Beiträge von Biff_

    Habt ihr manchmal auch das Gefühl, dass ihr nur am meckern seid, weil der Kleine/die Kleine nur Unsinn im Kopf hat?:???:

    Hm, nein. Woher soll die Fellnase denn wissen, was nun richtig ist und was Unsinn? Für Neugier und Welt-Entdecken gibt's keinen Rüffel. Fällt mir persönlich am schwersten bei Verbesserungsvorschlägen hinsichtlich der Gartengestaltung, aber auch da kann man vieles verhindern (leg ich eben Steine um die Baumstämme herum, damit die nicht ausgebuddelt werden) oder steuern ("Oh, Kirschlorbeer würde ich nicht probieren, aber schaaaaau, ist das Rindenmulch..? *fummel*").

    Meine Frau bietet Alternativen an – da wird gern das Kau–Spielzeug geknabbert, bis die Fellnase in ihren Armen einpennt. Ich handhabe das robuster, entsprechend sehe ich aus (also v.a. Hände und Unterarme). An der Beisshemmung (also gerade der Intensität) arbeiten wir fortlaufend, das Gebiss wächst ja auch unglaublich rasant. Und wenn es gar zu wild wird, breche ich das Spiel auch ab. Aber logisch arbeitet das Monster mit der Schnute; die Pfoten sind weniger praktisch.


    Der zweibeinige Nachwuchs unserer Nachbarn nimmt auch alles in den Mund. Wird aber weniger schnell stubenrein. Und duftet nicht so schön nach Welpe ;)

    Wenn die Schlafzimmertür zu ist macht er sich bemerkbar? Okay... Werd das mal mit Frauchen klären, selbst bin da nicht so abgeneigt.

    Ich wäre da nicht zu optimistisch für den Anfang. Unser Welpe läuft zur Terassentür und setzt sich davor. Meistens. Aber immer lautlos. Man darf sie dann gern in den Garten geleiten, aber sie findet hilfsweise auch kurzfristig eine Stelle im Haus, wenn man nicht aufmerksam schaut. Kann mir nicht vorstellen, dass das nachts anders wäre. In ihrer Box gibt sie fiepend Bescheid (wer liegt schon gern im eigenen Urin?). Daher: nachts die Box und mindestens einer von uns davor, tagsüber immer ein halbes Auge an der Terrassentür :)

    Okay, ihr wollt jetzt im Wohnzimmer schlafen und wie alt ist das Biest und ist das Gästezimmer Parterre?

    Die Fellnase ist zehn Wochen alt (fast elf..!), und sowohl Gästezimmer als auch Wohnzimmer sind im EG. Aber da wir ohnehin die meiste Zeit im Wohnzimmer sind, und wir von dort aus in den Garten gehen, haben wir das Gästezimmer aus der Rechnung entfernt. Kurze Wege und Pragmatismus also, weil wir davon ausgehen, dass diese Phase noch ein wenig dauert. Und das sollte mein Tipp sein — das hätte ich eventuell gleich prägnanter darstellen können, Pardon. :)

    Das Biest und die Hochwohlgeborene... Ihr seid neu im Thread, also anderer Hund?

    Genau, das ist möglicherweise nicht deutlich genug geworden, aber ich wollte auf die Ausgangsfrage eingehen (wie wir vorgehen würden): wir richten uns auf eine längere Phase außerhalb des Schlafzimmers ein (das im OG liegt, das wir gerne als Zone nur für Zweibeiner hätten).

    Wir haben die ersten Tage im Gästezimmer verbracht, das Biest in einer Box. Später soll sie im Wohnzimmer nächtigen, wo die Box tagsüber auch immer stand. Vor ein paar Tagen haben wir einfach die Matratzen aus dem Gästezimmer ins Wohnzimmer getragen, jetzt schlafen wir vor der Box. So haben wir eine prima Kuschel–Landschaft („Ruuuuuudel–Zeit..!“).


    Und gestern hat die Hochwohlgeborene auf eine der Matratzen gepisst (und die eine Decke, die andere Decke, die Fußmatte, in die Küche und auf das Liegekissen..?!). Wo Licht ist, ist auch Schatten, he? :)

    Es steckt schon viel Krokodil in dem Tier. Bei meiner Frau darf der Welpe nicht so viel knabbern, da kommt die Drachentöterin aber immer prima zur Ruhe, wenn ein Kau–Spielzeug bearbeitet wird. An mir darf auch das Gebiss getestet werden. Ich finde es faszinierend, dabei zuzusehen, wie behutsam das Tier ist. Klar, am Anfang haben wir ein wenig an der Beisshemmung arbeiten müssen, das ging aber flott. Etwas überrascht war ich, als mir auf einmal ein weit aufgerissenes Maul ins Gesicht flog im etwas turbulenten Spiel. Aber sie hat denn sehr sanft in die Nase gebissen :)


    Mittlerweile ist es so, dass sie an meinen Fingern kauen kann (muss ähnlich beruhigend wie Daumenlutschen sein..) und sie auch an kleinen Reaktionen merkt, wenn es zu viel wird. Sie beschwichtigt dann ganz schnell und es geht weiter. Finde ich verblüffend, einfach, weil das Gebiss sich so schnell verändert.


    Man sieht es unseren Händen und Unterarmen aber schon an, dass wir gerade Nachwuchs haben :)

    vielleicht wussten die Leute auch nicht wie ihre Hunde auf Welpen reagieren?

    Eben. Das kann genauso gut sein. Meine hatten jetzt auch gefühlt fünf Jahrzehnte keinen Welpenkontakt und so rein momentan könnte ich auch nicht genau sagen, wie sie darauf reagieren. Zumal wenn es sich um einen großen Hund und kleinen Welpen handelt.

    Mein Vorwurf war nun auch nicht, dass sie es scheinbar schlicht nicht wussten. Das könnte natürlich sein. Nur hätte man das relativ leicht kommunizieren können — mein Eindruck war aber, dass die Frage nach der Verträglichkeit insgesamt nicht beantwortet werden konnte. Und das überrascht mich denn doch. Muss ja kein Darling sein, wäre wohl aber hilfreich, man wüsste das. Wollte aber auch hier kein Fass aufmachen, sondern mit einer Anekdote unterhalten :)


    Und dass ich mit „Fellnase“ triggern würde, war mir auch nicht klar. Hupperla..! :)