Beiträge von katzenpfote

    Auch vermehrt aus Osteuropa? Erlebe diese Hunde oft (natürlich nicht immer) als wesentlich schwieriger als die südlicheren Importe

    Das ist mir übrigens auch schon aufgefallen.

    Ich hab seit 20 Jahren über professionellen Gassiservice und Tierheim-Arbeit immer wieder mit Auslandshunden zu tun, und die südlichen (Spanien, Italien) waren im Durchschnitt weit weniger auffällig als die östlichen (Rumänien, Ungarn, Ukraine).


    Ich glaube aber, dass das zum Teil an den verschiedenen Hundetypen liegt (aus‘m Süden waren früher oft eher Jagdhunde, aus‘m Osten kommt halt viel HSH) und daran, dass Urlaubsmitbringsel/Ex-Straßenhunde oft viel weniger belastet sind als Shelterhunde, die zB bei Konflikten oft nicht ausweichen können, je nach Wirtschaftslage des Shelters im Schlamm schlafen oder zu wenig Futter kriegen etc

    Da ich das von den Ansprüchen geschrieben habe - ich finde Ansprüche gut, das ist besser als „ich will einen schwarzen Rüden“, weil man sich dann eher mit den angebotenen Hunden auseinandersetzt.


    Garten wird bei uns zwar abgefragt, spielt aber, außer bei sehr speziellen Hunden, keinerlei Rolle bei der Vermittlung…

    Ich find schon, dass es auch Tierheim sein ‚darf‘, wenn man einem schon existenten Hund ein Zuhause geben will. Haben wir auch so gemacht. Ich verstehe auch jeden, der zu diversen Kindern nicht auch noch einen Welpen will, der vielleicht erst nach sechs Monaten stubenrein ist, in der Pubertär voll nervig wird und erst mit zwei Jahren ‚fertig‘. Beispiele aus dem Forum.


    Es wird halt nur eine Weile dauern, weil ihr sehr spezifische Anforderungen habt. Die hatten wir auch - alleine bleiben, fremdbetreut werden, katzen- und campingplatztauglich, muss Auto fahren können - und das haben wir im TH gefunden. Aber ich arbeite halt auch dort, und ich habe Dutzende Hunde näher kennenlernen können, die zwar alle toll waren, von denen aber keiner so in unser Leben gepasst hätte.

    Ich würde nie einen Welpen aus dem Auslands-TS nehmen (und ich arbeite selbst in einem TH mit), wenn ich die Situation vor Ort nicht persönlich kenne.


    Zu oft werden inzwischen im Ausland durch vorgebliche ‚Tierschützer‘ extra Welpen produziert, um sie dann hier als gerettete Hunde zu verkaufen.

    Ist für Außenstehende/Leute, die den Verein nur online kennen nicht zu unterscheiden und fördert Hundeelend ganz unglaublich.

    Kosten: Ein Menschenleben darf kosten was es wolle, ein Hundeleben offenbar nicht. Überhaupt sollte Geld oder anderes Materielles auch nicht über ein Hundeleben gestellt werden. Ein Hundeleben einem Nutzen-Kosten-Kriterium zu unterziehen macht mich fassungslos. Sowas würde in der Gesellschaft bei Menschen keinem in den Sinn kommen, oder?

    Du hast du ein ziemlich romantisiertes Bild.


    In den USA aber lassen viele Leute bestimmte Behandlungen/Untersuchungen nicht machen, weil sie sie nicht bezahlen könnten, und regelmäßig sammeln Leute Geld für Chemotherapien und ähnliches über GoFundMe oder in Spendendosen im Supermarkt. Es gibt genug Beispiele, wo schwerkranke Obdachlose oder anderweitig Nicht-Versicherte von amerikanischen Krankenhäusern abgewiesen wurden.

    Da wird auch beim Menschen nur gemacht was der (voraussichtlich) bezahlen kann.


    In Deutschland funktioniert das nur, weil wir (automatisch) Krankenkassen-Beiträge zahlen, die einen ordentlichen Anteil des Monatseinkommens ausmachen. Da könnte man natürlich Hunde wie Kinder dann jeweils mit aufnehmen, um deiner Utopie näher zu kommen.

    Andererseits find ich da wieder den Gedankengang unlogisch, warum nur den Hund und nicht z.B. auch Katzen, die für sehr viele Menschen ebenso wichtig sind. Oder sollte man nicht solidarisch für alle Heimtiere zahlen? Oder eben auch für Nutztiere, die dem Menschen absolut betrachtet am unmittelbarsten dienen, nämlich zur Nahrung?

    Wieso forderst du das nicht, wo es doch eingangs um den Gedanken geht, dass der Mensch zu sehr überhöht wird - denn das einzige Argument für eine Sonderstellung des Hundes ist ja, dass er so eng zum Menschen gehört.

    Es gibt halt Menschenorte, da gehören Tiere nicht rein.

    Fiffi braucht nicht mit ins Museum, in die Kirche, ins Krankenhaus, in die Sauna.

    Übrigens alles Orte, wo ich auch die meisten Kinder nicht haben will, weil sie ruhige Entspannung, Stille/Ruhe, gemächliches Betrachten erfordern/bedeuten, und das ist eben was, was den meisten Kindern nichts bringt - und den Hunden auch nicht.


    Mit Religion zu argumentieren, bringt hier wenig, denn die meisten Religionen sind uralt, alle die ich näher kenne, unterscheiden schon sehr stark nach wertigen und weniger wertigen Menschen, warum sollte man da konkrete Handlungsweisen für den heutigen Umgang mit Tieren ableiten?

    Nutzt/Kennt ihr die App PokeRaid? Ich nutz die seit ein paar Wochen und kriege jetzt endlich mal Legendaries… hab Kyurem und Heatran darüber gekriegt, ist etwas umständlich, aber cool.

    Gut, ich hab jetzt die Absicht des Threads verstanden.


    Zum einen geht es darum, dass bestimmte Halter das Recht haben wollen, sich über Bedürfnisse anderer Menschen hinwegzusetzen, weil sie sich in eine emotionale Abhängigkeit von ihren Hunden begeben haben und das auch umgekehrt auf die Hunde projizieren.

    > finde ich ungesund und kann man nicht diskutieren, weil es ein rein emotionales Thema ist, dass man mit Argumenten nicht regeln kann.


    Zum zweiten geht es darum, ein Opfernarrativ aufrechtzuerhalten, indem ständig neue Nebenschauplätze aufgemacht werden, die mit Hundehaltung nichts zu tun haben - Walschlachten, Klimawandel, Sterbehilfe bei Menschen, … - und jeder Mod-Einwand Unterdrückung und jede negative Mitglieder-Reaktion Mitläufertum ist.

    > finde ich kindisch, mag ich nicht lesen.


    Damit ist für mich der Thread sinnlos geworden, was schade ist. Ich bin dann raus.