Beiträge von Vriff

    ich finde Stühle überbewertet :pfeif:

    Wir sitzen allerdings wirklich wenig.

    Wenn ich ein Hund wäre, würde ich sagen , ich muss eindeutig lernen Ruhe zu halten und nichts zu tun.

    Hängematte, ich empfehle eine gute Hängematte.

    Aber ich sitze auch zu Hause nicht. Entweder gehen oder liegen tears-of-joy-dog-face.

    Der Mann umschreibt es auch liebevoll als laufen bis sie umfällt.

    Es wird doch niemand gezwungen, sich einen Hund zu holen.

    Selbstverständlich nicht, aber wenn man ehrlich ist, der Mensch ist ein Monster. Wir alle. Er ist Meister im Verdrängen, Schönreden, Ausblenden, teils auch ganz unbewusst ohne böse Absicht. Alleine in Deutschland leben ist pure Quälerei für viele Menschen, Tiere und die Natur. Egal wie viel Mühe man sich macht das zu verhindern und ich gebe es offen zu, ich tue es trotzdem gerne.

    Beim Hund nicht anders, wenn es gefühlt keine Alternative zu Leid gibt, redet man es sich schön oder blendet es aus. Ganz natürlicher dringend nötiger menschlicher Schutzmechanismus.

    Deswegen ist es ja so schwer mit der Qualzuchtlösung.


    (Und ich finde nicht, das es soo viel Auswahl an Hunden gibt. Ich persönlich gehe halt optische Kompromisse ein. Aber man muss auch verstehen (nicht gut finden) wenn jemand seine Rasse gefunden hat, das es dann schwierig wird.)

    Mir ist es selbst neulich auf einem Vergleichsbild aufgefallen FB ohne Nase, FB mit Nase. Waren für mich beides keine gesunden Hunde und entspricht sowieso nicht meinem Typ Hund, aber rein intuitiv fand ich den ohne Nase niedlicher, hübscher, typischer was auch immer und der Andere sah irgendwie komisch aus. Man darf einfach die Macht psychologischer Abläufe die im Hintergrund läuft nicht unterschätzen. Ich glaube was wirklich etwas helfen könnte, wäre Werbeverbot für Hunde die eindeutig unter Qualzucht fallen. Einfach um das, was man täglich sieht, ist normal, auszuhebeln.

    Ist sicher nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber irgendwo muss man mal anfangen.

    Das ist ja noch mal ein ganz eigenes Problem. Ich bin immer davon ausgegangen, das das eigentliche Zuchtziel ein "besserer" Mops sei und man nicht ewig in der F1 Generation hängen bleiben will. Es soll ja gar keine neue "Rasse" sein, man mixt ja aus Verzweiflung und nicht aus Überzeugung.

    (Die Vermehrer vs Züchter Diskussion lasse ich mal außen vor, der Großteil kommt eh von irgenwo).


    Für mich ist ja das traurige, das die Qualzuchtproblematik offensichtlich irgendwie bekannt ist. Die Menschen durchaus gewillt sind, darauf einzugehen und Alternativen anzugehen. Das Vermehrermixe nicht forenkonform sind, ist da mal Nebensache. Das dann aber offensichtlich alles nicht das Wahre ist und man zurück zu reiner Qualzucht geht.

    Das ist für mich das wirklich Schlimme, man war bereit Probleme zu sehen und entwickelt sich dann wieder zurück.

    Und da muss man irgendwie versuchen eine gute, im Sinne von akzeptierter, Lösung zu finden. Die, die keinerlei Problembewusstsein haben erreicht man eh nicht, aber bei den Vielen, ist doch gaar nicht soo schlimm Menschen hat man noch Chancen. Entweder durch bessere Aufklärung, die auch im Herzen ankommt oder durch bessere Hunde.


    Ich sehe da bisher keine Lösung, sehe aber auch aus rein idealistischen Gründen ein Verbot kritisch.

    Puggle habe ich noch nie gehört

    Vielleicht nur in der Schweiz so genannt? (Pug ist Mops auf englisch + Beagle) Keine Ahnung... auf mich wirken sie wie kleine Molosser.

    Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung, wie das gesundheitlich und verhaltensmässig aussieht.

    Puggle

    Deswegen ja meine Erzählung, Mops+Beagle war hier mal eine richtige Modewelle, auch wenn man sie nicht Puggle dann nannte. Der einzige Vorteil von Großstadt und Leben an der Hundewieseneinflugsschneiße ist, das man sich eine Menge verschiedener Hunde anschauen kann.


    Ich fand die zum Großteil deutlich besser als normale Möpse, maximal 1/3 mit deutlich hörbaren Atemgeräuschen und gut die Hälfte hatte ein normales Gangbild, wie es im Detail aussieht wissen nur die Besitzer. Erschreckend das man sich über so eine Quote freut. Viel trauriger, für jeden Besitzer stand fest, nie wieder Bops, weil nicht hundewiesentauglich, jagdtrieb, beißt, auf Mopstreffen unerwünscht, zu aktiv, ...


    Bisher fand ich den Versuch von Gesundzüchten immer gut, nach diesen Aussagen. Ich befürchte ein Mops ist nur ein Mops, wenn er eine Qualzucht ist und sonst will die breite Masse ihn nicht und mit einzelnen Idealisten wird das nichts.

    Hier heißen die Bops oder Retromops, Puggle habe ich noch nie gehört. Gesundheitsstatus keine Ahnung, aber absolut alle Halter waren "unzufrieden" mit ihren Hunden. Wer einen Mops will, will keinen Jagdhund...

    Die Konsequenzen waren 50/50 für keinen Hund mehr, weil so schrecklich oder wieder ein richtiger Mops.

    War hier nur ein kurzer Trend.

    Das Thema Recherche ist interessant.

    Und ich finde richtig recherchieren schwierig und bin auch der Meinung es ist unmöglich sich über alle wichtigen Themen dauerhaft auf dem Laufendem zu halten. Wenn man irgendwo eine Bildungslücke hat, weiß man das selbst nicht und kann sie dementsprechend nicht aus dem Nichts heraus schließen.

    Bei all meinen Tieren hätte ich im Nachhinein etwas Anders oder Besser gemacht. Aber damals fehlte mir das nötige Wissen und ich war nie bewusst desinteressiert oder lernresistent. Gerade Krankheiten sind doch ein Paradebeispiel, Erfahrung hilft, ganz klar, aber ich bin kein Veterinär. Man sammelt Inselwissen und legt da durch eigene prägende Erfahrungen den Fokus ein bisschen hin. Bei neuen Sachen, bin ich mir sehr sicher, das es auch mit Hund mit Argusaugen beobachten und flleißigem googlen möglich ist, das ich frühe Anzeichen übersehe, die für jeden Kenner offensichtlich wären.

    Bin mir nicht einmal sicher, ob es der "schon immer" Hundehalter oder der Neuhundehalter einfacher hat. Man macht seine Erfahrungen, man bildet sich eine Meinung und natürlich beeinflusst das die eigenen Schlagworte und wie man Informationen selektiert.

    Ganz einfaches Beispiel, Rassebeschreibungen, das liest sich immer gut. Die Interpretation ist schwieriger als von Arbeitszeugnissen und Hotelbeschreibungen zusammen und dann kommen da noch so nette Spielereien wie Linienkunde dazu. Fällt mir als Hundehalter schwer, ist meiner Meinung nach für Neuhundehalter unmöglich.


    Und ja ich kann verstehen, das es verdammt schwer ist jemanden von Qualzucht zu überzeugen. Bei mir ist es die eigene Großmutter, blickt auf 60 Jahre Hundehaltung zurück und ich würde sagen, sie war ein guter, bemühter Hundehalter. Da ist Schnarchen süß und die restlichen Krankheiten Pech, kann ja immer mal passieren. Bin einfach froh, das sie der Überzeugung ist, zu alt für einen Hund zu sein, sonst würde wahrscheinlich eine FB einziehen. Weil einen richtigen Hund traut man sich nicht mehr zu und das sind doch lustige, kleine Gesellen.