Ich kann mal von unseren Erfahrungen berichten, wir haben nämlich auch an verschiedenen Quellen gesucht.
Wir haben im Herbst 2019 aktiv angefangen, nach einem erwachsenen Hund zu suchen und haben nach den Rasseempfehlungen hier auf den entsprechenden Notseiten geguckt - und zwar ausgehend von den jeweiligen Zuchtvereinen im VDH. Bei jedem Hund, der in Frage kam, hab ich dann die zuständige Stelle kontaktiert und wir hatten auch ein drei Probe-Gassigänge, es hat aber nicht gepasst.
Da ich auch ehrenamtlich im örtlichen TH bin, hab ich auch dort immer ein bisschen die Augen offen gehalten, und jetzt kam da ein Hund des Wegs, der zwar von der Optik her nicht so ganz ins Schema fiel (weil wir unterschätzt haben, wie klein 50cm sind ), aber vom Wesen her 1000%ig. Also ist sie es geworden.
Trotzdem haben wir wertvolle Kontakte zu Züchtern knüpfen können (eben über das Anschauen von Rückläufern), haben mehrere Vertreter unserer bevorzugten Rassen kennengelernt und ich fühl mich der Aufgabe, in ein paar Jahren eine entsprechend passende Verpaarung zu finden, aus der wir dann einen Welpen wollen, schon deutlich mehr gewachsen - auch, wenn wir ebenfalls an Ferien gebunden sind und die Auswahl eines passenden Wurfs auch dadurch schon eingeschränkt wird.
Zum Thema "seriöser Verein" - ich habe per Gassiservice/Gassigänge viel Erfahrung mit Hunden, auch mit bissigen, ängstlichen etc. Trotzdem hätte ich auch vom seriösesten Verein keinen Hund als Direktimport genommen, weil ich z.B. nicht bereit wäre, zugunsten eines Hundes großartig umzuziehen, nur noch halbtags zu arbeiten (muss ja auch an die Rente denken) oder meine Hobbies aufzugeben. Ich hatte/habe also recht konkrete Vorstellungen, was ein Hund so "draufhaben/abkönnen" muss, und da wäre es einfach unfair gewesen, irgendeinem Refugio-Hund das aufzubürden, nur, weil ich ihn im Zweifel wieder hätte zurückgeben können.