Beiträge von Vriff

    Und deswegen finde ich das Hunde nicht immer und unbedingt in großer Anzahl überall hingehören. Auf Hundewiesen zweifel ich am Verstand meines Gegenübers wenn er Angst vor Hunden hat, in freier Wildbahn gehört ein Hund bei Menschensichtung angeleint und so kurz genommen, das kein Kontakt erzwungen wird und wenn man dann als Hundehalter mal warten muss, ist das so.

    In engen Gängen die ein Jeder von uns nutzen muss, da muss ein Hund nicht unbedingt mit.


    Ich bin mir sicher, dass es weniger panische Menschen gebe, wenn mehr Hunde besser erzogen wären und ihre Halter rücksichtsvoller. Dieses da müssen sie halt durch schürt nur Hundehass und weniger Verständnis für Hunde im Allgemeinen.


    Nur weil ich Hunde gut finde, kann ich das nicht von Anderen erwarten. Für eine positive Grundeinstellung und Akzeptanz, bin ich in der Bringschuld.



    Ich bin die erste die bei Hundeverboten jammert, Leinenpflicht ätzend findet und Rasselisten unfair. Aber das gibt es nicht, weil alle Hundehalter so toll sind.

    Auch mein Hund ist manchmal kein Vorzeigemodell, gerade deswegen gebe ich mir im Rest der Zeit besonders Mühe für ein friedliches Miteinander.

    Mal ein Erfahrungsbericht von der anderen Seite. Hier könnte Hund bestimmt 22 Stunden am Tag an meinem Rockzipfel hängen und in der restlichen Zeit müsste er auch nicht alleine sein, wenn man sich da ein bisschen abspricht. 12 - 14 Stunden irgendwie geartete Aktivität überhaupt kein Problem.


    Und was ist, im Büro lümmelt der Hund gerne im verwaisten Büro vom Chef rum und findet bei viel Trubel eine geschlossene Tür gut, nachts schläft er selbst gewählt alleine im Gästezimmer und mein Wunsch nach Aktivitäten stößt nicht unbedingt immer auf Gegenliebe.

    Wo man sich sonst Gedanken über genug Ansprache macht, muss ich für genug Erholung sorgen.


    Lange Rede, kurzer Sinn bei ausreichender Qualitätszeit würde ich das ganz entspannt sehen. Ja mein Hund kann sich seine Alleinezeit zum Teil aussuchen, aber ich bin mir sicher, dass er flexibel genug ist um sich da ggf. anzupassen.

    Nachdem noch überhaupt nicht feststeht was für ein Hund es werden soll, bin ich da ganz egoistisch vom Menschen ausgegangen. Wenn ich nurnoch die für mich negativen Aspekte der Hundehaltung habe und das Schöne Andere übernehmen, möchte ich keinen Hund mehr.

    Das sind aber individuelle Entscheidungen, aber ich war auch mit meinem Tagespflegehund und meinem Hundeplatzhund glücklich und wenn ich wieder Einen hätte, würde ich nicht über die Zweithundfrage nachdenken.

    An sich ist es mir egal. Aber so ganz grundsätzlich halte ich es für keine gute Idee. Nur weil ich meinen Hund Liebe und gerne überall mitnehme, heißt das noch lange nicht, dass es Allen so geht.


    Als Hundehalter ist man heutzutage unter Generallverdacht, da werden Zaunkriege wegen ein paar Hundekotbeuteln geführt, es gibt immer mehr Gesetze und Regularien, der Umgang der Allgemeiheit mit Hunden wird immer extremer, von panisch bis schmerzbefreit.


    Die wenigen verantwortungsbewusste n Hundehalter, die ihrem Hund mal mit zum einkaufen nehmen, stören mich nicht. Aber ich möchte denen mit stinkenden Hunden, denen die auch mit nassem, matschigen Hund durchtrampeln und auch denen die es völlig ok finden ihren Hund alles ansabbern zu lassen nicht die Möglichkeit geben, den Ruf der Hundehalter noch weiter zu schädigen.


    Das Menschen mit Allergien und Angst geschützt gehören kommt da noch dazu.

    Du bei 6 Stunden fange ich nicht an mir Gedanken zu machen, bei den meisten Hunden. Bei 10-11 aber schon.

    Natürlich steht es jedem frei seinen Hund fremd betreuen zu lassen, manchmal geht's halt nicht Anders. Geht aber alles von der eigenen Hundezeit ab, das muss man wollen.

    Irgendwann kommt man an den Punkt an dem man sich selbst fragt, ob sich das noch lohnt oder vielleicht ein Sitterhund eine Alternative wäre.

    Dann berichte ich mal von meinem Ausflug in die Welt der Punktehunde.


    Gleich vorweg, in meiner Entscheidungsfindung bin ich noch keinen Schritt weiter, nach dem Motto "Einmal ist Keinmal" muss ich wohl noch ein paar kennenlernen.


    Mal das Positive vorweg, die haben einen robusten, nervenstarken Eindruck hinterlassen und waren dabei unheimlich lieb ohne aufdringlich und nervig zu sein. Das hat mir wirklich gut gefallen.


    Dafür waren sie erstaunlich massig, damit hätte ich so nach Rassestandart und Googlebildersuche nicht gerechnet. Das waren eher 30kg plus Typen und auch mit Diät wäre da nicht viel zu machen gewesen. Im ersten Moment hätte ich da Mixe vermutet. Züchter hat aber zugegeben, dass er auf groß und Show züchtet und mir gleich ein paar Adressen gegeben, wo es wohl filigraner zugeht.


    Dementsprechend war da auch nichts mit athletischem Laufhund, sondern die waren eher behäbig, träge und plump. Gut war warm, aber unter 30°C und selbst wenn Worte wie sportlich, elegant und ausdauernd sind mir da nicht in den Kopf gekommen.


    Beim Thema Teamfähigkeit und Jagdtrieb mag ich noch nicht sagen, was Rassetypisch und was Erziehungsbedingt ist. Ableinbar waren sie sozusagen nicht und ununterbrochen am "Jagen". Da wurden aktiv Fährten erschnüffelt und ansonsten die Umgebung nach Wild abgescannt. Menschen waren dafür auch mehr so da, sich daran orientiert oder mal nach einer Meinung gefragt hat keiner.

    Und es gibt einen Unterschied zwischen mal und immer. Bei immer kommen die Üblichen mal Tage ja noch dazu und noch länger als 11 Stunden finde ich zu lange.


    Dauerbespaßung bringt mehr Schaden als Nutzen, aber jeder Hund hat neben Fressen und Schlafen auch ein Bedürfnis nach Gesellschaft, Bewegung und geistiger Anregung. Mal mehr, mal weniger, aber das muss erfüllt sein und man sollte sich genau überlegen, von was man, wie viel bieten kann und will.

    Kommt drauf an. Von geht völlig problemfrei bis geht gar nicht ist die Spanne da groß.

    Ich klammere jetzt mal den Hund ein bisschen aus, dass man sich den Passenden sucht setze ich voraus.

    Wie flexibel bist du wirklich? Kannst du Krankheiten, Tierarztbesuche einfach so spontan einplanen. Sind 5 Tage arbeiten möglich um die tägliche Zeit zu verkürzen? Reicht das Geld, falls du einfach weniger arbeitest, noch ohne großen Verzicht? Wie oft ist der Mitbewohner wirklich da und wie schaut es da in naher Zukunft aus?

    Ist Feierabend wirklich Feierabend oder musst du dann noch Besorgungen erledigen, gehst ins Fitnesstudio, pflegst die Oma, triffst dich mit Freunden und lebst zeitintensive Hobbys?

    Oder möchtest einfach erstmal deine Ruhe und bist dem ein oder anderen Abend auf dem Sofa nicht abgeneigt.

    Sind mehrwöchige Fernreisen dein großer Traum oder wanderst du lieber im Schwarzwald?


    Bei so wenig Hundezeit geht das nur, wenn man sich jeden Tag auf seinen Hund freut und Hundezeit ein Tageshighlight ist. Wenn Bewegung an frischer Luft, bei jedem Wetter entspannt und den Stresspegel senkt. Das ist dann kein Nebenbeihund sondern ein großer Bestandteil deiner Freizeit. Wenn man das so nicht wirklich will, kommt auf kurz oder lang einer im Team zu kurz.