Beiträge von Vriff

    Was bei meiner Stresspustel den Durchbruch geschafft hat war eine Änderung meiner eigenen Einstellung. Hört sich total esoterisch an, war aber wirklich so.


    Bin selbst eine Hibbeltante und kann ganz schlecht warten, aber alles ebendschnell, auf jetzt reiß dich zusammen und ja auch alle möglichen Trainingsansätze änderten überhaupt nichts. Der Hund blockierte regelmäßig, war total gestresst und unter Strom, wenn er nicht gleich ganz einen Aussetzer bekam.


    Irgendwann habe ich mir gesagt mir ist es jetzt einfach scheißegal was der Hund tut, was die Leute denken, was wir schon können sollten und ob der Termin drängt. Wenn ich keine Zeit hatte und irgendwas klappen musste, blieb der Hund erstmal einfach zu Hause.

    Und sonst bin ich da mit der ich habe alle Zeit der Welt Einstellung einfach losgelaufen. Wunderheilung nach zwei Tagen war das ein anderer Hund. Dann konnte man auch endlich mal trainieren und es ist was beim Hund angekommen. Alllerdings verfällt er bis heute in alte Muster, wenn ich gestresst oder krank bin.


    Der ist inzwischen Alltagssicher. Bei dem ist es aber bis heute egal ob wir über einen Jahrmarkt schlendern oder mitten im nirgendwo auf einer Wiese stehen. Der ist so Reizempfänglich da macht das echt keinen Unterschied. Und es gibt nur eine begrenzte Menge die er verarbeiten kann und wenn die erreicht ist, war es das bis zum nächsten Tag. Freu dich, dass sie zu Hause ruht, meiner musste sas lernen und hat sehr geholfen.

    Ich bin wirklich ein großer Freund von reiner Bewegung und vielleicht könnte es helfen oder du züchtest dir mit der neu gewonnenen Kondition ganz neue Probleme. Aber nur, wenn dein Hund dann wirklich entspannt läuft und sich nicht noch mehr aufregt.

    Und was gerade nicht geht, geht einfach nicht. Da muss man dann auch kein schlechtes Gewissen haben.


    Vertraue auf dein Bauchgefühl und entscheide jeden Tag neu. Alles kann, nichts muss. Die Ansätze mit nachts raus oder Garten sind doch gut. Wenn sie im Garten gerne gemeinsam mit dir guckt, dann schau doch mal ob ihr euch nicht auch gemeinsam ein wenig bewegen wollt. Kein Ballspieladrenalinrausch da glaube jch, dass das alles eher noch verschlimmert.

    Dann gebe ich dir mal einen guten Rat, als selbst viel zu perfektionistischer Mensch. Einatmen, ausatmen und ein Problem nach dem Anderen, außer das man sich selbst zerfleischt, kommt da nicht viel bei rum.


    Dein Hund ist zu Hause ruhig und entspannt. Super. Ihr macht draußen Fortschritte. Klasse. Dein Hund ist normalgewichtig und besitzt ausreichend Muskulatur. Perfekt.


    Wenn du das Gefühl hast dein Hund hat zu wenig Bewegung, dann geh doch einfach mal eine Woche lang zusätzlich 10min joggen, mehr oder weniger an hündische Fitness anpassen.

    Dann beobachte was sich verändert und du hast deine Antwort.

    Bei meinen gab es die magische 3 Tage Regel, die konnte man mal auf dem Sofa verbringen. Danach fing hier das getigere im Haus an und man wurde grantig. Ob sich das gelegt hätte oder schlimmer geworden wäre, keine Ahnung, kam hier noch nicht vor.


    Mit langsam abtrainieren und Bewegung langsam ausschleichen gab es bisher keine Auffälligkeiten. War aber meist nur Winterpause oder der Übergang in die Rente.


    Habe aber auch nur aktive, sportliche Hunde und keine echten Arbeiter.

    Czarek ich glaube wir sind nicht mal so weit auseinander, reden nur komplett aneinander vorbei.


    Ich will sie doch auch die tollen Familienhunde, aber die fallen auch nicht vom Himmel. Auch für die muss man sich Gedanken machen.

    Man kann doch nicht auf der einen Seite argumentieren, dass man durch Zucht "Voraussagbare, nette, freundliche Hunde, die an unser modernes Leben heutzutage angepasst sind." Zitat von Czarek. erhält und auf der anderen Seite, dass das doch eh nichts bringt, weil Ausreißer sind immer möglich. Egal ob Optik, Gesundheit oder Charakter.


    Die Welpenkäuferdiskussion kenne ich nicht, solange bin ich noch nicht im Forum.


    Und natürlich kommen die meisten Hunde nicht aus seriösen Zuchten. Gibt da wenige von, die Definiton von seriös ist variabel und auch wenn ich dann wieder unmögliche Anforderungen stelle. Sich informieren ist verdammt mühsam. Und ja, ich gehöre zu der Minderheit, die sich weniger Gedanken um Auto und Handyanschaffung gemacht hat, als bei ihrem Haustier.


    PS: die Untersuchungsergebnisse, meines gebrauchten Rassehundes haben den Züchter nicht interessiert, obwohl er sich sehr gefreut hat, dass der Hund ein gutes, neues zu Hause gefunden hat. Werde persönlich zu jedem Welpentreffen eingeladen. Eine Datenbank derer man die Ergebnisse hätte gehen können, gibt es scheinbar nicht.


    Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß und alle Seiten haben ihre Fehler, deswegen muss man das doch lange nicht gut finden.


    Hier eine Diskussion über Hundezucht, im anderen Thema eine über meinen potentiellen neuen Hund.

    Czarek falls du dich persönlich angegriffen fühlst möchte ich mich entschuldigen, dass ist nun wirklich nicht meine Intention.


    Das Zucht nicht einfach ist behaupte ich doch nicht, eher genau das Gegenteil, aber das heißt doch nicht, dass man nicht auch die Verantwortung hat, sich zu bemühen.


    Mir ist es völlig egal ob ein Züchter eine Homepage hat und falls ja, ob bei MIR der erste Eindruck gut oder schlecht ist. Es ist ein erster Eindruck, der kann sich bestätigen oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und ja Rassezucht gibt es seit Jahrhunderten. Aber es waren hauptsächlich Nutzrassen, die eben auf ihre Tauglichkeit selektiert wurd en. Nur heutzutage brauchen wir größtenteils keinen Hund mehr, wir wollen einen. Es ist einfach gerade eine Umbruchsphase vom Nutz- zum Familienhund.

    Das ist spannend, bietet viele neue Möglichkeiten und Chancen, aber halt auch Risiken.


    Jetzt rede ich doch über Schäferhunde weil es die schon so lange gibt und so viele Züchter. Da gibt es den IPO Sporthundezüchter. Der wünscht sich einen ordentlichen Biss und einen Hund der sich nicht von würdest du bitte loslassen oder ein bisschen Armegefuchtel davon abbringen lässt. Den Wanderschäfer der Furchengänger züchtet, weil er sie gebrauchen kann. DIe die glauben damit nebenbei noch ein paar Euro verdienen zu können. Und noch viele weitere Gründe warum man Schäferhunde züchtet.


    Ganz klar ist auch, dass da total unterschiedliche Hunde rauskommen und man sich für wenige Eigenschaften entscheiden muss und die Priorität haben. Es gibt auch einfach Dinge die so vollkommen widersprüchlich sind, dass es nicht zusammen geht IPO Sporthund ohne Aggressivität geht nicht, da leiden dann Härte, Konsequenz und was weiß ich noch alles. Andere Dinge gibt es dafür bedingt geschenkt, wenn ein Hund immer erst erwachsen sein muss, ausgebildet und geprüft wird ergibt sich eine gewisse Lebenserwartung. Wenn die immer vorher sterben, kommen sie nicht in die Zucht und solche Linien sterben aus.


    Das ist einfach Selektion wenn der Sportler mit seinem Rex einen tollen, erfolgreichen Hund hat, züchtet er damit. Stellt dann aber fest, die Nachzucht erfüllt nicht meine Erwartungen. Dann wird Rex halt aus der Zucht genommen und weil man ihn so lieb hat verbringt er seine Rente als Sofahund. Falls er da den Hund nicht aus der Zucht nimmt, bleibt der Zuchterfolg wahrscheinlich auf Dauer aus.


    Wenn der Familienhundezüchter eine Lieblingshündin hat, geht die in die Zucht. Verstirbt mit 4 Jahren (nicht an einem Unfall). Trauriger Schicksalsschlag, aber man hat ja noch ihre Tochter, die ihr Erbe aufrecht erhält.


    Ja es gibt natürlich auch Familienhundezüchter die das anders machen.

    Ich gehe aber einfach mal naiv davon aus, dass jemand dem etwas.wichtig ist, der daraufhin selektiert, also jemand der Zuchtziel und Plan hat, dass auch mitteilt und wenn es nur zwischen den Zeilen mitschwingt. Wenn nicht gehe ich im ersten Moment davon aus, dass sich jemand um sowa keine Gedanken gemacht hat.


    Da geht es auch nicht um Datenschutz, Privatsphäre und Rufmord. Die Beispiele habe ich mir nicht ausgedacht, ok den Wanderschäfer schon, sondern das wurde so öffentlich geteilt.


    Und wenn ich mal 20 Jahre weiter spinne, befürchte ich einfach übertypisierte, charakterarme äh -ähnliche, kranke Hunde. Und Züchter die nicht weiterwissen, weil nach 20 Jahren 'der guckt so lieb' Selektion auch nichts mehr im Genpool da ist, mit dem man kreuzen könnte.


    Die ganzen Korrelationen von denen wir heute noch keine Ahnung haben, machen das ganze nur zusätzlich schwierig, aber auch zum wichtigen Forschungsthema. Aber auch forschen geht nur mit Offenheit.


    Ich bin für Familienzucht, sonst würden nahezu alle Rassen außer Gesellschafts- und Begleithunde sowie wenige Spezialisten einfach aussterben. Das wäre schade, zum züchten gehört einfach so viel mehr als nur vermehren.

    Ich sehe das halt einfach anders. Kann ich mit leben.


    Genausowenig wie der Preis ist die durchschnittliche Lebenserwartung kein alleiniges Entscheidungskriterium. Beeinflussen tut sie mich trotzdem.


    Um mal das Beispiel Dobermann zu nehmen. Wenn da die Lebenserwartung recht gering ist und DCM ein Problem ist. Dann kann man da einfach mit leben und das so hinnehmen oder versuchen aktiv daran etwas zu ändern. Genau das ist doch Zucht. Die Generationen wechseln doch beim Hund relativ schnell und man sieht was passiert, sind doch keine Elefanten.

    Mit Glück erreicht man eine Besserung, mit Pech bleibt alles beim Alten.

    Im ersten Fall würde ich mich gegen die Rasse entscheiden, kann ich mich nicht mit identifizieren, im zweiten Fall, kann es mir genauso passieren, dass mein Hund mit 3 Jahren tot umfällt, aber ich würde das Risiko wahrscheinlich eingehen, wenn sonst nichts dagegen spricht.


    Das ist doch normales Lebensrisiko, wenn ich morgen vom Blitz getroffen werde, ist das so. Der Rest ist doch einfach der Unterschied zwischen Individuum und Wahrscheinlichkeit.


    Wenn mich das nicht kümmert, kann man auch einfach sagen, gefühlt ist kein Unterschied zwischen Gesundheit und Lebenserwartung von Rassehunden und Mischlingen. Meiner Erfahrung nach hat da Normalgewicht den wesentlich höheren Einfluss.

    Also ist es egal welchen Hund ich nehme, man kann Glück oder Pech haben, ist halt Schicksal.


    Dann ist die Diskussion, Züchter ja oder nein, falls ja, welcher, aber überflüssig. Dann nehme ich einfach den nächsten Hund der mir gefällt.



    Hier wollte ich tatsächlich über Zucht im Allgemeinen diskutieren. Das hat nichts mit meiner Rassesuche zu tun. Auch wenn ich so erst auf das Thema bekommen bin und dann ein, Hey Leute, als ich angefangen habe mich über verschiedene Züchter zu informieren, ist mir aufgefallen, dass meine Vorstellungen von Zucht, nicht mit dem zusammenpassen was ich sehe, wie ist das bei euch und wie empfindet ihr das, von mir gegeben habe.

    Warum nicht beim Aussi bleiben?

    Scheint zu passen und es gibt doch massig Züchter. Da wird doch was bei sein für jemanden, der schon 5 Aussies erzogen hat und die an sich passend findet.

    Ich bin mir sicher, dass ich da fündig werde. Ist eine moralische Grundsatzfrage, kann ich es verantworten einen Hund nicht rassegerecht zu fördern und die Anlagen anderweitig zu missbrauchen.


    Nur weil der Aussie passt heißt das ja nicht, dass Anderes nicht auch oder sogar besser passt.


    Welpe oder erwachsener Hund?

    Ist an sich egal, sind beide die ersten 2 Jahre nicht voll nutzbar (oh Gott, das hört sich furchtbar an) und machen zwar unterschiedliche Arbeit, aber der Aufwand ist der Gleiche.

    Tendenziell eher Welpe, in der Hoffnung das man da länger was von hat. Außerdem habe ich mal wieder Lust auf alle 2 Stunden aufstehen und zerkaute Socken, statt der Suche nach dem Trigger für den Panikanfall.


    Um mal mit den Vorurteilen zum Distanztraining aufzuklären. Ich bin Amateur und das ist mein Hobby, ich trainiere nicht für Meisterschaften und mein Pferd ist langsam für ein Distanzpferd. Dann gibt es noch saisonale Schwankungen, Zyklisierung im Trainingsplan und irgendwas ist gefühlt immer, weswegen man gerade nicht so trainieren kann wie man möchte. Da wird nicht täglich 30km in Endgeschwindigkeit durch den Wald geheizt.


    Der Normalfall sind da eher 2x die Woche ungefähr 20-25km in gemäßigter Geschwindigkeit. Da kann ein Hund entspannt nebenher joggen, trainierte fallen da für gewöhnlich nicht mal in einem Galopp, eigentlich nur wenn sie mal zum pinkeln stehen bleiben und dann wieder aufholen. Im Training wird auch gerne langsam gemacht bis Hund der Hund mal eben schnell in den nächsten Nach gehüpft ist. Auch Fußgänger etc. verlangsamen das Durchschnittstempo massiv, kann doch keinen umpanzern, nur weil ich trainiere.

    Schnelleres Tempo, deutlich mehr Kilometer oder Ritte sind Belastungsspitzen und viel seltener. Da bleibt Hund daheim.

    Das Wissen auch viele Reiter nicht, da herrschen zum Teil sehr abenteuerliche Vorstellungen. Auch Pferde leiden unter Verschleiß, Übertraining und brauchen Regeneration und Pause. (Und Ausgleichssport, da wird es dann richtig kompliziert, das alles sinnvoll unter einem Hut zu kriegen.)


    Ganz normale Ausritte so wie jeder sie kennt waren laut der Mehrheit meiner Hunde mindestens genauso anstrengend, wenn nicht "schlimmer".

    Da reitet man gemütlich mit Freunden quasselnd los und schlurft so durch die Gegend. Leider passt meisten Tempo Pferd im Schritt und Tempo Hund nicht zusammen. Also wird ständig zwischen gehen und joggen gewechselt. Jeder Gangartwechsel bedeutet Muskelarbeit und kostet Energie. Dann wird mal flott über ein Stoppelfeld galoppiert. Absolute Belastungsspitze und Adrenalinrausch für den Hund. Dann wieder Schritt. Hund wechselt die ganze Zeit hin und her. Kleine Pause mit planschen am See. Nach Hause wieder viel Schritt und noch der ein oder andere Trab über einen schönen Wiesenweg.


    Meine Hunde behaupten, dass war beides ähnlich anstrengend. Nur eins hört sich nach voll krass Sport an und das Andere nach nettem Ausflug.

    Warum versteift man sich denn da so auf die blöden Allergien. Ja die sind nicht toll und in Einzelfällen auch wirklich schlimm.


    Aber eiskalte Wahl, lieber Folgen von Verwurmung im Welpenalter oder spätere Allergie. Also ohne lange nachdenken nehme ich mit Kusshand die Allergie.


    Ob man da jetzt glaubt, dass Wurmkuren Allergien auslösen ist dabei doch egal.

    Also Tod durch Wurmkur interessiert mich aber schon. Wie das? Ist jetzt keine mir bekannte Nebenwirkung.


    Allergien und ominöse Krankheiten nehme ich jetzt einfach mal so hin, da lohnt das diskutieren nicht drüber. Nehme ich doch trotzdem lieber als die Probleme die durch nicht entwurmen entstehen.