Im Voraus schon mal vielen lieben Dank an all die Antworten! Auch wenn ich jetzt etwas nicht direkt zitiere oder anspreche: Ich habs gelesen und mir gemerkt!
-> dass das die Pubertät ist, habe ich mir schon gedacht. Nur habe ich die Sorge, dass wenn ich es dabei belasse und es nicht irgendwie wieder aus ihr raus kriege, dass es dann "für immer" haften bleibt. Und das ist bei einem 40+ Kilo Hund natürlich nicht so schön.
Wie belohnst du? Lohnt es sich aus ihrer Sicht bei dir zu bleiben? Oder bist du nur die Spaßbremse, die beim Gassi eben Kommandos gibt?
Belohnen tue ich auf unterschiedliche Arten. Zum einen habe ich nen bunten Mix aus Leckerlis in allen möglichen Größen dabei, von denen sie dann zufällig eins kriegt, wenn sie etwas gut macht. Der Mix besteht zum Großteil von dem Bulkfood Sortiment vom Fressnapf (da mir möglichst plastikfrei einkaufen wichtig ist) und aus getrockneten Sprotten plus ab und zu Käse, Fleischwurst oder Äpfel.
Neben dem Futter habe ich normalerweise noch immer mindestens ein Spielzeug dabei (ich habe ein kleines Sortiment an Spielzeugen die sie "im Alltag" nicht einfach so bekommt)
Um das mit der Spaßbremse zu vermeiden erlaube ich ihr auch regelmäßig, mit anderen Hunden zu spielen, soweit natürlich die Besitzer einverstanden sind, bzw. darf sie natürlich auch von Fremden gestreichelt werden, wenn diese fragen. Es ist also nicht so, als würde sie von dem, wofür sie abhaut, normalerweise nichts bekommen.
Ich finde es auch wichtig, dass gerade in dieser Phase das Anleinen immer belohnt wird.
Das Anleinen belohnen könnte ich tatsächlich mal probieren. Danke!
Wenn du immer nur zurückrufst, wenn wirklich ein Grund besteht (anderer Hund, Jogger, Fahrradfahrer) bekommt sie das schnell spitz und weiß, dass da auf jeden Fall was interessantes ist.
das vermeide ich auch. Sie wird immer mal her gerufen obwohl nichts ist! c:
Und vor allem: Geh vorausschauend spazieren, du musst Dinge im besten Fall vor ihr sehen. Wir haben in diesem Zuge das "Bleib" an Weggabelungen eingefordert damit sie nicht allein um die Ecke schießt und vor mir den nächsten Hund sieht, etc.
Das habe ich vorher vielleicht nicht deutlich genug gemacht. Das mit den Weggabelungen mache ich tatsächlich genau so. Das Problem ist eher, dass ich sie zu mir rufe sobald ich etwas sehe. Sie kommt, läuft dann schön bei Fuß, bis wir vorbei sind und so bald sie ihr "ab" kriegt, dass sie wieder laufen darf dreht sie um und geht zu der Person bzw. dem Hund, auch, wenn diese schon teilweise über 100m entfernt sind. Auch wenn sie gerade noch mit dem anderen Hund gespielt hat, macht sie das leider sehr gerne.
Du kannst nie wissen ob evtl. jemand Angst vor Hunden hat oder ein anderer Hund nicht verträglich ist.
Genau die zwei Fälle sind auch meine große Sorge. Deswegen ist es mir wichtig, dass so schnell wie möglich wieder aus ihr raus zu bekommen!
Wobei meinem Hund dann das Platz aus der Entfernung besser geholfen hat, das konnte er super und musste dann nicht extra zu mir zurücklaufen, sondern konnte den anderen Hund/das Reh weiter beobachten währenddessen ich zu ihm gegangen bin und ihn dann anleinen konnte.
Das mit Platz auf Entfernung üben wir auch. Mir ist es nur wichtig, vor Allem bei Hundebegegnungen, meinen Hund sofort an der Leine zu haben, da wir doch den ein oder anderen rüpeligen Hund in der Gegend haben, der auch mal ungewollt her kommt, wo sie Angst bekommt und ich dazwischen muss. Die Leine verhindert da einfach, dass sie vor dem anderen Hund wegrennt und ich nicht mehr dazwischen komme um ihn abzuhalten