Ich würde auch zu 10-20 KG maximal raten. der Hund wird sehr viel im Hänger sitzen
Ich habe mit meinem 10kg Hund ne 3 Tagestour gemacht und nach 2 Tagen schon keine Lust mehr gehabt den Hänger zu ziehen.
aber es war zu heiß, Arek hätte nur früh morgens oder spät abends laufen können - und auch im Hänger selber ist es recht warm - da würde ich also auf dünnes Fell achten.
Ich persönlich würde ja sogar ne ganz kleine Fußhupe wählen nen kernigen Terrier vielleicht, oder den Ratonero - die sind robust und ausdauern - und sehr handlich.
Nicht nur das Gewicht beim Ziehen ist zu unterschätzen.
Du musst auch mehr Wasser, mehr Futter mitschleppen.
Tierarztkosten (auch das kann unterwegs passieren) sind höher.
Mit kleinem Hund ist man meist lieber gesehen.
Der kleine Hund apsst in kühlen Nächten mit in den Schlafsack man braucht für ihn nix eigenes mitschleppen.
Was mir aber mehr Sorge macht, ist das erwünschte Verhalten dass du erwartest.
Der Hund sollte also komplett land- und stadttauglich sein. Mit allem zurecht kommen, nicht jagen, auf fremden Höfen willkommen sein, Wechsel gut verkraften können, andere Tiere, Besucher, Kinder am besten ignorieren.
sich auf den Gasthöfen also absolut vorbidlich verhalten - auch in einer Stadt gelassen agieren und wenn du mal auf Zug Fähre oder sonst was angewiesen bist, sollte auch da der Hund möglichst kompatibel sein.
Und sich auch in Unterkünften vorbildlich verhalten ....
Also das sind schon ziemlich hohe Vorraussetzung die, meiner Meinung nach, nicht viele Hunde hier in Deutschalnd erfüllen (weil die einfach nicht so leben)
Und ich bezweifle dass man einen Welpen "künstlich" auf dieses Leben vorbereiten kann.
(Natürlich können es manche Hunde auch ohne enstsprechende Vorbereitung - aber das ist dann halt Glückssache ob du den Hund mitnehmen kannst auf die Europatour oder eben nicht. - bzw wie "eingeschränkt" du dann auf deiner Tour bist)
Gute Chancen denke ich hat man, wenn man innerhalb einer Rasse(würde keinen Mix als Welpe nehmen) einen geeigneten Caharkter erwischt und gleich von Welpen-Beinen an dieses Leben führt. Also mit Welpe die Tour startet - aber die ersten Monate ein deutlich langsameres "Tempo" vorlegt um die Bedürfnisse des welpen auch erfüllen zu können. (Tempo nicht nur im Sinne von Radel-Geschwindigkeit - sondern einfach Alltag).
Da ist die gemeinsame Wanderschaft dann genug "Sozialisation".
Ich denke, so würde ich es machen.
die Welpenerziehung selber bedarf dann gar nicht große Vorberietung. Mit verständigen Blick auf den Welpen und und ner guten Portion Bauchgefühl, sollte das klappen.
Trotzdem würde ich nicht den Aufwand unterschätzen, den die Vorbereitung für eine so lange Reise mit Hund generell bedeutet.
Einreisebestimmungen, Krankheiten für Hund, Anlaufstellen für Notfälle, wie mache ich das mit dem Futter, welches Equipment ist sinnvoll/notwendig? Da würde ich tatsächlich schon mal jetzt kleinere Wochentouren machen (vielleicht auch mit dem 11 Jahre alten Hund, wenn der sich dafür eignet) - einfach um zu sehen, welches Zubehör ist quatsch, welches ist sinnvoll?
Welche Probleme können auf den Reisen auftreten auf die ich mich schon vorbereiten kann?
Ich hatte auf dem Rückweg nen Platten Reifen beim Anhänger - das war nicht schön.
aber es warn nur 10km bis zum Fahrrandladen - ich war ja auf dem Darß und nicht mitten in der Pampa ^^