Beiträge von Vriff

    So unterschiedlich sind die Erfahrungen.

    Mir geht's so mit Normalgewichtigen, es gibt nur noch echt fette Pferde und grenzwertig Dünne. Meine sind Letzteres und ich reite lieber gegen Kilos an, als zu füttern.

    Mit den Krankheiten, hm schwierig, meine Oma war schon immer Bruchpilot und hatte dann echt einen Lauf indem sie einfach alles mitgenommen hat, bishin zur Frührente. Ich behaupte einfach mal die wäre früher in die Wurst bekommen bzw. hätte man Einiges nicht behandeln können.Und

    Und sonst kann ich da nicht wirklich einen Unterschied feststellen. Was ich auffällig finde sind Sehnenprobleme, aber da würde ich mal den Szenewechsel für verantwortlich machen. Andere Pferde, andere typische Probleme.


    Mir geht's mit dem Heu eher so, das da kaum noch Nährstoffe drin sind und ich inzwischen dauerhaft Mineralfutter brauche. Und nur mit Heu auffüttern ist nicht mehr. Das dient mehr der Beschäftigung, denn der Ernährung. Das war früher definitv nicht so.


    Mich freut es eigentlich, das sich mehr gekümmert wird. Auch wenn ich den Trend zu Anfänger kauft rohen Mix schlimm finde. Aber Trends gab und gibt es immer. Ich mag die heutige Rassenvielfalt, das Bewusstsein für pferdische Bedürfnisse und das ich noch viel vom Guten früher Mitbekommen habe. Aber ich möchte keine "blöder Bock" Mentalität wieder, wo es doch ein gesundheitliches Problem ist, ich liebe Winterauslauf und Ebbeflutreitböden, regelmäßige Hufpflege und Hufschuhe. Mir fehlt die Haltbarkeit von Ausrüstungsgegenständen, die Selbstverständlichkeit von Grundlagenausbildung und mehr Treue. (Ja nicht jeder Stall ist gut, genauso Tierarzt etc., aber mir fehlt ein festes Team, ich mag Hopping nicht).


    Zusammengefasst, passt schon so wie es ist.

    Bei dem Warmblütern züchtet man ja auch gerne mit platten Stuten, bei den Arabern hat man das Zuchtziel vergessen, Ponys müssen bunt sein, usw... Da haben alle ihre Leichen im Keller.


    Ich kenne außer arbeitenden Holzrückepferden und einem Dressurkaltblut ehrlicherweise nur "Schlechte". Kann aber nicht beurteilen, ob es am Besitzer oder am Pferd liegt. Sind aber zum Großteil auch irgendwie Gerettete. Neben Gebäude- und Ausbildungsmängel haben da ausnahmslos alle schlechte Hufe. Aber hier mag auch kaum ein Bearbeiter noch Kaltblüter machen, habe fast das Gefühl, das ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.


    Gefühlt werden die ganz oft missverstanden, dieses erst Denken und dann Handeln. Damit kann nicht jeder. Und das dann gepaart mit dieser unglaublichen Masse an Pferd, da gibt es einfach Kolllateralschäden.

    Theoretisch gibt es das bei uns auch, aber solange es sich nicht knubbelt wird da nicht genau geschaut. Außerdem habe ich ja 2x 2 Stunden, gebe aber oft was an die "notleidenden" RB ab.

    Aber es stimmt der Unterschied zwischen 1 1/2 und 2 Stunden ist groß. Ich brauche zwar oft nur 1 1/2 Stunden, aber es würde mich sehr stressen wenn ich das müsste und ständig auf die Uhr schaue.



    Zum älteren Pferd aufnehmen. Für mich klares Nein. Es gibt für mich einen 'Zustand' in dem nicht mehr verkauft wird. Erst recht nicht wenn man sich eine Versorgung leisten kann. Und gerade, weil du schon Ältere hast würde ich sagen nein. Zeit und Geld ist endlich und irgendwann wird es schwierig. Ein 20 Jähriger ist ein Kandidat für Sonderbehandlung und er passt nicht in die Gruppe.

    Also rein von seinen Bedürfnissen. Ein Rehepony auf Diät und dann mit Pech ein Schwerfuttriger.


    Gerade in Kleingruppenhaltung würde ich persönlich versuchen den Aufwand möglichst gering zu halten. Je mehr individuelle Bedürfnisse befriedigt werden müssen desto schwieriger. Wenn alle ähnliche Sachen brauchen, dann ist jeder besser versorgt und du hast weniger Arbeit und mehr Zeit für die schönen Dinge, wie einfach da sein, reiten, tüddeln, ...


    Hoffe man versteht worauf ich hinaus will.