Beiträge von Blackie Wolf

    Er hat vom Züchter Reico MaxidogJunior bekommen

    Ich denke, dabei hättest du bleiben sollen. Reico-Futter ist wirklich extrem gut.
    Gleichwertig wäre da das CanisAlpha. P/L-Empfehlung ist für mich das Markus-Mühle Futter.

    Außerdem: Josera und Bosch verwenden "Geflügelprotein", was nichts anderes, als überwiegend Schlachtabfälle (Schnäbel, Klauen etc.) sind.
    Das ist leider traurige Gewissheit.


    Ich würde UNBEDINGT auf eine vernüftige Zusammensetzung achten. Und das sind mindestens 30% Fleisch in Trockenmasse und vor allem KEINE unnötigen Zusatzstoffe (z. B. bei Bosch das Natriumchlorid + Kaliumchlorid) oder bei Bosch + Josera das billige Geflügelprotein. Auch mehr als eine Kohlenhydrate-Quelle ist eigentlich nicht nötig. Der Rest sind nur Füllstoffe, die das Futter möglichst Billig in der Herstellung machen.


    Aber ich denke, da hat jeder so seine eigene Vorstellung vom Futter.

    So schnell geht's schon fast wieder Weihnachten!

    Es geht wieder um Simba. Weißer Schäferhundrüde, geb. 24.06.19.

    Er frisst gut, ist absolut nicht mäkelig und ist ansonsten lebensfroh und munter. :)

    Jedoch frage ich mich, ob er nicht zu schnell wächst?
    Futtertechnisch haben wir leider schon einiges durch...

    Beim Züchter bekam er Josera Kids

    Dann bei mir im Lebensmonat 2,5 - 3 Mera Junior 1, welches er leider gar nicht vertragen hat.

    Ich habe ihn dann auf Teilbarf umgestellt (2/3 Graf-Barf Junior mit Rind und 1/3 Markus-Mühle NaturNah). Hat er soweit gut vertragen, doch dann kamen die Giardien und damit das Antibiotika und damit erneut Darmprobleme in Form von wässrigem Durchfall.


    Also hat er dann vom Tierarzt ein Diätfutter bekommen, das Hill's Prescription Diet i/d. Der 12kg Sacke neigte sich dann langsam dem Ende und somit habe ich das Futter seit letzten Donnerstag langsam auf das Lupo Natural umgestellt. Das verträgt er sehr gut.


    Dennoch ist er mit seinen knapp 5,5 Monaten, 27kg schwer und bringt es auf 60cm Schulterhöhe. Der Tierarzt sagt, das ist okay, mein Gefühl ist ein anderes.

    Es kommt zwar etwas spät, aber ich habe den Weg einfach erst später hier in dieses Forum gefunden.


    Alles fing damals im Jahre 2009 an, wo sich ein 14 jähriger Junge nichts mehr als einen eigenen Hund gewünscht hat.

    Geprägt von dem damals neuen Disney Film Bolt sollte es ein weißer Schäferhund werden.


    Meine Eltern waren immer für mich da, so auch in diesem Fall und es wurde intensiv überlegt, ob und wie dieses Vorhaben umzusetzen wäre.

    Doch lange hat die Entscheidung nicht gedauert, es sollte also ein weißer Schäferhund werden. Ich war überglücklich.

    Dann, genau an meinem 15. Geburtstag, also am 18. Februar 2010 war es dann soweit. Die große Fahrt zum Züchter ging los und ich war total aufgeregt und konnte es eigentlich kaum glauben.


    Endlich dort angekommen und die kleinen wirbelwinde sehend, kam einer schon direkt zu mir gelaufen, dieser sollte es also werden. Hallo mein lieber Damon (der Name stammt übrigens aus dem Disney-Film "Snow Dogs" dort war Damon der Leithund des Gespanns). :)


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    Ab hier begann eine wunderschöne Zeit, voll Höhen und Tiefen. Egal wie schlecht ich mal in der Schule war, egal wie schlecht gelaunt ich mal war, Damon war immer für mich da und das gab mir Kraft und Freude in meinem Leben.


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    Wo dann 2014 meine Ausbildung startete, begann auch für Damon ein Stück weit ein neues Leben - sein Herrchen war plötzlich nicht mehr so oft zu Hause.

    Aber das war im großen und ganzen kein Problem, so haben wir ein großes Grundstück mit zwei Häusern und 3 Generationen dort wohnend. Er war also nie alleine und hat sich umso mehr gefreut, wenn ich dann endlich nach hause kam.


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    Die Jahre vergingen und 2017 habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

    Damon war nun schon 7 Jahre alt und auch, wenn das kein sehr hohes alter für einen Hund war, so hat man ihm das schon manches mal angesehen. HD und ED plagten ihn, der Züchter war offenkundig und im Nachhinein alles andere als professionell, zudem lief alles privat und ohne Zuchttauglichkeitsprüfung der Eltern. Früher war man eben nicht so schlau und hat das hinterfragt.


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    Dann, Anfang 2019 nahm die Katastrophe langsam ihren Lauf. Im Februar hat der Tierarzt die Diagnose einer starken Arthrose an sogut wie jedem Gelenk gestellt - ein Schock für uns. Er hatte also scheinbar überall Schmerzen. Ab diesem Tag lief alles anders. Die Spaziergänge wurden kürzer und allgemein wollte ich mehr denn je die Zeit mit ihm verbringen. Zudem gehörte die Schmerztablette nun zur Tagesordnung.


    Die Monate vergingen, das gehen viel ihm immer schwerer, genau wie das Aufstehen. Auch die Treppe zu mir hoch kam er nicht mehr rauf - ich habe ihn jeden Tag hoch- und runter getragen. Es war sehr schwer mit anzusehen, wie dieser Hund, dem es so einen Spaß gemacht hat zu laufen und zu springen, langsam die Kraft dazu ausging.


    Er war dennoch munter und hat gefressen wie immer. Die Lebensfreude war ersichtlich und ausgeprägt vorhanden. Darauf bauend haben wir weitergemacht. Auch der Tierarzt sagte, solange er Freude am Leben hat und frisst und trinkt, würde er lieber nichts überstürzen.


    Doch es kam, wie es kommen musste, es wurde immer und immer schlimmer mit den Gelenken, also habe ich den Entschluss gefasst, mit ihm ein letztes mal an den Allersee zu fahren und dort mit ihm eine kleine Runden, in alter Umgebung zu gehen. Doch weit ist er nicht gekommen, nach ein paar Minuten konnte er nicht mehr und hat sein Bein nur noch hinterhergeschliffen.


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    Also ab zum Auto getragen und nach Hause gefahren, ein wenig ausgeruht und dann ging das Aufstehen schon langsam wieder.


    Doch urplötzlich und mitten in der Nacht fingen dann starke Nasenbluten an, welch einfach nicht aufhören wollten. Der Wer zur Tierklinik Braunschweig war unausweichlich und so ging es los. Der Arzt dort sagte, er könne nicht genau sagen, woher das Bluten kam, konnte es aber erstmal stoppen.


    Damon kam also wieder nach Hause - aber leider nicht lange... nur ein paar Tage später war das Nasenbluten wieder da. Wieder mitten in der Nacht und nun stärker als zuvor. Die Tierklinik in Braunschweig war nicht zu erreichen und so blieb nur der Weg in die Tierklinik Hannover.

    Auch dort konnte das Nasenbluten erst nur teilweise, dann aber vollständig wieder gestoppt werden. Wir standen also hier schon der Entscheidung, auch wenn diese hier noch nicht endgültig wäre.


    Auf das Anraten der Klinik, wurde Damon untersucht. Noch vor der Narkose, bin ich nochmal nach Hannover gefahren, um ihn vielleicht auch nur ein letztes Mal, in die Arme nehmen zu können. Als ich kam, hat er sich gefreut, wie ein kleiner Welpe.


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    Kurz danach wurde er in Narkose versetzt und via Endoskopie wurde sich der Nasenraum angesehen und dort ein Tumor festgestellt.

    Das war dann der wirklich derbste Tiefschlag dieser ganzen Geschichte, bis zuletzt hat man gehofft, das es vielleicht nur ein Fremdkörper war, doch der bitteren Wahrheit entgegen musste man sich nun entscheiden:


    1. lässt man den Tumor entfernen? man wusste zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht, ob dieser gut- oder bösartig war. und selbst wenn, so war die starke Arthrose weiterhin Realität und er konnte schon in der Klinik nicht mehr selbstständig aufstehen.

    2. nimmt man ihn mit nach hause und versucht ihm noch ein letztes mal eine schöne restliche Zeit zu bescheren? Das Problem hier war, dass er schon sehr viel Blut verloren hatte. Ein erneutes Nasenbluten in der Nacht, hätte ihn verbluten lassen.

    oder 3. lässt man ihn, wo er jetzt in Narkose liegt und uns zuvor noch einmal sehen konnte, friedlich einschlafen und den Weg über die Regebogenbrücke gehen?


    Lange konnten wir uns mit der Entscheidung nicht Zeit nehmen. Schlussendlich haben wir uns dann aber für Variante 3 entschieden. Die schwerste Entscheidung in meinem Leben.

    Aber wissentlich, dass er uns zum Schluss gesehen hat und keine Schmerzen mehr hat, konnte ich mich irgendwie mit dieser Variante einig werden.


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    Das war sie, meine kleine Geschichte zu unserem Damon - wir werden dich niemals vergessen! :cuinlove:


    Wenn ich von "wir" rede, meine ich damit hauptsächlich noch meine Mutter, welche sich auch immer sehr gut um Damon gekümmert hat und noch mehr und intensiver in seiner restlichen Lebenszeit. Danke <3


    Auch jetzt, 4 Monate nach dieser tragischen Geschichte, fehlst du mir immer noch unheimlich dolle...

    Mit deinen gerade einmal 9,5 Jahren bist du einfach zu früh von uns gegangen.


    Aber so schlimm diese Geschichte auch zu Ende ging, so kam plötzlich wieder alles überraschend.

    Exakt an dem Tag und exakt zu der Uhrzeit, wo Damon von uns gehen musste, wurde ein weißer Schäferhund Welpe geboren. Für mich war es sofort klar, den nehme ich. Und wer weiß, vielleicht lebt Damon ja in ihm weiter. :)

    Und damit: willkommen zuhause, Simba.


    Und somit hat der 24.06.2019 eine schattige und eine sonnige Seite. Wir freuen uns auf die Zukunft und sind gespannt, was sie bringen wird.


    Ich hoffe, es ist okay, das dieser Text etwas später kommt. Mir trieb es beim Schreiben wieder sofort Tränen in die Augen...