Alles anzeigenSie ist nicht unser erster Berner und ich will sie auch gar nicht mit unseren anderen Hunden vergleichen, es ist nur dieses spezielle Verhalten was ich überhaupt gar nicht kenne!
Dann hattest Du bisher Glück. Wie gesagt: Berner ist nicht gleich Berner. Es kommt auf die Zuchtstätte an, die ersten Lebenswochen, die Prägung auf Umweltreize, die Erziehung ...
Der Einsatz als Treibhund war damals eher zu vernachlässigen. Berner waren Haus-, Hof- und Lagerhunde. Aufgrund ihres Körperbaus konnten sie große Lasten ziehen - vor allem Käseräder. Sie sind in sich ruhend und souverän, beschützend ihrer Familie gegenüber. Sie sind keine Arbeitsjunkies - und das muss Eure Kleine gerade leisten.
Natürlich mussten die Berner früher selbständig denken und handeln. Daher kommt ja auch die immer noch vorhandene Sturheit und dieses liebevoll fragende: "Echt jetzt? Wirklich den Ball holen, den Du eh wieder weg wirfst?"
Nur, weil der Berner heute ein Familienhund ist, ist sein Erbe nicht ausgelöscht. Er ist ein Wachhund und ihm genügt seine Familie, sein Haus, sein Garten, ... Das ist ja das Liebenswerte daran.
Ich glaube, Du verstehst das falsch. Du hast geschrieben, dass Molly da jeden Abend rumrennen darf. Jetzt sagst Du, sie hocken nur da. Auch das ist einfach verdammt anstrengend für einen jungen Hund, dort zu sitzen und eben nicht mitrennen zu dürfen, sondern alles im Blick haben zu müssen. Denn das wäre ihr typischer Job: den Überblick behalten.
Wenn ich unsere im Garten auf der Terrasse liegen lasse, sind die abends ko. Dann muss man nämlich gucken, wer über die Straße läuft, da vorn war ein Vogel, der Nachbar mäht Rasen. Das ist anstrengend, weil jede Information umgehend ausgewertet wird. Und für einen jungen Hund ohne Impulskontrolle gleich drei mal.
Der Plan mit dem Kürzertreten ist wirklich gut. Ich würde dennoch damit rechnen, dass es erstmal etwas schlimmer wird, weil die Erwartungshaltung "da passiert was!" hoch ist.
ich habe geschrieben "Die laufen miteinander, oder hocken in der Wasserkuhle da wird nicht geballert oder überrannt " ich meinte damit das es nicht ruppig zugeht, sondern sehr gemässigt.
Aber ich verstehe völlig was du meinst, unsere letzten haben auch immer im Garten gechillt die haben auch gerne zum Nachbarn gespannt und durch den Zaun gelugt was so los ist.
Sie nimmt das noch nicht an, es sein denn einer ist mit draussen. Aber das kommt noch.
Es gab keine Spielrunde heute und der Abendgang hat sich auf 20 Min. beschränkt.
Gibt jetzt noch n Kauknochen und mal sehen wie es läuft. Noch ist uns der abendlich Ausraster erspart geblieben.
Danke für die vielen Anregungen, manchmal ist man einfach betriebsblind und sieht das wichtigste nicht.