Hallo zusammen,
ich hab da mal eine Frage ob jemand ein ähnliches Verhalten seines Hundes kennt und wie man damit am besten umgeht.
Bevor das Thema Hundetrainer aufkommt. Ich habe ein Hundetrainer gebucht aber der erste Termin ist erst am 17.09 und daher würde ich gerne schon hier vorab ein wenig Austausch betreiben. :)
Hund:
Clara 10 Jahre alt // Bretonenmischling // ausgeprägter Jagdsinn // sozial verträglich mit vielen Hunden // seit ca 2,8 Jahren bei uns
Ausgangssituation:
Aufgrund des sehr stark ausgeprägten Jagdinstinkts haben wir Clara beim Gassi gehen // Trailen // Nasenarbeit usw. immer mindestens an einer 10m Schleppleine.
Ein Rückruf während einer Wildsichtung ist nicht mehr möglich. Abruf bei anderen Hunden oder anderen Reizen wie Futter am Boden etc. jedoch schon.
Ein Ableinen findet nur statt wenn wir bekannte Hunde treffen oder mit unbekannten Hundehaltern auf Abstand vorher entsprechend geklärt haben, dass wir die Hunde mal Ihr Ding machen lassen. (Selbst dann hat Sie aber immer einen GPS-Tracker dran).
Nun aber zum eigentlich Problem. Clara läuft sonst eigentlich sehr lieb an der Leine. Sie nutzt die Leinenlänge manchmal mehr manchmal weniger aus. Beim Kommando "Leine" weiß Sie aber, dass sie den Radius verkürzen muss und kommt zurück zu mir oder Frauchen gedackelt. Treffen wir andere Menschen ist das für Sie auch kein Problem. Sie interessiert sich erstmal nicht die Bohne für andere Menschen es sei denn Sie bekommt Aufmerksamkeit in Form von
" JA DUTSI DUTSI DUUU DU BIST JA NEEE SÜÜÜÜÜÜÜßßEEE DUTSI DUTSI DUUU".
Ganz anders aber bei anderen Hunden. Wenn wir andere Hunde in der Ferne sehen dann geht ihr Kopf sofort nach oben. Ab diesem Zeitpunkt akzeptiert Sie ein hinter mir Laufen absolut nicht mehr. Sie muss vor mir sein.
Sie liegt nicht Bellend in der Leine oder macht großen Terror aber Sie WILL vorne Laufen und die Situation Regeln. Das merkt man ohne große Hundetrainerausbildung. Und wenn Sie dann merkt sie darf nicht zum anderen Hund sondern wir laufen auf 3m Abstand vorbei fängt Sie an zu ziehen. Nicht viel aber Sie will klar machen das Sie jetzt da hinwill und nicht damit einverstanden ist da vorbei zu laufen.
Was mich daran einfach riesig stört ist, dass in dieser Situation ich keinerlei Einfluss mehr habe und Sie mir vor die Füße rennt und ich ihr schon bestimmt 15 mal auf die Pfote getreten bin.
Wie übe ich in solchen Situationen, dass Sie mir vertraut das ich diese Situation regel oder Sie meine Entscheidung akzeptiert? Das Phänomen tritt auch nur beim Gassi gehen auf.
Sind wir z.B. in einem Restaurant und Sie liegt neben dem tisch und es kommt ein andere Hund rein. Völlig egal....
Hundebegegnungen sind so viele nicht wirklich entspannt für mich.
Kennt ihr solches Verhalten? Habt ihr Tipps für Übungen ?