Beiträge von Lalaland

    Oder würdet ihr von Leder eh ganz abraten? (kommen eh Decken drauf für die Gemütlichkeit.)

    Ich hatte jahrelang ein Ledersofa weil mein Ex unbedingt eins wollte und ich habs gehasst. Als er ausgezogen ist flog das Ding sofort raus. :dead:


    Im Sommer hab ich festgeklebt, im Winter wars kalt. Decken sind gerutscht, bei jedem Piep hatte es einen Kratzer… aktuell hab ich ne Couch mit glattem Stoff und die nächste wird auch wieder Stoff werden.

    Ich hab das erste Zelt und kann sagen, dass der Vorraum meiner Meinung nach zu klein für einen so großen Hund ist.


    Ich persönlich bin froh, Fine beim zelten neben mir zu haben. Bin da vielleicht paranoid, aber erstens greife ich gerne neben mich um zu kucken ob sie wirklich da ist |) und zweitens kann ich besser eingreifen, wenn sie nachts wegen was auch immer mal bellt.


    PS: das zweite ist aber (zumindest in der 3 Mann Version) groß genug für zwei Leute mit Hund.

    Maanuu

    Aus der kurzen Sequenz schwer zu sagen. Manche Hunde mögen einfach keinen Vorsitz. Das ist vieL Druck. Ich machs zB nicht, ich lass im Stehen abgeben und selbst das wird, wenn die Situation stressig wird, eher ein „im Vorbeigehen“.


    Ich würde den Vorsitz wieder streichen und kucken. So wie er rumkaspert und nach Abgabe explodiert kann es gut sein, dass das nix für ihn ist (vielleicht gehts man wenn er älter wird).

    Ich merke auch knapp bei 20-30min schaltet sich sein Kopf aus und er wird unruhiger. Erwische ich die richtige Dauer, geht er entspannt an lockerer Leine neben mir nach Hause.

    Das hab ich in dem Alter nicht gefordert. Gassi war hier wirklich rennen lassen, flitzen, springen schnüffeln. Halt ab und zu die Dummyübungen zwischendurch - da hab ich umgeleint auf Moxon so als Ritual - danach wieder machen lassen.

    Seine Hunde sind 100% auf ihn fokusiert, ein lobendes „brav“ reicht ihnen, total ausgelichen, abrufbar in jeder Situation…N


    Meine Hunde müssen beim Gassi nicht dass 100% auf mich fokussiert sein. Ich finde das eher ungesund.

    Die sind 3 1/2 und ca. 7 und beim Gassi erwarte ich nur, dass sie auf dem Weg bleiben und hören, wenn ich rufe. Bei Fine noch, dass sie bei Sichtung von Leuten zu mir kommt, das ist so mein kleiner Luxus.

    Ich geh Gassi damit der HUND was davon hat. Gassi ist Freizeit, Training ist Arbeit und da erwarte ich dann Konzentration und Fokus.

    Die Hunde von meinem Trainer sind auch unglaublich tolle Hunde. Mehr steady als seine AL Hündin kann ein Labrador gar nicht sein. Also er macht schon viel richtig.

    Er macht sicher vieles richtig. Für SEINE Hunde. Jeder Hund ist anders und es gibt kein Patentrezept.


    Ist nicht böse gemeint, aber hör auf zu vergleichen und schau, was euch gut tut und was bei euch funktioniert. Ihr müsst entspannt durch den Tag kommen. Und es muss auch nur für dich passen.


    Meine Hunde können auch vieles nicht, was andere Leute wahnsinnig machen würde. Aber es muss ja halt auch nur für mich passen, im Alltag funktionieren und für sonst niemanden.


    PS: 10m ohne Freilauf wären hier viel zu wenig. Für beide. Mindestens 20m, besser mehr und wenns geht häufig Freilauf.

    Bbylabi

    Mir wär das zu viel durcheinander. Wenn du magst, kommen hier meine Ideen. Wenn nicht, einfach überlesen.


    Jeden 10min Dummy plus 2x Gassi plus Fußarbeit wär hier in dem Alter nicht gegangen. Wir hatten entweder ne lange Gassirunde mit ein bisschen Dummy oder wir waren ne kurze (30min) Runde plus Dummy am Nachmittag oder (!) wir hatten ne lange Trainingseinheit und sonst nix außer Garten.


    Sowas wie Halten oder Abgabe würde ich persönlich gar nicht trainieren in dem Alter und auf keinen Fall würde ich täglich Dummy machen. Fußarbeit kann man gut täglich üben, Pfiffe spielerisch beim Gassi. Aber du forderst da meiner Ansicht nach täglich wirklich „doofe“ Sachen, die Konzentration kosten. Da bleibt dann nix mehr für Wandern mit mehreren Leuten oder Besuche mit Kindern.


    Das „Deckentraining“ beim Duschen ist ehrlich gesagt für mich keins. Das liest sich wie „er kanns noch nicht“ und du forderst es trotzdem, musst zig mal korrigieren und ihr stresst euch gegenseitig. Pack ihn in ein Zimmer/Lauftsall und gut ist. Ich bin aber auch kein Freund von täglichen Kauartikel, es sein denn du gibts Gemüse oder einen Kong.


    Mein Tag mit deinem Hund würde vermutlich so aussehen:

    7 Uhr ca. 10 min Löserunde an der Schlepp

    Danach Frühstück und Pause

    Mittags kurz 5 Minuten Pipi, kurz knuddeln, Pause

    Dann deine 30-60 Minuten Gassi. Dabei 2x die Woche strukturiert Dummy und zwar ruhige Dinge (Voran, Back, Seite aufbauen, Suche). An den anderen Tagen Fußarbeit. Beides eher so Mitte des Gassis nachdem die erste Energie raus ist und bevor er gaga ist.

    Dann Abendessen und gerne am Abend auch mal knuddeln, teilhaben lassen. Aber nix was nochmal Konzentration braucht.


    Wenn ihr ins Gruppentraining geht würde ich alles bis auf 20min (möglichst Freilauf) Gassi vorm Training streichen und am nächsten Tag auch nur kurze Löserunden.


    Aber das wär halt mein Weg.


    Häufig kurze Runden finde ich schlecht. Öfter raus bringt mehr Unruhe rein und auch die Erwartung raus = Party. Dann lieber 3-4 mal 5 Minuten Pipi an Geschirr und 2-3m Leine und einmal am Tag lange Runde mit ordentlich flitzen.

    Bbylabi

    So, mal überflogen. Euer Problem ist die Ruhe allgemein? Wie alt ist er jetzt? Wie sieht das Programm aus (Gassi und Training, was wie oft wie lange?).


    AL ist halt speziell, nicht umsonst weise Züchter zig mal drauf hin. Fine war so zwischen 6 und 13 Monaten teilweise die Pest, da musste man echt das richtige Maß finden.

    Wir hatten aber auch keine idealen Bedingungen weil sie am 30.11.2019 eingezogen ist und am

    16. März der Lockdown kam.


    Regel Nummer 1 war hier: im Home Office wird nicht genervt. Regel Nummer 2 war: gespielt und trainiert wird nur draußen, drinnen ist Ruhe.


    So typisch bestand ne Woche in der Junghundezeit glaube ich aus 3-4 mal 45 Minuten Gassi, meistens an der Schlepp, 2x Training (15-30 Minuten Dummy alleine), alle 2-4 Wochen extern Training. Alles was extrem Hirn gefordert hat, hatte 1-2 Ruhetage zur Folge, wo außer Garten oder einer wirklich kurzen Löserunde nix passiert ist. Die hat echt immer Zeit gebraucht, um nochmal von ihrem Stresspegel runterzukommen. Wars zu viel, war die drüber. Wars das richtige Maß, war alles fein.


    Allerdings war sie drinnen durch Konsequenz recht früh gechillt, da gabs aber bei Quietschen, Zappeln, Drängeln keinen Erfolg. Futter, Gassi, aus dem Auto aussteigen gabs nur, wenn sie ruhig war. Ich arbeite von zu Hause und kann keinen Hund brauchen, der mich stört. Das war auch recht früh kein Thema mehr, da war ich aber auch sehr konsequent.


    Ich kann dir das Buch „der gelassene Hund“ sehr empfehlen. Hat mir viel geholfen, das ganze einzusortieren. Und wichtig war halt Ruhetraining draußen, drinnen, bei Besuch und im Restaurant, im Biergarten… sie hat ein paar Runden gebraucht, bis das alles geklappt hat.


    Wichtig war kein Drama um den Hund zu machen, sondern mit Kommando und was zu kauen auf die Decke, Fuß auf die Leine und Ende. Kein Diskutieren, jede Form der Aufmerksamkeit hat bei uns zu noch mehr Aufregung geführt. Und selber lernen, ruhig zu werden. Wenn du einen aufgeregten Hund hast kannst du es die nicht leisten, in solchen Momenten ebenfalls aufgeregt zu sein.


    So nach der ersten Läufigkeit hat einen riesigen Sprung gemacht und seitdem ist sie wirklich angenehm. Klar, sie sprudelt auch mal über , aber so sind sie halt, die Labradore.


    Ich kenne viele Rüden, die halt einfach länger brauchen als die Mädels und erst so mit 3/4 Jahren ruhig während ich viele Hündinnen kennen, sie so mit 1-2 Jahren ruhiger wurden. Erwachsen werden bringt viel Ruhe rein, allerdings muss die Basis stimmen.


    Wenn du Fragen hast, immer her damit.