Beiträge von katzenpfote

    Im Eingangspost steht, dass der Gangfehler nach kurzer Zeit aufgefallen sei…



    Ich hab - nur, weil du grad hier bist, Regenbogen300, das ist absolut kein Vorwurf! - eine Frage, die mich wirklich umtreibt:

    Wieso kauft man als Hundeanfänger:in einen Hund mit einer Behinderung (ich meine jetzt die Taubheit), den man noch nie zuvor gesehen hat? Womöglich gegen Vorkasse, von einer Person, die ich nicht kenne?


    Hattest du da keine Angst, betrogen zu werden? Hattest du keine Bedenken, dass die Beschreibung nicht stimmt, oder dass der Hund vielleicht gar nicht mal existiert?


    Ich kann mir das gar nicht vorstellen…

    Ich hab nicht gesagt, du bist hysterisch, ich hab nur gesagt, dass Vorsicht gut ist, aber man (nicht du!) aufpassen muss, dass es nicht umschlägt und man hinter jedem Strauch einen bissigen Hund vermutet. Das war alles. Aber hey - gute Reise!

    das heißt aber nicht, dass frei laufender Riesenhund x oder sehr angespannt- reaktiver großer Hund y mit seinem aggressiven Pöbelbesitzer nicht plötzlich um 12 Uhr um die Ecke biegen können.

    Darauf bezog ich mich.


    Was du da jetzt aus meinem Beitrag rausliest, ist deine Sache, denn es geht ja um dich und dein Problem.


    Edit: und weil ich auch ‚ohne Hundeerfahrung‘ geschrieben habe - für mich bedeutet „Hundeerfahrung“ eben genau das, dass man Hundeverhalten versteht und einordnen kann, Ideen hat, wie Probleme zu lösen sind bzw einen Hund auch in einer problematischen Situation führen zu können.

    Da hilft es nichts, dasd da mal ein Hund an der Leine ist oder mal ein Hund im Haus gelebt hat. Mein Vater hält jetzt im 20. Jahr Hunde, der hat null Ahnung, sondern immer nur Glück gehabt…

    Und da möchte ich jetzt noch ein Wort der Warnung loswerden: Vorsicht und Aufmerksamkeit sind gut, aber ich finde, man muss immer aufpassen, dass sie nicht in Hysterie umschlagen.


    Wenn du ohne jeden tatsächlichen Anlass (bekannter Hund von dem Temperament in der Nachbarschaft, beobachtete Vorfälle in meinem bevorzugten Gebiet, o.ä.) schon solche Horrorszenarien entwickelst und über die Anschaffung von Pfefferspray nachdenkst… kommt mir sehr überzogen vor.

    Ich fände es am einfachsten, wenn du nicht nur vorher mit dem Frauchen Gassi gehst, sondern gut mit ihr besprichst, was sie sich denn für die Sitting-Zeit vorstellt.


    Wenn ich meine jemandem ohne Hundeerfahrung mitgäbe, würd ich mir je nach Wohnlage zum Beispiel sogar wünschen, dass der nur Löserunden geht, und das auch so kommunizieren.


    Je genauer vorher, desto weniger Komplikationen.

    Ich möchte folgenden Gedankengang in die Hundeauswahl einbringen: Geh nicht davon aus, was du ‚hinkriegen‘ könntest, sondern von dem, was du brauchst.


    Ich habe viel Erfahrung mit TH-Hunden, kenne die Techniken, um große Ausrasterhunde zu halten, habe ein eigenes Haus mit Garten und so weiter. Bei uns wäre einiges möglich gewesen, was wir hingekriegt hätten, und ‚mein TH‘ hat mir im Prinzip die freie Auswahl zugesagt, weil ich alle Hunde kannte.


    Ich brauche aber einen Hund, der ohne große Ausraster durch eine normale Kleinstadtnachbarschaft mit Hunden und Nachbarn gehen kann, der fremdbetreut werden kann - und zwar nicht nur von Profis - und der mit zum Campen kann.


    Sieht Mina aus wie meine Lieblingsrassen (Rotti, Bullterrier, Leonberger)? Hölle, nein. Passt sie perfekt zu uns? Aber hallo.

    Wie lebt es sich in so einer Blase? Was kann man darauf überhaupt antworten? Für mich klang das fast wie ein Code und ich dachte mir, jetzt sag bloß nichts verkehrtes.

    Ich hätte gerne ein paar Tipps, gerne auch ein paar fromme Lügen, das ist ja nicht einfach mit "ja stimmt" zu beantworten

    Willst du diskutieren oder deine Ruhe?

    Im ersteren Fall kannst du halt Fakten aufzählen oder sowas sagen wie ‚auf Menschen kann man aber auch nicht verzichten’ oder ‚es gibt überall solche und solche‘ oder professionell ausgedrückt ‚Hunde sind Individuen und reagieren sehr verschieden auf bestimmte Erfahrungen.‘

    So in die Richtung.


    Letzten Endes ist es gerade in so einem Setting sehr schwer, diese Romantisierungen geradezurücken - die haben da ja gewissermaßen ein Heimspiel…

    Die Zeit für FrenchPress (oder, in meinem Fall bevorzugt Karlsbader Kanne) muss ich aber erstmal haben…

    In der Schule ist der Vollautomat am passendsten, weil Filter nur kannenweise Sinn macht und dann rumsteht, Kapsel ist ökologisch indiskutabel, Pads werden alt in der Packung…

    Für den frischen Kaffee in der 5-Minuten-Pause geht nix über Vollautomat.