Mag ja alles sein. Die Frage ist doch aber, warum wird es unterschiedlich bewertet, ob z.B. eine Maus durch Menschenhand stirbt oder von der Katze getötet wird oder eben von einem Hund.
Bei Mensch und Katze wird es akzeptiert, beim Hund nicht.
Aus meiner Sicht ist das so:
Bei Menschen gehe ich davon aus, dass sie Mäuse töten, wenn diese in ihr Haus kommen, Vorräte anfressen (oder, je nach Bauweise das ganze Haus) und Schaden anrichten, denn Mäuse können nunmal Krankheiten übertragen.
Bei Katzen und Hunden gibt es einfach verschiedene Haltungstraditionen in Deutschland. Wir kennen Hunde als form- und erziehbare Sozialpartner, die außerdem (oft) große und von von vielen Regularien betroffene Beutegreifer sind. Wir sind daran gewöhnt, dass man Hunde ob mit Leine, Kommando oder Maulkorb von etwas abhalten kann (oder muss). Und wundern uns deshalb, wenn ein HH das nicht tut.
Bei Katzen wiederum gilt ‚traditionell‘, dass man vonGlück sagen kann, wenn sie sich streicheln lassen, sie unabhängige Einzelgänger sind und eben nach draußen gehören. Und einer Freigänger-/Draußenkatze kann man das Jagen nicht verbieten - es sei denn, man geht mit ihr an der Leine raus.
Bei Hund und Katz unterscheiden sich praktisch alle Haltungsaspekte, die hier so oft diskutiert werden - Stubenreinheit, Auslauf, Erziehung, Auslastung... sind halt verschiedene Tierarten.