Kosten: Ein Menschenleben darf kosten was es wolle, ein Hundeleben offenbar nicht. Überhaupt sollte Geld oder anderes Materielles auch nicht über ein Hundeleben gestellt werden. Ein Hundeleben einem Nutzen-Kosten-Kriterium zu unterziehen macht mich fassungslos. Sowas würde in der Gesellschaft bei Menschen keinem in den Sinn kommen, oder?
Du hast du ein ziemlich romantisiertes Bild.
In den USA aber lassen viele Leute bestimmte Behandlungen/Untersuchungen nicht machen, weil sie sie nicht bezahlen könnten, und regelmäßig sammeln Leute Geld für Chemotherapien und ähnliches über GoFundMe oder in Spendendosen im Supermarkt. Es gibt genug Beispiele, wo schwerkranke Obdachlose oder anderweitig Nicht-Versicherte von amerikanischen Krankenhäusern abgewiesen wurden.
Da wird auch beim Menschen nur gemacht was der (voraussichtlich) bezahlen kann.
In Deutschland funktioniert das nur, weil wir (automatisch) Krankenkassen-Beiträge zahlen, die einen ordentlichen Anteil des Monatseinkommens ausmachen. Da könnte man natürlich Hunde wie Kinder dann jeweils mit aufnehmen, um deiner Utopie näher zu kommen.
Andererseits find ich da wieder den Gedankengang unlogisch, warum nur den Hund und nicht z.B. auch Katzen, die für sehr viele Menschen ebenso wichtig sind. Oder sollte man nicht solidarisch für alle Heimtiere zahlen? Oder eben auch für Nutztiere, die dem Menschen absolut betrachtet am unmittelbarsten dienen, nämlich zur Nahrung?
Wieso forderst du das nicht, wo es doch eingangs um den Gedanken geht, dass der Mensch zu sehr überhöht wird - denn das einzige Argument für eine Sonderstellung des Hundes ist ja, dass er so eng zum Menschen gehört.