Beiträge von Vriff

    Das ist eine unglaublich philosophische Frage auf die es fast kein richtig oder falsch gibt.


    In meiner rosa Wolke gibt es keine resozialisierbaren Hund, die sind nämlich nicht auffällig geworden und damit auch kein Problem. Und der kleine Prozentsatz wirklich gestörter Exemplare, ja der gehört für mich ohne Alternative eingeschläfert.


    Tja Realität sieht anders aus und da ist jeder gefährliche Hund eine Einzelfallentscheidung, solange es keinen Platz gibt um diese Hunde lebenswert unterzubringen muss jedes Mal auf's Neue abgewogen werden, was mit den vorhandenen Möglichkeiten sinnvoll ist.


    Da spielen halt viele Faktoren ein von der Gefahrenvermeidung für die Allgemeinheit, der Lebensqualität des Hundes, der Verfügbarkeit von Kompetenzen und auch Geld.

    Mir gefällt es auch nicht, dass einschläfern hier eine durchaus berechtigte Option ist und auch Tierleid verhindert. Aber ich habe derzeit keine andere Lösung, also muss ich nur hoffen, dass diese Option nicht missbraucht wird um sich das Suchen nach Alternativen zu ersparen und ungeliebte Nutzlose zu entsorgen.

    Eigentlich bin ich total das Optikopfer und würde dem gerne mehr Gewicht bei der Entscheidungsfindung zugestehen, leider bin ich da nicht flexibel genug für.

    Also gibt es ein paar NoGos die wirklich nicht gehen und sonst lebe ich halt mit "häßlichem" Hund. Man gewöhnt sich an fast alles und ich werde auch betriebsblind, einfach nicht so genau hinschauen.

    Aber das ist doch wieder der Punkt eigene Prioritäten und Vorlieben. Für mich ist der Hund keine Arbeit und eine halbe Stunde joggen gehen, Entspannung pur. Deswegen verstehe ich die viele Arbeit mit Hund nicht, über pflegeintensives Fell würde ich wahrscheinlich täglich schimpfen und es würde mich stressen, weil ich mir da extra Zeit für nehmen müsste.

    Bin selbst ja deutlich mehr als 8 Stunden unterwegs, aber Hund kann mit und für mich hat nebenbei Freilauf Prio Nummer 1. Bei einem Schleppleinenhund oder einem nur bedingt ableinbarem Hund wüsste ich nicht wie ich dem Hund gerecht werden soll. Lässt sich für mich kaum in den Alltag integrieren und da würde ich auch keinen Hund gerecht werden.

    So muss halt jeder schauen, dass es passt und manchmal passt es auch nicht. Egal wie gut oder schlecht sich das in der Theorie anhört.

    Hallo. Darf man sich auch einreihen wenn man kein echtes Übergewicht hat? Hier sind es nach verletzungsbedingter Sportpause sicher nicht mehr als ein paar Wohlstandskilos, aber der Winter mit erfahrungsgemäß schlechter Ernährung naht und wenn ich jetzt nichts ändere, werde ich dick.

    Wenn die Pläne halbwegs zusammenpassen kannst du gleich anschließen. Ich würde wahrscheinlich einfach nach und nach länger laufen, dann ergeben sich die 5km von alleine.


    Aber die Hauptsache, du hast das Schwierigste hinter dir. Wenn man den holprigen Anfang mal hinter sich gelassen hat, laufen zur Gewohnheit wurde und man den es macht Spaß Part erreicht hat.

    Aber da ist man dann doch schnell am Punkt, perfekt gibt es nicht, sondern wo setzt man Prioritäten und wo geht man Kompromisse ein. Und das so, dass alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen.


    Nicht nur Hunde sind Individuen sondern auch Menschen. Ich kann mir kaum was blöderes vorstellen als Fährtenarbeit mit Hund, obwohl es viele Hunde und Menschen gibt, denen das große Freude bereitet. Dafür sehe ich das Problem nicht bei Dunkelheit und Spaziergang in der Mittagspause würde ich auch ohne Hund machen, der ist da nur Bonus und macht die Sache schöner.

    Ganz normaler Großstadtwahnsinn. Hier ist auch die Deppenquote nicht höher als anderswo, eigentlich sind die Meisten sogar richtig nett. Es gibt nur einfach so viele von ihnen.


    Es ist einfach ein Unterschied ob mal ein Hund irgendwohin pinkelt oder täglich 10+. Ob dann wiederum noch 3 oder 100 völlig unauffällig da vorbeilaufen ist egal.


    Hier gibt es aber auch ein Menschenurinproblem am Bahnhof zB. Wenn man beim Wandern mal mit 30 Meter Abstand zum Weg pinkelt ist das ja auch ok. Und ich würde fast behaupten der Waldpinkleranteil ist höher als die der Bahnhofspinkler.

    Zitat

    Und wenn ich jetzt fordere das ich geschützt werde, so wie du es ja forderst, dann schränke ich damit alle anderen ein. Inklusive dir.

    Ist es wirklich das was du willst?

    Ja ist es in gewissen Rahmen. Je mehr Menschen umso dichter zusammenleben, desto mehr Regeln bedarf es um allen größtmögliche Freiheit zu ermöglichen. Sonst sorgt nämlich Egoismus Einzelner für deutliche Lebensqualitätsminderung Aller.


    Was im Einzelfall wie geregelt wird und wo man die Grenze zieht, da kann man sicherlich drüber diskutieren.


    Aber wenn du so fragst, ich wäre für Hundeverbot im Einkaufszentrum, obwohl ich da dreimal die Woche mit meinem Hund bin und es großes Umplanen für mich bedeuten würde, wenn das so nicht mehr ginge.


    Ich gehe mit Hund an meiner Seite umsichtig zu Bank und Post, der ist an sich stadttauglich erzogen, aber das der nicht irgendwo drübermarkiert ist Arbeit und ich muss aufmerksam sein.

    Dank der geänderten Perspektive weiß ich jetzt, dass zu viele Hunde an jeden Pfosten vom Dach pinkeln dürfen und auch Regale in Geschäften nicht sicher sind. Das Dach ist neu, aber bei sämtlichen Stahlträgern ist der Lack kaputt und bei gutem Wetter schwimmt unten ein See.

    Hundekot ist ein übliches Bild trotz Mülleimern alle 5 Meter und an jedem 2. ein Kotbeutelspender und da sind auch immer welche drin, weil ich asozialer Schmarotzer mich da für den Spaziergang danach bediene.

    Von Gebell und Flexileinenbondage fange ich nicht an.


    Und das hinterlässt einen verdammt miesen Eindruck. Glaube sogar, dass ein Großteil der Hunde völlig unproblematisch sind, aber die sind so unkompliziert die fallen nicht auf.


    Was jetzt, Freiheit für alle oder wer wird da jetzt durch wen eingeschränkt. Oder wer hat das Problem und wer sollte eins haben.

    Aber gerade das sich bedankt wird und man positiv auffällt bedeutet doch im Umkehrschluss, das so ein Verhalten nicht normal ist. Sonst würde es nämlich nicht auffallen. Finde ich auch traurig, kann ich aber nicht ändern.


    Bedankt sich ja auch keiner wenn jemand über eine grüne Ampel geht.


    Keine Rücksichtnahme führt langfristig aber nur zu mehr Verboten und sonstigen Ärgernissen. Mir stinkt es ja so richtig, dass ich immer doppelt umsichtig sein muss, um das Fehlverhalten mancher auszubaden. Es trifft doch immer nur die Guten und die Beratungsresistenten machen eh was sie wollen. Aber Egotrip fahren ist halt keine Lösung.


    Und wenn das ein oder andere Verbot an mancher Stelle für mehr Freiheiten an Anderer sorgt, nehme ich das gerne hin.