Wie gesagt - ich wollte da auch gar nichts unterstellen. War nur ne Ergänzung zur rumänischen Gesamtsituation.
Beiträge von katzenpfote
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Wenn ich das lese, bin ich umso froher, dass ich eine Hündin aus Rumänien zu mir genommen und damit einem weiteren eine Chance gegeben habe, ihren Platz in einem sicheren Shelter zu bekommen.
Muss sie gleich mal in die Arme nehmen....
Meine ist auch ursprünglich aus Rumänien, wenns auch Zufall ist, denn sie saß als Rückläufer in nem deutschen TH - aber ein großes Rumänien-Problem ist ja auch, dass findige Leute längst gecheckt haben, dass die Deutschen auf Hunde in Not so reagieren, fleißig unter katastrophalen Bedingungen vermehren und die „bedauernswerten Straßenhunde“ mit ordentlich Profit nach D verticken. Nix mit Platz im Shelter freimachen.
Damit meine ich nicht dich und deine Hündin, aber der unseriöse ‚Tierschutz‘ ist eine der miesesten Folgen der Situation dort.
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Herzlich willkommen in der großen weiten Welt. In sehr vielen Ländern ist das so.
Streunertiere werden misshandelt, vergiftet, totgeschlagen, ... wenn sie stören, vor der Fußball-EM in der Ukraine wurden die Tiere zu tausenden verbrannt, damit sie die Touristen nicht stören.
Sind halt ‚nur‘ Tiere, die Mentalität ist anders bzw die Mentalität, die die Deutschen ihrem Nutzvieh entgegenbringen, gilt zB in Rumänien auch gegenüber Hunden und Katzen. Mein Dad wohnt in Südasien, da gibts im Umkreis von vier Std nicht einen Tierarzt. Nur den Hundemetzger ein paar Häuser weiter.
Tierschutzgesetze gibt es in vielen Ländern kaum, oft, weil die Leute andere Probleme haben. Solange ich nicht weiß, wie ich meine Kinder satt kriegen soll, mach ich mir keine Gedanken, ob die Gemüseabfälle, die der Hund bekommt, genug Kalzium enthalten... und Tierheime - wer soll die finanzieren? Sind wenn häufig Ausländer, oder Einheimische mit ausländischem Support.
Außerdem kriegen ja viele Länder nicht mal hin, mit allen Menschen vernünftig umzugehen, da mangelt‘s dann natürlich auch am vernünftigen Umgang mit Tieren.
Und ungewollte Katzenjunge zu ertränken/erschlagen war vor ein paar Jahrzehnten auch in D noch normal.
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Das stimmt absolut. Vielleicht kann ich nicht deutlich machen, worauf ich hinaus will.
Es gab zig Antworten, die null zu ihren Fragen beigetragen haben, sondern nur ‚kümmer dich erstmal um den Hund, der schon da ist.‘ inkl ‚wenn du das schon nicht schaffst, wie dann...‘
Es ist toll, dass sie es tut. Wirklich. Aber wenn sie es nicht täte, wäre sie nicht automatisch eine schlechte Sheltiehalterin.
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Ja, hab ich. Aber ich finde es trotzdem seltsam, ihr vorzuwerfen, sich nicht kümmern zu wollen. Sie hat ihn ja nicht angeschafft, sondern eben ihre Eltern, und deshalb ist der Hund nicht ihre Verantwortung.
Ich find die Haltung der Eltern ihrem Charlie gegenüber einfach nur gemein. Aber das ist nicht die Schuld der TE.
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Toll, dass du dich jetzt mit Charlie befasst. Das wird euch beiden sicher viel bringen.
Kopfschütteln und schmunzeln musste ich bei vielen Antworten hier und freu mich auf den nächsten Thread, wo eine 16jährige schreibt, dass sie gerne einen Hund hätte und jetzt die Gelegenheit har von privat einen 6jährigen DSH-Rüden zu übernehmen, der bisher immer nur im Garten gehalten wurde und null Erziehung hat, unterstützt von einem Vater, den der Hund nicht interessiert und einer Mutter, die ihn auch nicht halten könnte. Da wär hier die Hölle los, es würde heißen sie soll bloß die Finger davon lassen, weil DSH sind Gebrauchshunde und nicht ohne und sie darf den als Minderjährige gar nicht führen und sie soll mal lieber FCI-Gruppe 9.
Aber so ist das auf einmal die Traumkombi, und der DSH ist DER HUND für jemanden, der sich einen kleinen überall-mit-hinnehm-Hund wünscht. Ulkig.
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Genau aus dem Grund ist bei uns für Ehrenamtliche und Besucher zu.
Schützt die Mitarbeiter auch vor Leuten, die das TH als Zoo-Ersatz nutzen, also ‚nur mal gucken‘ wollen oder eben aus Langeweile auf einmal Tierinteresse haben. Dazu kommen ja dann auch noch die (ansonsten unnötigen) Zoogeschäft-Besuche.
Und wenn ich lese, wie oft hier Gebrauchthunde angeschafft werden (TS oder sonstwie) und dann die dritte Thread-Antwort ist ‚lass da mal nen kompetenten Trainer draufschauen‘... vielleicht besser noch ein bissel warten.
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Bei uns im TH wird das auch oft gespendet, die Leute kaufen es gern weil die Werbung stimmt.
Ich habe da bis jetzt bei gesunden Hunden noch keine negativen Auswirkungen festgestellt, die Hunde kriegen eh ständig was anderes und durcheinander, und alle lieben es. Ist ja bei Schrottfutter oft so.
Es ist vom Preis-Leistungsverhältnis nicht optimal, und von der Zusammensetzung längst nicht, aber mei, schaden wird‘s auch nicht...
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Warum arm? Viele Menschen leben mit Beatmung gut oder auch nur mit Stoma.
Nö, wenn das ne Möglichkeit wäre, würde ich es machen.
Aber ansonsten bin ich in diesen Fällen ja schon früher für die Euthanasie.
Ich hatte zunächst nur daran gedacht, dass der Hund eine aufgeschnittene Luftröhre braucht um atmen zu können.
Aber es ist ja nicht nur schwimmen, es ist auch im Laub wälzen, durch ne Wiese rennen (Zecken in den Atemwegen?) und so weiter. Kann für nen Hund klappen, muss aber nicht.
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Ich hatte es schon mal geschrieben - bei der Molosser-Vermittlungshilfe gab‘s mal eine Englische Bulldogge mit Tracheostoma (?), wohl auch dauerhaft. Da stand halt extra dabei, dass man sich überlegen soll, ob man mit der Reinigung und so klarkommt und dass der Hund natürlich niemals ins Wasser darf und so... scheint also möglich zu sein. Aber mein Gott, die armen Viecher.