Beiträge von katzenpfote

    Wir hatten die Eiszeit schon letzte Woche. Da war die Notaufnahme überlaufen, es wurde ein notfallmäßig eine Messehalle für die Verletzen eingerichtet. Die Teile der Innenstadt mit Kopfsteinpflaster mussten gesperrt werden.


    Heute soll es ~ 15 - 20 Grad wärmer werden als gestern ( von -5°C auf 13°C).

    Hier kommt die Gefahr deshalb von oben. Das ganze Eis und der Schnee rutschen von den Dächern und Bäumen. Wäre ich vorhin zwei Schritte schneller aus der Tür gelaufen, hätte es mich voll erwischt.

    Im Wald sind einige Bäume umgefallen und versperren die Wege. Auf den Straßen liegen auch so manche größeren Äste.

    Bist du in Deutschland? Das klingt ja heftig…

    Ja, stimmt - in einem konkreten Fall, im direkten Gespräch mit jemand Betroffenem, würde ich das vermutlich auch so sagen.

    Ich hab den Thread hier allerdings als eine theoretische Erörterung zum Thema ‚welche Möglichkeiten gibt’s?‘ verstanden…


    Falls das nicht so ist, bitte ich um Entschuldigung bei Betroffenen.

    Momo und Lotte

    Vielleicht ist meine Wortwahl wirklich komplett falsch, das täte mir leid, denn ich will wirklich niemanden verletzen. Ich hab die Abgabegebühr für zwei fremde Katzen im Tierheim auch schon mal selbst bezahlt, weil die Besitzerin nicht mal die übrig hatte und ich eben zufällig da war, und das war für alle Beteiligten furchtbar.


    Ich verstehe nur nicht, wie man diese Wahrheiten anders darstellen soll - würde diese Entscheidung denn weniger wehtun, wenn ich es „den Dingen ihren natürlichen Lauf lassen“, „eine neue Familie suchen“ oder „schlafen legen“ nenne? Ich frag das ernsthaft, weil ich einfach in schlimmen Zeiten selber ‚drumrumreden‘ schlimmer finde als klare Worte.

    Ich habe ein paar der sehr drastisch genannten Worte tatsächlich gesagt, stimmt. Weil es um drastische Situationen geht und - wie Helfstyna schrieb - schöne Worte nicht helfen.


    Die Frage, um die es ging, war doch eingangs:

    Was machen eigentlich Menschen die eine sehr hohe Tierarztrechnung nicht bezahlen können?


    Heißt: „kein(e) Geld/Rücklagen verfügbar, nichts leihbar, keine Ratenzahlung möglich“ ist gesetzt.


    Und da bleibt halt:

    a) Abgeben (TH, TA, Privatperson, irgendein Verein)

    b) Einschläfern

    c) Unbehandelt lassen


    Es gibt keine weiteren realistischen Alternativen, soweit ich das sehe. Einen dieser Tode muss ich bzw der Hund dann sterben. Klar ist das Kacke. Klar ist das hart. Klar wünsche ich das niemandem. Aber zur Hölle nochmal, manchmal ist das Leben halt scheiße.

    Und, wie schlimm ist es bei euch?


    Ich bin gerade auf dem Weg zum Morgengassi zweimal fast hingefallen und auf dem gepflasterten Weg zum Garten (statt Gassi) musste ich mich am Handlauf festhalten, Hund schlitterte auch nur… schade, dass ich keine Schlittschuhe besitze.


    Weder Mann noch ich noch bester Freund können zur Arbeit, Streufahrzeug war noch nicht da.

    Also, es gibt bei Tierheimen keinen Aussagenkatalog wie bei Arbeitszeugnissen 😁

    Du hast ja die Möglichkeit, die Hunde kennenzulernen. Teste beim Gassi Situationen, die du nachher brauchst (in Absprache!) - geh zum Einkaufszentrum, fahr Auto, fahr in den Wald, beobachte ihn im Umgang mit anderen Hunden.

    Das zeigt dir potentielle Baustellen, je nach Reaktion.


    Vor allem: FRAG!


    Wenn dir irgendwas wichtig ist, frag es nach. Schreib die Antworten mit & unterschreib/lass unterschreiben, wenn das TH das nicht von selbst anbietet.

    Sei ehrlich - vor allem zu dir selbst, aber auch zum TH.

    Bei uns hat ein bei Vermittlung ‚geheim gehaltener‘ Mann im Haushalt besagtem Mann in der ersten Nacht einen Krankenhausaufenthalt beschert…

    Lionn warst du schon mal in der Situation, tatsächlich ernsthaft drüber nachdenken zu müssen, deine Hunde abzugeben? Das meine ich in keinster Weise provokativ, sondern meine das als ernste Frage.

    Ich bin nicht Lionn, aber ja.

    War ich. Nicht mal aus finanziellen Gründen, aber vor ungefähr einem Jahr bahnte sich bei uns ein Zustand an, der bedeutet hätte, dass der Hund auf sehr lange Zeit nicht hätte vernünftig versorgt werden können (Alleinbleibzeiten zu lang, sehr wenig raus, …) Da wusste das TH, wo ich sie herhab, recht schnell Bescheid.

    Der Zustand ist nicht eingetreten, aber ich hätte sie abgegeben, wäre es so gekommen.

    Klar liebe ich sie. Sehr sogar. Aber gerade deshalb hätte ich sie dann Leuten anvertraut, die sich anständig um sie kümmern können.