Beiträge von katzenpfote

    Ich hatte 2010 mal die Gelegenheit, mit einem Auschwitz-Überlebenden zu sprechen. Ich wünschte, dem hättest du mal erklären dürfen, dass die Einschläferung von Hunden genauso schlimm ist wie die millionenfache Ermordung von Kleinkindern, Behinderten, Kranken und Menschen mit falscher Religion und die Folterung von noch mehr Menschen.

    Nach deiner Meinung kann die große nichts richtig machen.... rechte hat sie auch nicht in diesem Setting..... armes Kind


    Nichts richtig machen heißt hier, dass sie die Situation (soweit geschildert) nicht verbessern kann. Um Hilfe gebeten hat eine hilflose Mutter, nicht der Teenie. Ich kenn die Situation und die Möglichkeiten des Mädchens nicht, nur (teilweise) die der Mutter, und ich kenn mehr Mütter, die durch anhaltende Überforderung ernsthaft Schaden genommen haben als junge Erwachsene durch die Abgabe eines Haustiers. Leid tun mir hier alle fünf Beteiligten.

    Beide Hunde einfach abzugeben könnte das Verhältnis deiner Kinder zueinander nachhaltig schaden.

    Wenn ich überlege, meine Eltern hätten meine geliebten Hunde wegen eines Geschwisterkindes abgegeben ... holla, da wäre das Baby (das neutral betrachtet natürlich überhaupt keinenSchuld trifft, aber diese Objektivität haben die wenigsten Teenager) für sehr lange Zeit ein großer Dorn im Auge.

    Andersherum ist eine 17-jährige aber kein Kind mehr, und ich finde es gerade für Mütter ungeheuer wichtig, auf sich selbst zu achten - und ihrem Nachwuchs (speziell, wenn der selbst fast erwachsen ist) das auch deutlich zu machen. Heißt, wenn die Hunde dich (neben dem Kind) so sehr stressen, dann gib sie weg. Deine große Tochter kann das begreifen lernen.

    So ist es für deine Kleine nicht fair, dir selbst gegenüber nicht und den Hunden gegenüber auch nicht, die gerne stressfrei in einem Haushalt leben wollen, wo man sie schätzt.


    Und letztlich kann (langfristig) auch das Behalten das Geschwisterverhältnis schädigen, wenn in zehn Jahren die Kleinere gelernt hat, die Hunde auch blöd zu finden und der Schwester die schuld gibt.

    Der Text ist mega lang, deshalb hab ich mir das hier mal rauskopiert:

    Hund ist also an der Schleppleine und man haut quasi selber vor ihm ab: Wenn der Hund vor einem ist, dreht man irgendwann um und geht sehr schnell (walking) in die andere Richtung. Der Hund bekommt es spätestens am Ende der Leine mit (deshalb nicht direkt am Halsband fest machen, erst wenn der Hund es kann) und kommt hinterher. Irgendwann ist er dann wieder auf gleicher Höhe wie man selber. In genau diesem Moment des "Einholens" geht man schlagartig wieder langsam


    Das heißt doch, wenn der Hund vor läuft, dreh ich mich um und gehe schnell weg = der Hund kriegt zunächst mal einen Mordsleinenruck. Wenn ich das oft genug gemacht habe, dann hat der Hund gelernt/logisch erschlossen „Vorlaufen = unangenehm/schmerzhaft“ und „neben dem Menschen bleiben = Belohnung/Nettes Zureden“ also einmal die positive Strafe für das falsche Verhalten und dann die positive Verstärkung für das gewünschte. Aber wo ist da jetzt das außergewöhnliche?