauen zu Euch aufzubauen. Vier Monate sind da noch gar nichts.
LG,Gisela