Beiträge von Vriff

    Der Sparsamste war übrigens ein 12 Jahre alter, schwer kranker, austherapierter Kater, der seine letzten Wochen auf dem Sofa verbringen wollte. Der ist einfach gesund geworden, hat noch 9 Jahre gelebt und den Tierarzt nur noch einmal zum Zahnstein entfernen gebraucht.

    Was für eine schöne Geschichte!

    Was hatte er denn?

    CNI die wohl doch nicht so dramatisch war, Struvit + Oxalatsteine und teilweise inkontinent. Hauptproblem war wahrscheinlich eine hartnäckige Blasenentzündung die nicht auf Standartantibiose ansprang.

    Leicht auffällige Nierenwerte haben ihn bis zum Schluss begleitet, der Rest war für immer weg. Wurde allerdings gebarft, aber das wird hier jeder der möchte.

    Hier lebt von Allem etwas, das ist ein wildes Linienmischmasch. Ziel: Familienhund.

    Eingezogen ist er schwer Verhaltensgestört mit blutigen Beinen vom Schlecken. Inzwischen fast normal und Alltagstauglich. Dafür gestern zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder geschleckt, er hat den Umstieg auf den Calltag nicht verdaut und es war wenig "Kopf" für den Hund da. Trotz aller Unkompliziertheit, einfach ist er nicht.


    Dem fehlt Trieb für alles, wobei ich da nicht weiß, was Genetik und was Vorerfahrungen sind. Vieh geht garnicht, das war lange Arbeit um aus kopfloser Flucht, wenigstens Ignoranz zu zaubern. Zeigt aber auch, außer in absoluten Übersprungssituationen und dann auch nur wenig irgendwelche "Hütermacken".

    Ja, soo schwer ist das nicht, nur viel rollen und falten und warten. Ich kann es nur im Winter, im Sommer sind meine Hände zu warm und dann wird es murks. Das erste Mal ist doof, aber man kriegt unheimlich schnell Übung und Gefühl. Und es schmeckt soo viel besser und man kann so unheimlich viele Sachen damit machen, die mal eben schnell gehen, wenn der Teig fertig ist.

    Bin ja beim Essen schwierig und mag viele Einfache Sachen nicht und mit kaltem Essen kann man mich jagen, will was Richtiges, aber kochen will ich eigentlich auch nicht. Ein Wunder, das ich noch nicht verhungert bin.

    Hier wird, wenn sich die Lebensumstände nicht ändern, keiner mehr einziehen. Der Jetzige war aber bei Einzug schon im Jungseniorenalter und eine Entscheidung für diesen speziellen Hund. Sonst wäre auch damals kein Border eingezogen.


    Erziehungsfaul bin ich, definitv und werde ich auch bleiben. Dafür braucht es aber keinen Border, sondern einfach nur einen Hund der zum Menschen und seinem Leben passt.

    Ansonsten finde ich braucht zumindest meiner viel Fingerspitzengefühl und Aufmerksamkeit, das er nicht überfordert wird, das er nicht reizüberflutet wird, das man die Waage aus Ruhe, Auslastung und Bewegung erhält. Das empfinde ich als mehr "Arbeit" als einen "robusteren" Hund. Ich muss da mehr Rücksicht nehmen.


    Zur Beschäftigung, wir sind Team 'Suchen und Bringen', hat der Hund von sich aus Angeboten und lässt sich gut in den Alltag integrieren. Ich bin Fraktion Bewegung, da würde ich mir den Hund aber völlig über die Uhr drehen. Noch ein Grund gegen Border, ich habe keine Arbeit für sie.

    Aber du würdest in den Sonnenaufgang laufen, erstes Vogelgezwitscher, es ist alles noch so leise, das man jedes Knirschen unter der Schuhsohle fühlt. Und es sind die letzten Möglichkeiten vor einem langen, langen Sommer wo man im Dunkeln laufen kann.

    Ich bin zurück, dann könnt ihr jetzt starten dog-face-w-one-eye-open-blowing-heart. Passt auf euch auf, hier ist es zum Teil gefroren und glatt.


    Lief trotzdem ganz gut, bin zum Teil aber lieber gegangen, dafür ein klitzekleines bisschen länger.

    Da bewundere ich ja jeden Anfänger, der tapfer gehen-laufen Intervalle macht. Anlaufen ist derzeit noch hart und man kommt kaum in einen vernünftigen Rythmus. Da merkt man richtig das mir noch einiges im Bewegungsmuster fehlt.


    Aber Fuß hält und Dank Zwangspause im Alltag wird er auch abends nicht mehr warm.