Beiträge von katzenpfote

    Fenjali - gehört habe ich das auch schon. Ist in den Tierheimen, mit denen ich zu tun hatte (sind aber nur fünf) aber nicht so.

    Es gibt allein in unter dem Dt. Tierschutzbund mehr als 500 Tierheime, und wie gesagt - da sitzen nicht nur verantwortungslose Vollpfosten (übrigens sehr oft selber Tierhalter mit wenig Geld und Vollzeitjob).


    Aber es gibt ja zum Glück hunderte Züchter und hunderte Auslandsimporteure - wer Tierheim-Personal ablehnt, kriegt auch anderswo ein Tier.

    Wir vermitteln übrigens über Weihnachten. aber geben das Tier erst im Januar raus, wenn Weihnachtsfeiertage und Silvester rum sind, damit das neue Tier nicht in den größten Familien-Party-Trubel reinkommt. Unter‘n Baum legen kann man dann auch eine schöne Leine, einen tollen Kratzbaum, ein schönes Gehege/Terrarium.

    Und das Rentnerpaar, das gar keinen Trubel zuhause hat? Lass mich raten, denen rät man generell ab, weil sie ja vor dem Hund/Katze/Kaninchen/Schildkröte/Wellensittich sterben könnten. :no:

    Es ist schwer zu glauben, aber tatsächlich hängt das sehr von den betreffenden Rentnern und dem betreffenden Tier ab, denn tatsächlich sitzen auch in den Vermittlungsstellen der Tierheime nicht nur realitätsverlorene Vollidioten.


    Aber in der Tiervermittlung machste‘s eh falsch. Die einen finden, dass jeder Depp ein Tier bekommt, die anderen finden, man sollte mehr sein wie ein Zooladen wo jeder das Tier kriegt, das er haben will, das sind ja alles mündige Erwachsene.

    Unsere Tierheime in der Umgebung sind mir persönlich zu locker in der Vermittlung. Wenn ich sehe wer da alles Hunde bekommt und vor allem welche...

    Das war bei uns vor Jahren auch so. Das Problem liegt in der Ausbildung der Pfleger, wo eine gründliche Schulung in Hunderassen- oder Typenkunde nicht vorkommt (zumindest vor zehn Jahren noch nicht, kA, wie das heute ist). Und dann sind die Pfleger auf eine Tierheimleitung angewiesen, die klare Vorgaben macht, oder auf ihre eigenen privaten Vorkenntnisse.

    Einmal 19, von Ohrrandnekrose abgesehen topfit, einmal 15 mit CNI, einmal 1,5 wegen FIP, haben jetzt noch einen kerngesunden 13jährigen, eine ebenfalls fitte 14jährige und zwei 11jährige.


    Unserer 19jährigen hat man mit 16 angemerkt, dass sie beim Springen vorsichtiger wurde, also gründlicher geprüft hat, ob sie da hoch/rüber kommt. Und bei beiden Alten wurde zum Ende hin das Fell schlechter/struppiger.

    Fenjali - ergänze bitte ‚manche Tierheime‘.


    Und was das „Geschäft den Händlern überlassen“ angeht - ich bin aber als (in meinem Fall nur ehrenamtliche) TH-Mitarbeiterin nur für ‚meine‘ Tiere verantwortlich. Heißt, ich muss für die Tiere in meiner Obhut das möglichst optimale Zuhause finden, und wenn ein Interessent das nicht bieten kann, dann kriegt er das Tier nicht. Wenn er dann über die Gründe nicht reflektiert, sondern das Kaninchen bei Fressnapf oder den Hund bei Zajac kauft, ist das nicht meine Verantwortung.


    Wir vermitteln übrigens über Weihnachten. aber geben das Tier erst im Januar raus, wenn Weihnachtsfeiertage und Silvester rum sind, damit das neue Tier nicht in den größten Familien-Party-Trubel reinkommt. Unter‘n Baum legen kann man dann auch eine schöne Leine, einen tollen Kratzbaum, ein schönes Gehege/Terrarium.

    ...da sind sie wieder, meine drei Neonazi-Exkumpel! Nur diesmal mit eigenen Hundewünschen ?


    Ich weiß seit Anfang des anderen Threads, welches Neu-Hundehalter-Klischee ihr meint, man kann es gar nicht übersehen. Ich frage mich nur immer wieder, ob man nicht die Situation genauer kennen müsste, bevor man (vor-)urteilt. Ja, auch im Falle des Süße-Maus-TE. ?‍♀️ Es gibt viele Fälle, wo der Hund nicht zu den Leuten passt und es schief geht - aber das sind nicht alles Staffs bei Neonazis. Es sind manchmal auch Labbis bei Mittelschichtfamilien oder Weimaraner in Poppenbüttel. Und auch eine gewisse Naivität in Bezug auf Rassen etc. ist ja auch normal bei einem Anfänger.

    Ich weiß zwar nicht, was da dein Problem ist, aber ich erklär dir mal, warum ich im Eingangspost die drei Neonazis erwähnt habe - weil du in dem Süße-Maus-Thread schriebst, dass es Menschen gibt, die bedroht werden, weil sie aus einer extremistischen Szene ausgestiegen sind. Und da ist mir dann (den Statistiken zu extremistischen Straftaten folgend) halt als erstes die rechte Szene eingefallen.


    Und zum Thema ‚welche Halter habt ihr im Kopf‘ - nein, da fallen mir auch nicht als erstes verschüchterte Neonazis ein (obwohl die ja die Angst vor einer nicht-existenten Bedrohung quasi erfunden haben), sondern ne Familie wie gegenüber, er im Drei-Schicht-Betrieb, sie hat nachts allein mit Kleinkindern Angst, also muss irgendein ein großer Hund her und nach 9 Monaten und mehrmals fast vors Auto geschleift werden kommt der Hund endlich in geeignetere Hände.

    Oder die Eltern einer Freundin, die sich einen riesigen Schäferhund angeschafft haben, nachdem beim Nachbarn eingebrochen wurde. Den können sie aber draußen nicht halten, also darf er nur in den Garten, ein Leben lang.

    Gar nichts, denn du hast deinen Hund ja offenbar im Griff.

    Ein Problem/Verwerflich wäre es meines Erachtens, wenn du die Größe/das Abschreckende nicht als Nebeneffekt genommen hättest, sondern z.B. den Hund nur angeschafft hättest, um diesen Typen zu verjagen/ihn anzugehen.

    In solchen Szenarien gibt es dann nämlich allzuleicht Kollateralschäden, die Dritte oder der Hund dann ausbaden müssen.


    Dass du das erleben musstest, tut mir übrigens sehr leid; sich nirgendwo sicher fühlen zu können ist ultra-scheiße.