Beiträge von kamue

    Puh, ganz schön harter Tobak, den man hier liest.

    Waldbube ich verstehe deine Intention absolut überhaupt nicht! Warum sollte man einen Hütehund als Jagdgebrauchshund einsetzen? Mal abgesehen davon, dass es gegen die Natur der Rasse ist und du dem Hund damit wahrscheinlich keinen Gefallen tun wirst, wird dir jeder Prüfer dieser Welt einen Vogel zeigen, wenn du mit dem Hund da auftauchst.

    Ja, ein Border wird wohl eine Brauchbarkeit schaffen (kann meinen Meinung nach so ziemlich jede Rasse schaffen). Aber das macht ihn noch lange nicht zu einem guten Jagdbegleiter.

    Ich führe eine English Springer Spaniel Hündin. Sie läuft zu 99% frei. Im eigenen Revier und auch überall anders. Kein Problem, sie ist auch am Wild abrufbar. Das ist Trainingssache. Der Springer ist dahingehend aber auch eine "dankbare", leichtführige Rasse. Man muss sich halt vorher überlegen, was man möchte.

    Ich bin kein Fan vom Üben mit lebenden Wild. Das ist ein ziemlich kontroverses Thema und da wird immer noch sehr viel schmu getrieben. Saugatter finde ich ok, habe da die gleiche Meinung wie expecto.patronum .

    Babylon zur Fuchsjagd generell: Ich jage keine Füchse. Die sind mir zu hundeähnlich. Außerdem ist es hier bei uns absolut nicht nötig. Die sollen hier friedlich leben und sich über die extremen Massen von Mäusen hermachen, die wir hier haben. Ich finde es auch immer schwierig, etwas zu jagen, ohne es dann nachher auch zu verwerten. Nicht mein Ding. Es mag sicherlich Regionen in Deutschland geben, in denen zur Niederwildhege Füchse bejagt werden müssen. Hier bei uns ist das nicht der Fall.

    Bei ESS-Züchtern musst du wirklich gut gucken. Ich habe da auf der Suche nach Hunter teilweise echt skurrile Erfahrungen gemacht. Auf jeden Fall würde ich im Spaniel Club Deutschland suchen. Von einem ESS aus dem Jagdspaniel-Club würde ich erstmal abraten, selbst wenn ihr Dummytraining machen wollt.

    Sorry, aber was erzählst du denn da? Warum würdest du abraten? Das sind in der Mehrheit ganz normale Familienhunde, wie die meisten Standard-ESS eben. Viele Züchter da führen ihre Hunde nicht jagdlich, selektieren auch nicht danach. Klar möchte ein Standard-ESS auch etwas Beschäftigung, wie jeder andere Spaniel auch. Aber grad Such- und Apportieraufgaben lassen sich prima mit Familienhundedasein verbinden, das ist keine Hexerei und braucht weder Hundeplatz noch Verein. Aber die ESS sind da auch keine Spezialisten, die sind für Vieles zu begeistern, das muss nicht Dummyarbeit oder sonst ein organisierter Hundesport sein. Die allermeisten sind vielseitige Generalisten, die dem Menschen gefallen wollen. Da gibt es ganz viel verschiedene Lebensweisen mit Hund.

    Und warum man im Spaniel Club die wesensfesteren Hunde kriegen sollte, erschliesst sich mir auch nicht. Es wird ja keine Wesensprüfung, die den Namen auch verdient von den Zuchthunden verlangt. Da muss man tatsächlich den individuellen Züchter genau ansehen, egal in welchem Verein er züchtet. Aber der English Springer ist meist der unkompliziertere Familienhund als der English Cocker.

    Danke naijra, das sehe ich genauso.

    Man sollte eben ein wenig schauen, aus welcher Linie man einen Hund nimmt. Der Springer ist wirklich kein Spezialist, der schwer zu führen ist. Wir geben auch öfter mal Hunde an Nichtjäger ab und auch das klappt gut.

    Wenn man einen Springer aus nicht jagdlichen Zucht nimmt, kommt man in den allermeisten Fällen auch gut ohne Hundesport im Verein aus. Der Springer will etwas beschäftigt werden, aber das schafft man locker auch auf dem Spaziergang oder zu Hause im Garten. Das ist kein Hexenwerk und mit ein wenig Kreativität kommt man da sehr gut zurecht.

    Warum man jetzt nur im Spaniel-Club und nicht im Jagdspaniel- Club schauen. Sollte, erschließt sich mir nicht. Zumal hier teilweise die selben Rüden genutzt werden.

    Sichtlaut ist der Laut, der beim sichtigen Verfolgen von Wild abgegeben wird. Deswegen heißt er Sichtlaut.

    Bellen, weil man irgendwo Wild sieht, ist einfach Ungehorsam. Das ist nicht gewollt, im Gegensatz zum Sichtlaut.

    Naja, das Wild sichtig verfolgen ist ja für den Hund nur die logische Konsequenz von "Wild sehen" *ggg (auch wenn der Mensch das -hoffentlich- meist anders sieht)

    Und mit Ungehorsam hat der Sichtlaut aber überhaupt nichts zu tun. Das setzt voraus, daß es ihm mal beigebracht wurde, dies nicht zu tun. Ist das nicht der Fall, kann man wohl kaum von Ungehorsam sprechen.... ;-) Und sowas abzugewhnen, da gehört Einiges dazu.... Geht ganz sicher nicht von heut auf morgen, vor allem, wenn der Hund beim Vorbesitzer das so "gelernt" hat, weil er niemals eine Korrektur erfuhr, wenn er es gemacht hat

    Ich wieder hole mich gerne noch einmal.

    Nein, das ist kein Sichtlaut.

    Auf eine Prüfung würdest du dafür Punktabzug im Gehorsam bekommen bzw. im schlechtesten Falle ganz durchfallen.

    Kein Richter der Welt würde dafür einen Sichtlaut eintragen. Den bekommt du nur in der von mir beschrieben Situation, weil eben auch alles andere kein Sichtlaut ist...

    @Cindychill nein, meines Erachtens nach kennen die sich nicht (die Schweine sind vielleicht Menschen und Spaziergänger mit Hund gewöhnt). Die Bache zeigt schon ziemlich deutliche Warnsignale und die können froh ein, dass sie den Schäferhund nicht zu Matsche verarbeitet hat. Die Frischlinge sind einfach noch jung und wissen nicht, was zu tun ist.

    was machen die Wildschweine vor dem Garten oder in den Straßen eigentlich, wenn man dann mit Hund ankommt? Greifen sie an oder ist ihnen das dann egal?

    Kommt auf die Situation, das Verhalten des Hundes und Menschens und die Gruppenkonstellation der Rotte an.

    Das kann man so pauschal nicht beantworten.

    Der genannte laut entsteht eben erst beim hetzen bzw. Arbeiten auf der Spur.

    Das stimmt so nicht ganz. Sichtlaut wird schon beim Sehen gegeben, Hetzlaut nur bei Hetzen, Spurlaut beim Arbeitn auf der Spur... ;-) Deswegen heißen die ja auch jeweils so. Gibt ja nur nicht spurlaute Hunde.... Und es gibt welche, die Sicht- und Spurlaut geben..... *hust.... Faro und Bossi wissen, wovon ich spreche. *gggg Dummerweise testen sie das nicht im Wald aus, sondern wenn wir aufm Feld unterwegs sind, da steht bei uns tatsächlich deutlich mehr Wild, im Feld am Waldrand...... (daher auch dort mit Leine)

    Sichtlaut ist der Laut, der beim sichtigen Verfolgen von Wild abgegeben wird. Deswegen heißt er Sichtlaut.

    Bellen, weil man irgendwo Wild sieht, ist einfach Ungehorsam. Das ist nicht gewollt, im Gegensatz zum Sichtlaut.

    Ich wiederhole mich, es ging mir nur darum, dass ich der Meinung bin, dass ein privater Hund von dem ich weiß dass er lautstark bellt oder heult, wenn er im Wald Tiere wittert, nicht im Wald ausführt werden sollte. Aus Trainingszwecken, um das Bellproblem in den Griff zu bekommen, ok. Aber nicht wenn das ein Dauerzustand ist.


    Wie seht ihr das? Meint ihr so ein Geheule/Gebelle stört die Wildtiere auch nicht?

    Aber welcher Hund macht denn sowas? Das sind ja nur ganz ganz spezielle Einzelfälle.

    Ich sehe es wie peikko . Auch das Wild bei uns im Revier lässt sich durch normale Spaziergänger nicht wirklich stören. Die sind da schon ehr gut dran gewöhnt und wissen auch, dass die da normalerweise nichts zu befürchten haben. Auch Hundegebell können dir durchaus ab.

    Kann man das einem Jagdhund bzw. einem Husky (der ja auch ziemlich viel Jagdtrieb hat oder?) überhaupt abgewöhnen oder in den Griff kriegen?

    Nein, das ist genetisch bedingt und ja sogar extra angezüchtet und gewollt. Hier gibt es regelmäßig Jubelrufe, wenn ein Hund laut ist.

    Da man den Spur-/Fährten-/ bzw. Sichtlaut eigentlich nicht antrainieren kann, wir das mit dem antrainieren auch nicht funktionieren.

    Aber der Laut erfolgt ja auch nur in sehr hoher Erregungslage auf der Spur. So wird sollte man es ja eigentlich als Normalo nicht kommen lassen.