Finde es ja erstaunlich, dass deine Stadt-Land Erfahrungen so ganz anders sind als meine.
Bei uns auf dem Land gibt es Hofhunde und bis auf seltene Ausnahmen bleiben die da auch, sonst ist da der Zwinger das Mittel der Wahl. Gassigehen ist nicht mit jedem Hund üblich, aber wenn geht man sich gesichert aus dem Weg, außer man hat sich explizit zum Hundedate verabredet.
Also alles in Allem recht entspannt.
Dafür habe ich in der Stadt das Gefühl, dass vielen Menschen ein bisschen Verstand fehlt. Leine ist hier mehr so für Angsthunde aus dem Ausland und die ganz Vernünftigen nutzen sie noch an der Straße, ansonsten laufen Hunde hier einfach frei. Weil wenn man immer anleinen würde, ist das Erstens nervig und Zweitens kann der Hund sich dann ja nie entfalten. Mit allen Problemen die daraus entstehen.
Gute und schlechte Hundehalter gibt es überall, dass sind jetzt mehr so persönlich beobachtete Tendenzen.
Auf dem Land geht man entspannter mit Vorfällen um, aber auf der anderen Seite sind die Konsequenzen härter. Einer Beißerei ist kein Drama, aber wird in Zukunft tunlichst vermieden. Da ist auch nicht immer der Hund schuld, sondern das Tiergefahrbewusstsein größer.
In der Stadt gibt es diese Hundewiesenmentalität, alle machen es unter sich aus, dafür ist das Geschrei direkt groß und ein unverträglicher Hund böse. Und der Halter direkt absolut unfähig und der Hund traumatisiert und gestört.
Dafür ist die Bereitschaft an Problemen zu arbeiten in der Stadt größer, auch Auslastung ist da eher ein Thema, wenn es im echten Leben auch oft aus Ball werfen besteht.
Da ist es in der freien Wildnis eher ein funktioniert alles prima, ansonsten bleibt die Leine halt dran, Hund ist ja selbst schuld.
Ok das war jetzt OffTopic, aber wenn man schon Knigge für unterschiedliche Lebensräume möchte, vielleicht auch doch nicht. Ich verhalte mich übrigens an beiden Orten gleich und sehe da auch keine Kniggeunterschiede.