Bei Hund und Maulkorb kommt es darauf an, was für einen Hund man hat. Ich hatte immer "gefährliche" Hunde, herrlich entspannt war das.
Der Jetzige ist kleiner, wuschelig, braun und süß. Gilt hier allgemein als lieb. Ist er auch meistens, aber neigt zum schnappen wenn er überfordert ist. Ich gebe ja zu, das er häufig aus reiner Vorsorge einen Maulkorb trägt und nicht nur dann wenn ich mir sicher bin, dass er beißen würde. Solchen Situationen gehe ich gänzlich aus dem Weg.
Die Reaktion von kurz angeleintem Hund mit Maulkorb, der in großen Bögen manövriert wird, ist nicht wie erwartet, dass man Abstand hält und den Hund in Ruhe lässt.
- Ich darf mich anpöbeln lassen, das ein Maulkorb Tierquälerei ist
- Ich bin eine hysterische Irre, die ihrem Hund nicht vertraut
- Ich will halt auch mal cool sein und halte mich für was Besseres mit dem ach so gefährlichen Hund
- Ich habe Angst vor Giftködern
Einmal wurde ich gefragt 'Beißt der?' auf mein Ja kam als Antwort 'Glaube ich nicht, der guckt so lieb'.
Fazit hier zieht nie wieder was Süßes ein. Der bräuchte überhaupt keinen Maulkorb wenn er nicht einfach angepatscht werden würde. Und ja den Irrtum das man doch nur ein bisschen aufpassen müsste und Mitmenschen aus dem Weg gehen, reichen würde bin ich auch unterlegen.
So blöd denken und schnell reagieren kann ich nicht wie das manchmal passiert und meine wirklich nicht mehr freundlichen Ansagen enden in siehe oben. Der ist doch lieb. Seit er kläffen und in die Leine springen darf, ist es etwas besser, aber immer noch so entspannt wie mit "bösem" Hund, der echt lieb gewesen wäre.