Beiträge von katzenpfote

    Der Hund erbricht seit fünf Wochen, verliert fast 25% seines Körpergewichts, am Sonntag heißt es, ihr hättet Angst, der Hund stirbt, und nachdem jetzt zwei Tage keine Kotzerei ist und er minimal frisst. sagt ihr ‚dann machen wir jetzt mal nix‘? Keine Schonkost, kein Diagnostik?


    Die Nerven hätte ich nicht…

    2022 war hart für uns auf ganz vielen Ebenen, aber an der Hundefront haben diese Härten uns vor allem gezeigt, was für einen phänomenalen Glücksgriff wir mit Mina gemacht haben, dem komischen kleinen Rumänen-Mädel.

    Ohne mit der Wimper zu zucken, bleibt sie bei jedem, dem wir sie anvertrauen, begnügt sich in schlimmen Phasen wochenlang mit Minimal-Gassi, akzeptiert nach zwei Tagen die neue Katze, kann überall abgeleint laufen, geht jedem Streit aus dem Weg, unauffällig in jedem Hotel, jeder Ferienwohnung - und alles einfach so, nichts auftrainiert.


    Wär sie nicht so wahnsinnig unkompliziert, hätten wir sie vielleicht nicht behalten können - haben wir ein Glück.

    Zu Punkt 4 - für mich ist das selbstverständlich, dass ich die Konsequenzen tragen muss, wenn ich eine Entscheidung treffe. Dass du weiter weg wohnst, ist nicht die Verantwortung deiner Eltern, und dass du dir einen Hund holst, auch nicht… warum müssen sie da Kompromisse machen? Dass es schön wär, wenn sie‘s täten, ist keine Frage - aber wieso sollten sie?


    Und stichhaltig ist ‚wir wollen keinen Hund im Haus‘ absolut - das ist nämlich auch Kommunikation auf Augenhöhe, dass du akzeptierst, dass das Haus deiner Eltern nicht mehr euer gemeinsamer Lebensraum ist. Ich hab zu dem Haus meiner Eltern, in dem ich aufgewachsen bin, nicht mal mehr nen Schlüssel, ich darf da gar keine Ansprüche stellen.

    Also, meine Eltern wollen keine Tiere im Haus. Keine eigenen, keine Gast-Tiere. Ist kein Geheimnis gewesen. Ihr Haus, ihre Regeln.


    Wir haben uns Mina geholt und wussten, dass wir sie zu meinen Eltern nicht mitnehmen können. Wenn wir hinfahren, geben wir sie in Betreuung oder bleiben entsprechend kurz - das finden sie zwar schade, aber wir wissen alle vier, dass das eben so ist.


    Mit meinen Eltern zu brechen, weil sie keine Hunde im Haus wollen, fänd ich persönlich komplett wild - meine Eltern sind allerdings auch megatoll.

    Hab da nur auf dem Schirm, dass vermutlich die Augen gemacht werden müssen - die sehen echt heftig aus.


    Doggensabber wär mir auch nix, aber wo die Liebe hinfällt…

    Gibt es irgendwas, das Hunde mit Menschen machen, wo man 100pro sagen kann „das ist was Gutes“?


    Also, hinlaufen und anschmusen kann fiddeln sein, Hand/irgendwas ablecken kann ‚kiss to dismiss‘ sein, auf den Schoß setzen/anlehnen kann Kontrollverhalten sein…

    Gibt es was, wo man ganz eindeutig sagen kann „ja, der Hund ist einfach happy mit dir“?

    Das kann man ja nicht mal zwischen zwei Menschen sagen und die sprechen sogar die selbe Sprache.

    Jaaa, das stimmt natürlich. Wobei bei Menschen natürlich auch oft Faktoren reinspielen, die beim Hund vermutlich unwichtig sind.


    Es fiel mir nur grad so auf, dass Nicht-wirklich-Hundemenschen so oft nett/schön finden, was ein Hund da grad macht, und ich seh immer nur beschwichtigen/abchecken/vermeiden… da hatte ich gehofft, es gäbe auch was ohne-Frage-Positives… vielleicht fällt ja noch mehr Leuten was ein (Danke schon mal Schlaemmchen)