- 1,67€ Hundesteuer
Jetzt bin ich neidisch...
Komm das macht ganze 20€ im Jahr und man darf sich nur eine Rolle Hundekotbeutel pro Woche abholen .
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Jetzt bin ich neidisch...
Komm das macht ganze 20€ im Jahr und man darf sich nur eine Rolle Hundekotbeutel pro Woche abholen .
Wie lange hast du die Sitterdogge? Im normalen Umgang, draußen oder in großen Räumen rieche ich da auch "nichts", nass sind sie durch das kurze Fell sogar angenehmer als viele Hunde.
Aber die ganz normalen hündischen Ausdünstungen sind halt einfach größer, wie gesagt am deutlichsten merkt man es an den Schlafplätzen.
Da ist ja auch jeder unterschiedlich empfindlich.
Wie gesagt, möchte niemanden den Wunsch nach so einem Hund ausreden und mit anderem Wohnort dürfte hier gerne eine einziehen. Aber das waren halt die Punkte aus der Praxis die so nicht in der Rassebeschreibung stehen und über die man vielleicht nicht so nachdenkt, obwohl jedem klar ist, das das wirklich große Hunde sind.
Dann teile ich mal einen persönlichen Erfahrungsbericht. Bin mit deutschen Doggen aufgewachsen und in meinem Elternhaus gibt es immer noch welche. Das sind ganz tolle Hunde und ja ich würde die sogar als bedingt Anfängergeeignet bezeichnen, wobei das für mich ein schwieriges Kriterium ist.
Und jetzt kommt für mich das ganz große ABER:
Doggen oder allgemein Riesenhunde sind speziell und sind für mich nur für ganz wenige Leben kompatibel. Nicht mal weil der Hund als solches so speziell und schwierig ist, sondern ganz einfach auf Grund seiner Größe.
Unsere waren/sind alle eher grobmotorische Bollerköpfe und da fängt das Problem an, auch wenn Erziehung dafür sorgt, das nichts geklaut wird oder mutwillig zerstört wird, ein Doggenschwanz ist wie ein hüfthoher Schlagstock der einfach mal alles demoliert was in seiner Reichweite ist. Sei es Teller und Gläser vom Tisch, während der Hund unter selbigem steht, Deko auf Sideboards oder auch nur die hübschen blauen Flecken zur Begrüßung.
Doggen sind groß, immer auch beim schlafen, ein Bein ist immer im Weg und in der Stadt finde ich auch reines an der Leine gehen für den Menschen durchaus eine Tetrismeisteraufgabe. Mit Dogge bei Fuß ist der Gehweg dicht und mal eben zwischen parkenden Autos auf die Straße ausweichen auch nicht immer möglich, wir erinnern uns an den Schwanz, kann beulen geben.
Auch eine schnöde Fußgängerampel kann zum Problem werden, im Sitz kann der Schwanz zur Stolperfalle werden und an doppelten Übergängen mit kleiner Insel zwischen den Spuren auch mal auf der Straße liegen oder man muss den Hund schräg stellen, dann passt aber kein Anderer mit auf die Insel...
Das stört mich nicht bei gelegentlichen Urlaubsaufenthalten von Mamas Hund, dauerhaft, nein danke.
Weiter geht es mit dem Freilauf, Rückruf war da jetzt nicht so das Problem. Jagdtrieb zwar vorhanden, aber gut händelbar. Und jetzt kommt wieder die Größe ins Spiel, bis so eine Dogge mal Geschwindigkeit aufgenommen hat, geschweigedenn der Radius beim Kurvenrennen, da ist der Park oder die Hundewiese schon lange zu Ende. Das sind keine handlichen Flitzer die auf einem Teller wenden. Und immer nur gehen und gemütlich joggen, keine wilden fünf Minuten und mal nach Herzenslust rennen, würde ich nicht für meinen Hund haben wollen.
Wo viel reingeht, geht auch viel raus und zwar nicht nur das Offensichtliche. Sie riechen auch einfach mehr nach Hund, nicht mal wenn man direkt daran riecht oder die Hände nach dem Streicheln. Aber so ein Doggenschlafzimmer muss morgens sehr dringend gelüftet werden und Doggendecken müssen bei uns deutlich häufiger wegen Gemüffel gewaschen werden, als "normale" Hundedecken. Und das waren jetzt keine besonderen Schweinchen.
Gesabber, mehr muss man nicht sagen. Obwohl mir da jetzt keine Verschlimmerung zu anderen Sabberern aufgefallen ist. Entweder man kann damit Leben, dann ist es auch egal ob Dogge oder Boxer oder halt nicht.
Habe mal für 2019 nachgerechnet:
- 1,67€ Hundesteuer
- 6,50€ Haftpflichtversicherung
- ~6-7€ Futter eher weniger (Werte sind geschönt, Hund wird gebarft und ich bekomme Fleisch und Innereien größtenteils geschenkt und ich muss nur Fehlendes ergänzen, Gemüse kommt aus dem eigenen Garten, da kann ich keinen Preis angeben)
- 18,06€ Tierarzt
- 120€ Physiotherapie
Macht insgesamt 153,26€ pro Monat für einen mittelgroßen Hund, den ich immer als genügsames Sparmodell bezeichnet hätte.
Vielleicht bin ich zu naiv, aber mir erschließt nicht, was erhöhte Steuern, Begleithundeprüfungen und noch mehr Gesetze bringen sollen. Einen Effekt haben diese Maßnahmen sicher, aber ob es der gewünschte ist, ist für mich äußerst fraglich.
Das es gefährliche Hunde gibt und jeder Beißunfall oder gar Tote einer zu viel ist streite ich nicht ab. Auf der anderen Seite ist das Risiko einem Hund zum Opfer zu fallen so gering, das es für mich echt "unwichtig" ist. Das muss man nicht künstlich vergrößern und da auch keine riesigen Ressourcen reinpulvern um es noch weiter zu senken.
Gäbe eh nur eine Möglichkeit und das wäre Hunde ausrotten, ziemlich unrealistisch, würde wahrscheinlich Jahrzente dauern. Nicht wirklich was man möchte.
Würde es sehr begrüßen, wenn in den Köpfen der Allgemeinheit verinnerlicht wird, das Tiere toll sind, aber durchaus gefährlich sein können. Da wäre schon viel geholfen.
Zusätzlich im konkreten Fall Hund, bin ich durchaus dafür, dass Anzeigen und Beschwerden verfolgt und ernstgenommen werden. Mir ist der Anteil an echten Vorfällen viel zu hoch, bei denen es hinterher hieß, wurde dreimal angezeigt und hat trotzdem keinen interessiert. Da helfen aber keine Präventionsmaßnahmen.
Dann müsste man ja mit dem Mitarbeiter persönlich sprechen und diesen konkret kritisieren. Das passt nicht in sein Weltbild einer großen, harmonischen Familie. Ist auch ganz schlecht für Vibe, Flow und Teambuilding.
Aber damit leben, das jeder macht was er will kann er auch nicht. Es gibt ungefähr 10 Mails am Tag, bei denen man sich fragt, was will er eigentlich genau und betrifft es mich.
Das Hundeproblem ist ja auch nur so lustig, weil es das Gegenteil von dem bewirkt was er möchte.
Bei uns auf Arbeit gibt es so ein bisschen geregeltes Chaos. Hier darf jeder sein Kind, seine Oma oder den Hamster mitnehmen. Selbstverständlich auch Hunde. Eigentlich mag Chef die zwar nicht, aber Wohlfühlambiente, Work-Life-Balance und ähnliche Konzepte zwingen ihn dazu.
Leider ist sich nicht jeder bewusst, dass das ein Privileg und keine Selbstverständlichkeit ist und so kommt es des Öfteren zu hundebedingten Konflikten.
Weil ich das Pech habe und im Vorraum von Chefs Büro sitze, kriege ich halt seinen Ärger immer ab. Nur der Gute ist etwas sehr harmoniebedürftig und statt Kollegen konkret anzusprechen gibt es neue Regeln. Sein Plan, Hunde nicht verbieten, aber weniger Hunde, weniger Ärger.
Regel Nummer 1: Alle 20/40 Hunde müssen zu Hause bleiben, sind groß machen mehr Ärger.
Nächster Tag: Wo ist denn dein Hund? Mit wem soll ich denn jetzt frühstücken? Hinweis auf neue Regel gegeben. Daraufhin er: Aber damit meinte ich doch nicht Deinen.
Regel Nummer 2: Keine langhaarigen Hunde, sind dreckiger als kurzhaarige.
Nächster Tag: Wo ist denn dein Hund? Mit wem soll ich denn jetzt frühstücken? Hinweis auf neue Regel gegeben. Daraufhin er: Aber damit meinte ich doch nicht Deinen.
Regel Nummer 3: Keine unkastrierten Rüden, die markieren.
Nächster Tag: Wo ist denn dein Hund? Mit wem soll ich denn jetzt frühstücken? Hinweis auf neue Regel gegeben. Daraufhin er: Aber damit meinte ich doch nicht Deinen.
Langsam kann ich mich nicht entscheiden ob ich mich gemobbt fühlen soll oder er mich veräppeln will, bei über 10 Hunden hat es immer nur Meinen getroffen. Fange an mir Gedanken zu machen, was mein Hund oder ich falsch gemacht haben könnten.
Zwei Tage später, Chef macht Termin zum Mitarbeitergespräch mit mir aus, habe ein mulmiges Gefühl, aber hilft ja nichts. OTon: Also so kann das nicht weitergehen, er will einfach keine Hunde, die den Müll ausräumen und an Tische pinkeln, stellt schon extra Regeln auf und das Einzige was passiert ist, dass sein Lieblingshund zu Hause bleiben muss. So hat er sich das nicht vorgestellt...
Es ist mir schwer gefallen ernst zu bleiben, aber sein nächster Regelvorschlag war, Hunde müssen im Büro ihrer Besitzer bleibeN. Denke nicht, dass sein Problem damit gelöst ist, vielleicht muss er dann bei mir im Büro frühstücken.
Mal weitergesponnen. Was passiert denn, wenn der VDH beschließt diese Rasse schließen wir aus.
Nichts, dann wird halt ohne Verband "gezüchtet" oder ein Eigener gegründet. Wer diese Hunde gut findet wird solche Hunde haben.
Ich befürchte ohne Dachverband wird es nur noch schlimmer, gibt ja dann überhaupt keine Kontrollinstanz mehr.
Da finde ich den Versuch die Rasse wieder gesünder zu züchten deutlich tierfreundlicher und mit besseren Zukunftsaussichten.
Man muss einfach beachten sowas dauert einige Generationen und bis es merklich besser wird ist da leider auch eine Menge Qualzucht dabei. Kann man nicht verhindern. Jetzt ist nur die Frage wird wirklich versucht etwas zu tun und die Fortschritte ergeben sich nur langsamer als erhofft oder ist alles nur heiße Luft.
Hier reicht eine windgeschützte Ecke mit alter Picknikdecke und drüber ein Heubett. Die Decke isoliert relativ gut und das Heu ist zum einkuscheln, laut Hund wärmer als Stroh. Irgendwelche Decken und Kissen wurden immer schnell klamm, feucht und dreckig.
Schön das du dich nochmal meldest. Jetzt nur noch aufgeben, hört sich doch nach einem super Anfang an.