Ich bin ja noch in der Findungsphase, komme prinzipiell ‚aus dem Tierschutz‘, werde aber als nächstes einen Rassehund einziehen lassen.
Mir ist wichtig, dass die Züchter rassetypische, aber nicht übertypisierte Hunde züchtet (beim Leonberger hieße das z.B. straffe Gesichtshaut, nicht am oberen Ende der Größenkante). Und selbst mit nur gelegentlich-Wurfmeldungen-schauen stelle ich fest, dass ich ein, zwei Rüden nicht als Vater würde haben wollen, weil sie ständig Würfe produzieren, das kann der Rasse nicht gut tun.
Ich würde wollen, dass der Züchter die Tiere im Haus aufzieht, idealerweise mit Katzen (weniger Gewöhnungsarbeit für mich), weil wir auch welche haben. Wär aber kein Muss. Videos, WhatsApp-Gruppen, alle paar Wochen Treffen, gemeinsame Geburtstagsfeiern, Riesen-Welpenpaket - alles nicht wichtig. Ich würde in lockerem Kontakt bleiben wollen, ab und an mal Fotos schicken, aber so Supergetue ist nicht mein Ding. Ich muss den Züchtern genug vertrauen, dass ich ihnen einen Hund würde abnehmen wollen, aber sie müssen nicht meine besten Freunde werden.
Ich würde auf jeden Fall durchuntersuchen lassen, was für Leonberger nützlich ist und dem Züchter weitergeben, evtl auch Ausstellen, nur so, zum Spaß. Selber züchten würd ich nicht - zumindest nicht mit einer Hündin - aber wenn ich einen Rüden nähme, was ich momentan favorisiere, wieso nicht auch das?
Wurf-Wiederholungen finde ich bei so einer Rasse, die ohnehin in der Regel zweistellig wirft, eigentlich Quatsch, aber andererseits, wenn es z.B. ein selten eingesetzter Rüde ist, schadet es sicher auch nicht - es werden ja vermutlich nur wenige der Welpen ihrerseits zum Züchten verwendet.
Ob der Züchter erwachsene Hunde abgibt, wär für mich weder Ausschluss- noch Qualitätskriterium, da hängt‘s an den Gründen. Ich hätte prinzipiell gerne einen erwachsenen Hund, und beim DCLH sind in der Erwachsenen-Vermittlung in der Regel Hunde, die in der Gruppe beim Züchter nicht klarkommen - da fänd ich‘s ganz wunderbar, so einen zu kriegen.