Beiträge von Vriff

    Klar lernt man eine Menge nebenbei, durch zuhören, durch beobachten oder auch durch einfach mal machen.


    Aber vieles ist einfach nur ein Informationen unter Verschluss halten. Mal mit mehr, mal mit weniger nachvollziehbaren Gründen. Das ist doch schon ein unheimlich komplexes Thema, muss man das noch künstlich verkomplizieren.


    Vielleicht interessiere ich mich auch für die falschen Dinge, die allen Anderen einfach egal sind. Aber wenn ich mich für die Lebenserwartung einer Rasse interessiere reicht mir halt eine Zahl aus einer Hundezeitschrift ohne Quellenangabe nicht.

    Großartig wäre eine Statistik und am Besten noch Einsicht der Datengrundlage. Wäre ein Job für einen Mathematiker, aber dafür müsst en halt Daten geliefert werden. Was scheinbar nicht gewollt ist.

    So richtig cool wäre eine Datenbank wo man noch Krankheiten einträgt und so richtig schöne Suchanfragen starten kann. Unrealistischer Traum.

    Der Versuch innerhalb einer Rasse eine besonders langlebige Linie zu finden, unmöglich. Und Züchtern geht es doch nicht anders, wenn ich bei jedem gut Freund und bitte, bitte machen muss und es dann gehörig menschelt, wie will man denn da selektieren.


    Vielleicht gibt es sowas auch. Aber da müsste man Mitglied in einem magischen Zirkel sein. Außer working dog habe ich nichts gefunden.

    Aoleon

    Mag das nicht ins andere Thema packen. Finde meine Suche nach dem nächsten Hund, da nicht passend.


    Natürlich könnte ich das auch wie die meisten Menschen machen.

    Ich finde Nova Scotia Duck Tolling Retriever hübsch. Der Eine den ich mal getroffen habe, war mir auch auf Anhieb sympathisch. Je öfter ich den Rassestandart lese, desto besser passen die zu mir. Die Werbetrommel behauptet auch das sind ganz tolle Familienhunde, mit denen man alles machen kann, aber nichts muss. Apportieren finden sie gut. Ja der geringe Genpool macht Probleme, aber da wird ganz toll offen mit umgegangen und mit ein bisschen Sorgfalt bei der Züchterwahl ist das kein Problem.


    So kann man vorgehen oder auch anders. Auch wenn mein Weg für viele befremdlich und konfus wirkt.


    Intensive Recherche über alle Hunde ist doch weder möglich noch nötig. Meine persönliche TopTen steht, dass ist einfach normal. Wenn ich die veröffentlichen würde, wäre die Frage ob ich besoffen Dartpfeile auf eine Rasseliste geworfen habe, durchaus berechtigt. Da passt von vorne bis hinten nichts zusammen und da stehen vollständig unterschiedliche Rassen drauf. Bei jeder habe ich mir was gedacht und deswegen informiert man sich da halt genauer. Bin mir sicher, dass ich mit manchen auch überhaupt nicht klarkommen würde und gut geeignete Kandidaten von vorneherein ausgeschlossen habe. Der NSDTR steht da wirklich drauf und Dank Forum auch der Dalmatiner, der stand da vorher nicht. Auch wenn es kein Dalmatiner wird hat es sich doch allein dafür schon gelohnt. Einfach mal andere Sichtweisen kennenlernen und Anregungen sammeln. Im echten Leben bin ich übrigens ziemlich meinungsstabil und treffe viele Bauchentscheidungen.


    Das Rassesuche und Gedanken über, was erwarte ich von einem Züchter zusammengehören ist jetzt auch nicht ganz abwegig. Sind sie doch auch eine Informationsquelle.

    usostus

    Lies meinen Beitrag nochmal. Nachdem ich kein Hundezüchter bin habe ich natürlich keine Erfahrung im Hunde züchten. Halte mich aber für durchaus empathisch genug mich da reinzudenken.

    Das mit dem Preis kam von dir, mir ist der so im ersten Moment auch nicht so wichtig.


    Aber alle Welt propagiert, mach dir Gedanken, informier dich und ich finde das verdankt schwer und das in Zeiten von Internet. Einfacher als heutzutage geht es nicht mehr.


    Bin Dorfkind aus der Pampa. Da gab es überspitzt formuliert 3 "Züchter" Dackel, Schäferhund und Pudel. Man hat sich den ausgesucht der einem am besten gefallen hat und gut war. Da hat man sich auch keine Gedanken um Papiere, Verbandszugehörigkeit und Gesundheitsvorsorge gemacht. Erstaunlicherweise ging das Meistens gut.

    Dann gab es da noch den Ersten und Einzigen Ups-Wurf. Ein paar, ich will mal Welpen haben und mein Hund ist der Beste. Vermehrer so wie sie im Internet meistens definiert werden gab es nicht.

    Ein Tierheimhund aus der Kreisstadt war exotisch und ein Hund aus dem Nachbardorf dekadent.


    Weil ich mich ja informieren wollte, habe ich artig den kompletten Rassestandart aller FCI Rassen gelesen. War super interessant und hat mich durch ein paar langweilige Stunden begleitet. Schlauer als vorher bin ich nicht wirklich.


    Ich halte Züchter auch im ersten Moment nicht für Informationsdienstleister. Die haben doch tatsächlich genug mit züchten zu tun und ich halte persönliche Beratungsgespräche über ihre Hunde und vielleicht noch die Rasse, für mehr als ausreichend.

    Die sind nicht dafür zuständig, dass sie jedem Gredi und Bledi kostenlose Beratung für irgendwas geben, nur weil man sich das gerade überlegt hat, dass es doch interessant wäre zu wissen...

    Ich würde dann gerade ungefähr alle 2 Tage bei irgendeinem Züchter anrufen, einmal quer durch alle Rassen und die ganze Republik hindurch. Das fände ich schlichtweg unverschämt. Wenn das jeder machen würde auch nicht umsetzbar.


    Und ja jetzt kommt nochmal der "böse" Preis zur Sprache. Weil das einfach noch ein recht simples Thema ist. Da wird ein riesen Geheimnis draus gemacht. Es erwartet doch niemand eine Angabe auf die 3. Nachkommastelle genau, aber so eine ungefähre Angabe wäre schon schön. Den Hinweis das Hunde Geld kosten, gibt es nahezu überall Züchterwebsite, VDH Infobroschüre, Bücher. Zum Teil noch mit ausgiebigen Erklärungen warum das so teuer ist. Die Info was teuer bedeutet, Mysterium.


    Auch Aussagen wie man weiß doch ungefähr was ein Hund kostet, ist nicht wirklich hilfreich. Man vielleicht, ich nicht. Und wenn ich da auf persönliche Erfahrungen berufe, 600€ - 1000€ dann noch maximal 100€ - 200€ für Inflation dazu und schon sind wir beim "man"-Wissen.

    Konkrete Aussagen findet man eigentlich nur in Foren. User sind halt Internetuser und die Einträge zum Teil sehr alt. Und wir erinnern uns nochmal an den Grundsatz, glaube nicht alles was im Internet steht.

    Bei der ersten Angabe von 1500€ sind mir als erste Reaktion erstmal sämtliche Gesichtszüge entglitten, weil ich nicht damit gerechnet habe. Wenn ich mir da vorstelle, das wäre beim gemütlichen Kaffeetrinken beim Züchter passiert und ich wäre wegen wucher gegangen. Mache das noch dreimal und weiß dann, dass das ein üblicher Preis für Rasse XYZ ist.

    Bin auch gewillt das zu zahlen, nur leider wären die ersten 4 die "Guten" gewesen und ich muss jetzt zu den "Schlechten" zahle 1600€, weil ich es mir auf menschlicher Ebene versaut habe.

    Aber man wusste doch das der Preis bei 1400€ - 1600€ liegt.


    Ich weiß die Preisspanne bei vielen Rassen nicht und bei ein paar, glaube ich ihn zu kennen.


    So ein Eiertanz jetzt für einen eher unerheblichen Punkt, dass dann bitte nochmal für alles Andere was interessant oder wichtig ist zur Entscheidungsfindung. Ich finde das verdammt schwer.



    Und bei persönlicher Erfahrung. Ja kann ich machen, dann ist der Welpe aber weder vernünftig und durchdacht, noch Folge ich dann "üblichen" Empfehlung und Forumskonform wird das schon garnicht.

    Was Ersthundehalter tun sollen ist mir dann ein noch größeres Rätsel.

    Bin noch in der Entscheidungsphase, welche Rasse, Züchter, Tierschutz, ...


    Es muss niemand eine Homepage haben und ich stimme zu, dass die bloße Existenz nichts über die Qualität eines Züchters aussagt, aber wenn eine da ist hinterlässt die einen Eindruck.


    Bin ja selbst recht wenig emotional was die Anschaffung eines Tieres angeht und entscheide da nach Fakten. Beziehung kommt hinterher. Ich kaufe auch Tiere, ich rette nicht und adoptiere auch nicht. Selbstverständlich hat jeder der ein Tier abgibt das Recht zu entscheiden an wen.

    Aber ich kann dir garantieren, dass es nahezu egal ist bei welchem Züchter ich anrufe, wenn meine erste Frage ist, was kostet ein Welpe, ist mein Gegenüber verschnupft.

    Dann kommt die ganze Leier von Hobby, Liebe zum Tier und dem immensen Aufwendungen die man hat. Widerspricht sich irgendwie mit, ich kann nicht ehrlich sein sonst habe ich keine Kunden.


    Gute Hunde, kosten gutes Geld und wie viel Gewinn oder Verlust ein Züchter macht ist seine Sache. Geht mich auch nichts an und das muss niemand begründen. Wobei ich es auch da faszinierend finde das reine Begleithunde, meist am oberen Ende der Preisspanne eines üblichen Rassewelpenpreises, angesiedelt sind und Jagdhunde (jetzt bitte nicht den Weimaraner raussuchen) durchaus für unter 1000€ abgegeben werden.

    Und wer bei Zuchtziel und Konzept schon argumentiert, dass das ja nahezu unzumutbar ist und Hundezucht neben Arbeit und Familie Nobelpreisverdächtig ist, ich weiß nicht. Finde ich scheinheilig.

    Der ernsthafte Jagdhundezüchter hat noch sein Revier und muss die Hunde ausbilden und prüfen lassen.

    Also doch wieder nur Angebot und Nachfrage.


    Wenn jemand 1800€ für seine Welpen verlangen kann und das auch tut, weil er nach Aufzucht gerne Karibikurlaub macht. Sei ihm gegönnt. Wenn er das alles in seine Zucht steckt. Super. Geht mich beides nichts an.

    Auf der Käuferseite nehme ich mir aber auch das Recht raus zu sagen. Ne ist mir zu teuer oder für mein Geld eine gewisse Leistung zu erwarten.


    Mein Gefühl ist einfach im Familienhundebereich ist das weder von Züchtern noch von Käufern erwünscht. Da geht es um süße Hundebabys.

    Die Aufgabenstellung vereinfachen. Nicht den Hund schon sabbernd warten lassen bis ich alles fertig vorbereitet habe und dann versuchen den Hund runterzufahren. Sondern am Besten alles schon fertig und ich habe die Chance den noch ruhigen Hund zu bestätigen und kann das dann steigern, bis ich wieder normal füttere. Dann sitzt aber auch der Wartegeduldig-Befehl und man muss nicht alles auf einmal trainieren.

    Danke für die Stellungnahme, hast das Thema getroffen. Das mit wenig Erfahrung war einfach nur auf die junge Zucht und das es nur den A-Wurf gibt gemünzt. Das war nichtmal wertend gemeint, ergibt aber eine andere statistische Grundlage, als 29 Würfe.


    Und klar deine Homepage ist hübsch, aber wer es schafft Einzelschicksale, Ausflüge und sonstiges mit den Welpen zu dokumentieren, der kann auch einen 3 Zeiler mit der Bitte um Untersuchungen bei der Nachzucht platzieren und die Ergebnisse veröffentlichen.

    Wer Nachrufe schreiben kann und Reisen ins Regenbogenland veranstaltet kann auch das Alter des Hundes angeben.


    Das mit der Rufschädigung, übler Nachrede und sicher auch finanziellen Verlusten kann ich verstehen.

    Das ich das als Werbung und echten Pluspunkt auffassen würde, doppelt wenn aus 'Fehlern' gelernt wird, zählt halt bei der breiten Masse nicht.


    Da wird beim Wort Schäferhund sofort HD in den Mund genommen und bei Maine Coon HCM, obwohl ungefähr 2 Minuten Recherche reichen würden um herauszufinden, dass die zwar betroffen sind, aber bei weitem nicht am Meisten. Aber das Rassen sind bei denen da aktiv was gegen getan wird, bleibt nicht hängen.



    Und zum einfach so züchten, tja kann man machen, aber für mich ist das nichts anderes als süße Hundebabys produzieren. Da gestehe ich, dann würde ich auch den Mix von Tante Erna nehmen und nur meine Unfähigkeit echte Upswürfe von Vermehrern zu unterscheiden hält mich da ab.

    Natürlich müssen die keine Würmer haben. Eine Chance gibt es immer. Natürlich kann man Kotproben machen, die eine relativ hohe Fehlerquote haben und manche Arten so eh nicht nachweisbar sind. Und natürlich ist entwurmen eines wurmfreien Hundes mehr Schaden als Nutzen.


    Aber die Wahrscheinlichkeit das ein Welpe Würmer hat ist einfach größer und die Schäden eines massiven Wurmbefalls gravierender als eventuell vielleicht Allergien und eine Woche matt sein bei einer Wurmkur.

    Und das ist ein Beispiel mit einer Seite aus der ich kaum was an Informationen rausziehen kann. Viele hübsche Hundebilder, bei den Zuchthunden Standartgesundheitsuntersuchungen und Showergebnisse.

    Ich finde da nichtmal eine Auflistung der bisherigen Würfe.


    Geschweige denn irgendwo ein Konzept zum Thema Zucht. Ich betone nochmal, ich kenne diesen Züchter nicht und vielleicht erfährt man das im persönlichen Gespräch. Mein Eindruck dieser Seite, Shows haben Priorität.



    Mal ein Beispiel was mir auf den ersten Blick gefällt:

    http://mockingjay-shelties.de


    Infos zu den Hunden, klare Aussagen zum Zuchtziel, Gesundheitsstatistik.

    Klar könnte man da jetzt mangelnde Erfahrung in den Raum werfen und bestimmt noch mehr. Habe da nur einmal drübergeschaut.


    Aber für mich hinterlässt so eine Seite einen ganz anderen Eindruck. Und nachdem das die Erste war, frage ich mich halt ob ich eine falsche Vorstellung von Zucht habe.

    Einfach nur Interesse was andere sich unter Familienhundzucht vorstellen.



    Gebrauchshundezucht ist da einfacher. Taugt zum arbeiten oder nicht. Gefühlt sind die trotzdem gesünder.

    Wenn ich mit einem Mittel mehrfach schlechte Erfahrungen mache, dann suche ich mir halt ein Anderes. Nicht entwurmen wäre da jetzt nicht mein erster Gedanke.


    Auch wenn ich ein Freund von weniger ist mehr bin und mein Ansatz eher bessere 'Hygiene' ist, ähnlich der Nutzviehhaltung. Nicht weil ich Angst vor Wurmkuren habe, sondern vor Resistenzen. Einfach mal überlegen was so die üblichen Folgen sind.


    Bisschen schlapp nach Wurmkur, ok. Tod und sonstige schlimme Folgen eher nicht.

    Übliche Folgen von Würmern. Es werden für gewöhnlich immer mehr und irgendwann ist ein kritischer Punkt erreicht und sie machen Probleme, bis hin zu tödlichen Organschäden und das durchaus regelmäßig. Sonst vielleicht noch Spätfolgen durch Mangelversogung, Würmer können ja durchaus die Nährstoffaufnahme behindern.


    Neuverwurmung jederzeit möglich, aber das Verwurmungslevel ist geringer und vor dem Wurmstadium, hat man ja erstmal Eier und andere Entwicklungsstufen.


    Das ist jetzt Niveau gesunder Menschenverstand, sprechen da irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse dagege.

    Mir sind die Anfeindungen da zum Teil irgendwie suspekt. Es gibt so viele unterschiedliche Lebensmodelle und Hunde, da ergeben sich so viele Möglichkeiten in denen ein Team glücklich sein kann. Da finde ich es eindimensional nur darüber zu diskutieren pädagogisch, wertvolle Aktivitäten ja oder nein.


    Genauso wie jeder Hund Futter braucht und man da wunderbar über was, wann und wie viel diskutieren kann, braucht jeder Hund Auslastung.

    Aber Auslastung ist doch erstmal alles, so ein Hund verarbeitet doch je nach Wohnsituation schon mal eine ganze Menge Reize. Stadt, Land, Single, Familie, bleibt zu Hause, geht mit Arbeiten, fährt Auto, U-Bahn oder läuft am Fahrrad mit. Dann gibt es Reizoffene Hunde, die auch wenn sie entspannt dösen noch ne ganze Ecke mitkriegen und die, die sich beim Kindergeburtstag in die Ecke legen und schlafen.

    Da ist man jetzt noch keinen Schritt Gassi gegangen oder hat irgendwie mit dem Hund gearbeitet. Aber allein bei dieser Vielzahl an Möglichkeiten denke ich jetzt an eine Palette von Hunden die chronisch, gelangweilt ist und anfängt sich selbst zu beschäftigen bis hin zu Hunden die heillos überfordert sind, nie zur Ruhe kommen und allem was irgendwo dazwischen liegt.


    Nahezu alle Hunde wollen doch was mit ihrem Besitzer, wenn nicht hat man ganz andere Probleme als Auslastung, dass sind dann so Hunde wie Wolfshybriden, die besser draußen in einem Gehege leben. Und dann macht man halt einfach was Hund und Mensch gut finden. Sonst lässt man es doch eh, weil man weder Fortschritte macht, noch den konzentrierten, motivierten Hund. Den alle gut finden.


    Wo ich in ein persönliches Dilemma komme sind wirklich spezialisierte Hunde mit genetischen Anlagen. Die können völlig unauffällig, ausgeglichen ihr Leben leben ohne denen jemals nachzukommen. Das kommt wie bei allen Hunden einfach auf die passenden Umstände an, aber in meinen Augen geht nichts über natürliche Auslastung.


    Das Beispiel vom Border Collie in der Rettungshundestaffel finde ich da gut. Ich glaube sofort, dass dieser Hund motiviert und hochkonzentriert seinen Job macht. Das es schön ist das zu beobachten und im Gegensatz zum "unausgelasteten" Hund eine ganz andere Welt. Hoffentlich ist er auch den Rest des Tages glücklich, unterstelle ich jetzt einfach mal.

    Genauso könnte dieses Hund-Mensch Team wahrscheinlich Agility, ZOS oder was Anderes machen und würden ein ähnliches Bild abgeben.


    Wenn ich an den Border Collie beim hüten denke ist das für mich trotzdem nochmal was Anderes. Da geht es nicht um Auslastung oder Ausbildung. Das sind Fähigkeiten die der Hund einfach hat, die man ihm auch nicht beibringen könnte und die er da und nur da braucht. Und wenn der Hund dann gearbeitet wird ist das für mich nochmal ein ganz anderes Bild.




    Aber um auch mal ein bisschen über Andere zu schimpfen. Wenn ich sehe was mir in meiner Umgebung als fitter, junger Hund verkauft wird, wird mir anders. Da freut man sich, dass der Hund mit 3-4 Jahren endlich erwachsen ist. Also nicht mehr so wild und erzogen, wird mir anders.

    Da wurden aus agilen Junghunden schlecht konstituiert e Hunde mit Hang zum Übergewicht. Die Folgen nicht plötzlich sondern da braucht man keinen Rückruf mehr, weil sie eh nicht mehr rennen, also auch nicht weg.

    Das sind Großteils unheimlich bemühte Menschen die sich um ihre Tiere kümmern. Da wird 3x täglich Gassi gegangen mit Zeitung lesen, Hallo sagen, entschleunigen und Hund Hund sein lassen. Da wird auch mal gespielt, mit angezogener Handbremse, weil Stress ist böse. Zu Hause und wird auch Kopfarbeit gemacht.

    Und ja das sind oft die 'typischen' Labradore die ganz anders sind wenn sie einen Job haben.

    Da sind die Hunde ab 23,7°C überhitzt sind und beim toben nach 30sec fertig.

    Und das ist etwas was ich wirklich schade finde, genauso wie jeder Mensch 10000 Schritte am Tag gehen soll und 3x die Woche Sport machen sollte, gehört ein gewisses Bewegungspensum für mich beim Hund dazu. 3x die Woche eine Viertel Stunde Fahrrad fahren in moderatem Tempo. In gleichmäßig er Geschwindigkeit, taktsicher, locker einfach dahintraben. Einmal das Herzkreislaufsystem in Schwung bringen, ein Mindestmaß an Muskulatur aufbauen, wie soll man denn sonst fit alt werden. Das hat nichts mit Sport und Spaß zu tun. Nicht rennen, stoppen oder sonstwelche Höchstleistungen. Der Neufundländer darf auch gerne stattdessen schwimmen.