Beiträge von Biff_

    Was das bellen anbelangt mach ich mir erstmal wenig Gedanken. Über mir und unter mir wohnen Ältere Damen die schon halb taub sind, da höre ich eher abends, wenn ich schlafen gehe, lautstark ihren Fernseher. es reicht zwar nicht aus um die Sendung zu erfassen die sie schauen, aber man kann es nachts manchmal kaum überhören :tropf:.

    Nur am Rande: darauf würde ich mich nicht verlassen. Ich war – eher sensibel hinsichtlich Geräuschen – begeistert, wie ruhig alles in meiner ersten eigenen Wohnung war. Bis mir klar wurde, dass die restlichen Wohnungen im Haus leer standen. Sowas kann sich ganz schnell ändern. Ich hatte dann oben eine polternde Studenten–WG, rechts Idioten, die im Schichtbetrieb (Mutter, Tochter, Sohn) Musik in voller Lautstärke gehört haben und links eine Familie, die in punkto Geräuschentwicklung auch nicht zimperlich war.


    Zugegeben: habe ich so arg nicht mehr erlebt. Aber es gab auch bei anderen Wohnungen Wechsel in der Nachbarschaft. Und „besser“ ist‘s dadurch eigentlich nie geworden.

    Ehrlich gesagt: gar nicht. Die Planung des Gartens war fertig – genau wie die Umsetzung – bevor der Hundewunsch akut wurde. Grüne Grenzen also, wenn überhaupt. Das nervt ein wenig, aber ich habe eine Idee, wie es „hundesicher“ ginge. Sieht man in Neubaugebieten häufig: ringsherum zwei Meter hoher Zaun. Das mag ich sicher nicht haben. Alleine im Garten geht also nicht. Müssen wir also viel in den Wald. :)

    Menno. Ich mag ja differenziert berichten. Also: ich bin schlau, die anderen nicht. Das ist natürlich noch lange kein Grund für einen ausgeschmückten Text.


    Jetzt war der Kurs schon im Voraus vollständig bezahlt und meine Frau hatte Zeit. Und Nerven, es nochmal zu versuchen. Und das lief dann echt gut. Zwei neue Akteure. Darunter ein Aussie, mit dem sich unser Wauzi gut verstanden hat. Irgendein Programm, alles ganz unspektakulär.


    Das wollten wir gern fortsetzen. Nur ist plötzlich einerseits die Trainerin erkrankt, andererseits der Aussie (hups, Giardien).


    Doch wir wären nicht wir, wenn wir nicht auf das Angebot eingingen, es mit der Parallelgruppe zu versuchen! Da ist übrigens der Havaneser, der ursprünglich mal angedroht war. Und ein Border Terrier. Beide mit Frauchen und deren Kind, jeweils irgendwas zwischen zehn und sechzehn Jahren alt.

    Mir schmerzen jetzt noch die Ohren. Es regnet nämlich, weshalb wir nicht im Regen stehen, sondern fast die ganze Stunde in einer Hütte stecken (was machen die sonst mit ihren Viechern? Wir wohnen in Niedersachsen, wenn hier nicht zufällig mal Dürre ist, ist das Wetter mistig). Als Musik im Hintergrund läuft der Bursche vom Border Terrier, der lautstark den Köter in den ungünstigsten Momenten mit Leckerli versorgt, vor allem aber das Mädel zum Havaneser („Schau..! Schau..! Sitz..! Schaaaau..! NEIN!“). Puh.


    Aber darum geht es gar nicht, sondern darum, dass wir mal einen Besuch beim Tierarzt üben. Hatten wir doch schon..? Unser Hund ist seit zwei Monaten bei uns, bei den anderen müsste es ähnlich sein. Also einmal angucken nach dem Kauf, zweite Impfung, nochmal zum wiegen und Wurmkur holen. Ganz schön oft, findet die Trainerin. Jedenfalls wird nun jeder Hund einmal auf dem Tisch seziert.


    Endlich dürfen wir raus, weil der Regen nachgelassen hat. Und da wird mir klar, dass die anderen Hunde eigentlich so gar nichts können. Der Havaneser kann nichts richtig machen. Der ist fortwährend wie betäubt und hört auf kein Kommando. Nur ganz selten bewegt sich der Staubfeudel, wird dann aber mit „Nein!“ korrigiert (klingt schlimmer, als es ist, denn darauf hört er auch nicht). Macht den Eindruck, als wäre überhaupt alles zu viel für ihn. Ob es jetzt hilft, ihn ständig zu tragen und trösten, weiß ich nicht. Tja, und der Border Terrier? Keine Ahnung, was der als Familienhund leisten soll. Rückruf oder Hinhocken geht nicht, dafür pinkelt er seit neustem nicht mehr ins Haus. Die Kehrseite der Medaille: jetzt setzt er Kot im Haus ab. Hups. Na, dafür bellt er ständig. Habe jetzt die Rassebeschreibung mal nicht gelesen, klingt für einen Terrier aber insgesamt nicht außergewöhnlich.


    Schließlich wird gespielt, dafür sind wir ja hier. Also, der Havaneser nicht, weil er getragen und getröstet wird. Der Border Terrier mag spielen, aber unser Schnuffelpuff will einfach nicht verstehen, was dieses permanente Gekläffe zu bedeuten hat. Die sucht jetzt Schutz bei dem Havaneser–Clan, deren Füße frei sind, weil der Wauzi im Arm hängt. Ich find‘s okay, unser Großmaul darf auch mal eins auf den Sack kriegen. Aber langsam könnte doch mal jemand einschreiten..? Die Trainerin bemerkt es überhaupt erst sehr spät, den Terrier–Clan interessiert es offenbar nicht, die Havanesers schmusen. Also fuddel ich den Störenfried weg von ihr. Und wieder. Und nochmal. Könnte man den vielleicht langsam mal anleinen? Ja? Danke.

    Das darf doch alles nicht wahr sein :–/


    (Aber ich wollte positiv berichten, ehrlich!)

    Ich sehe seit vielen Jahren – weil privat versichert – „meine“ Rechnungen. Sicher noch nicht einmal ansatzweise knifflige Dinge dabei, aber schon hier gibt es Licht und Schatten. Fünf Minuten in der Praxis, Erkältungssymptome präsentieren und mit gelben Schein und Rezept verschwinden kann man sehr unterschiedlich auslegen. Aber gerade weil ich ohne echtes Leiden bin, bin ich auch ausgesprochen flexibel und suche mir ganz, ganz schnell einen neuen Dienstleister.


    Mit diesem Wissen war ich jetzt auf unserem Haus–Tierarzt in spe gespannt. Impfen musste sein, das habe ich bezahlt. Viel Beratung drumherum, wiegen, achja, Krallen schneiden – geschenkt. Für das gute Gefühl neulich die nächste Wurmkur abgeholt, gewogen (mit Leckerli!), zum Einkaufspreis eine Zupfzange überlassen: 3,50 € für die Tablette. Die sind echt nett. Und vermutlich hilft es, dass es eine Tierklinik ist, die standortbedingt viele große Viecher (Pferde, Rinder) im Bestand hat – da geht die Kleintiersparte möglicherweise querfinanziert fast als Liebhaberei durch :)


    Lustig war es mit dem Zwergkaninchen meiner Frau damals, als es noch lebte. Und wir jünger waren. Das Vieh hatte eine ganz blöde Fehlstellung der Zähne, weshalb ein Schneidezahn regelmäßig gekürzt werden musste. Der Tierarzt–Onkel von nebenan hat das bis zu seinem Ruhestand meistens kostenlos gemacht („Sie studieren ja noch..!“). Beim neuen Tierarzt wollten die auf einmal Geld dafür haben (okay soweit), haben nach dem zweiten oder dritten Termin aber dazu geraten, die Fehlstellung operativ zu beheben (bei einem Kaninchen.. alterstechnisch dem Tod sehr viel näher als dem Leben..).

    Hmpf. Heute wirkte Schnuffelpuff schon am frühen Abend sehr sediert, also haben wir für die nächtliche Rudelzeit eher als sonst die Matratzen ins Wohnzimmer geräumt. Kurz danach war sie hellwach und hat versucht uns zu fressen.. Das hätten wir besser wissen können.


    Liegt wohl aber auch daran, dass ihr die Gusche schmerzt: gestern erst ein wenig Blut und dann zwei kleine Löcher statt Zähne entdeckt – wie aufregend :)

    Atrevido  Moritz07


    Woran erkenne ich denn den Unterschied zwischen Stressabbau und Zuneigung? :tropf:

    Wenn ich nach Hause komme, vibriert mein Hund und setzt mein Ohr mit der Zunge unter Wasser. Hoffentlich mag sie mich, aber so richtig entspannt ist sie dabei nicht. Da muss wohl was aus ihr raus (zusätzlich zur Zunge). Wenn sie halb sediert in meinem Schoß liegt, langsam herumschlabbert und dabei einpennt, hoffe ich auf Zuneigung, jedenfalls scheint sie sich wohlzufühlen, eben weil sie einschläft. :)

    Genau das ist das Problem: Hundehalter lassen sich irrational hundefeindliche Politik als "rational" verkaufen und klatschen auch noch Beifall. Warum gibt es denn bitte nicht den (viel nötigeren) Führerschein für Radfahrer? Der wird vom Tisch gewischt mit dem Argument, Autofahrer würden ja auch gegen die StVO verstoßen. Also folgert man messerscharf, dass ein FS nichts bringt, denn er würde Verstöße nicht verhindern.

    Mir erschließt sich jetzt aber nicht, inwieweit ein Sachkundenachweis hundefeindliche Politik oder sogar irrational ist. Ich beobachte, dass hier im Forum viele Leute aufschlagen, die schon ganz grundlegende Fragen haben (z.B. bin ich da auch eine echte Bereicherung). Gern wird hier auch mal festgestellt, dass die dargestellte Hundehaltung eher nicht tiergerecht und möglicherweise rechtswidrig ist (er hat Hundebox gesagt!). Ein Mindestmaß an Sachkunde vorauszusetzen, finde ich deshalb - im Tierschutzsinne - weder verkehrt noch unlogisch. Ich mag dabei jetzt gar nicht ausschließen, dass die Novellierung des NHundG in diese Richtung zuvorderst Symbolcharakter hatte. Aber nur weil in anderen Politikfeldern möglicherweise erforderliche Gesetzesänderungen nicht durchsetzbar sind, so führt das nicht im Umkehrschluss dazu, dass hier eine durchaus angezeigte und erfolgte Änderung irrational wäre.

    Verboten sind die "lästigen Köter" nur deshalb nicht, weil man Hundehalter immerhin als bequeme Gelddruckmaschinen ausnutzen kann (Steuern, hohe Bußgelder für nichtige Verstöße, Gebühren, usw.) und natürlich auch viele Jobs dranhängen.

    Ich lasse mich mal trollen. Für meine Kommune wird gerade der Haushalt für das kommende Jahr aufgestellt. Der Hebesatz für die Grundsteuer B bleibt unverändert und hat ein aktuell m.E. übliches Maß. Wir wohnen ländlich geprägt. Die geplanten Erträge aus der Hundesteuer betragen 3% der Grundsteuer. Nach Abzug des Verwaltungsaufwandes bleibt da m.E. nicht viel über. Und selbst wenn der - zugegeben moderate - Hundesteuersatz erhöht würde, wäre die Last für den Einzelnen alles andere als erdrückend, für die Kommune aber immer noch nicht nennenswert. Gebühren? Welche denn? Mir fällt hier für "Law & Order"-Niedersachsen nur die Registrierung im Hunderegister ein; die knapp 20 € hatte ich glücklicherweise parat (da ist Impfen lassen teurer, habe ich neulich gelernt). Ein hohes Bußgeld für einen nichtigen Verstoß ist im Sinne der Verhältnismäßigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit widersprüchlich; entweder das Bußgeld war nicht hoch, oder der Verstoß nicht nichtig.


    Versteh mich bitte nicht falsch: Beifall klatschen mag ich dennoch nicht :)