Also, Heimtierhaltung ist Teil der Lebenswelt, gerade die Hundehaltung. Und wie ich weiter oben schon geschrieben hatte:
Was zum artgerechten Leben dazugehört (Aufenthalt und herumlaufen in der freien Natur, in angemessenem Rahmen Lautäußerungen) muss da jeder andere Mensch aushalten.
Ich würde z.B. - würde ich da hingehen - in einem ausgewiesenen Hundefreilaufgebiet nicht unsichtbar werden, wenn da jemand Angst hat, sondern würde (kurzfristig anleinen und) denjenigen bitten zu gehen, weil es eben ein für Hunde gemachtes Areal ist.
Das Leben kann nur (noch) hundehalterfreundlicher werden, wenn wir rücksichtsvoll sind und unsere Interessen nicht bedingungslos über die der anderen stellen (es gibt z.B. auch Einrichtungen, wo Kinder ungern gesehen sind, das darf man nur nicht so laut sagen).
Und da unsere Interessen sich mit denen unserer Hunde decken sollten, kann ich auf bestimmte Privilegien gut verzichten - mein Hund liegt sicher lieber zwei Stunden daheim auf der Couch als zwischen den Sitzreihen eines Theaters eingezwängt, wo er nichts tun kann als schweigend warten, dass wir wieder nach Hause gehen.