Aha, und das reicht um jemanden zu verurteilen und so gegen ihn zu hetzen?
Hinterfragt Ihr Euch und Eure Handlungen noch?
Ich hetze nicht und beurteile nur das, was ich kenne
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Neues Benutzerkonto erstellenAha, und das reicht um jemanden zu verurteilen und so gegen ihn zu hetzen?
Hinterfragt Ihr Euch und Eure Handlungen noch?
Ich hetze nicht und beurteile nur das, was ich kenne
Das sage ich dir, weil ich Zwerghunde habe. 2 und 3 Kilo Hunde. Selbst wenn die sich zu absoluten Beißern entwickelt hätten, wäre das kein Problem und auch keine Gefahr für mein oder irgendjemandes Leben/unversertheit.
Also ja ich kann komplett ausschließen jemals einen Hund zu besitzen der gefährlich ist für mich oder andere, weil ich niemals einen großen Hund halten werde. Ich hab absolut kein Interesse daran einen großen Hund zu besitzen und werde mir aus ganz vielen Gründen auch niemals einen "anschwatzen" lassen.
Ich möchte nur ganz kurz darauf nochmal eingehen. Nicht aus whataboutism, sondern weil ich es wichtig finde.
Der wirklich einzige Hund, der mich in mehreren Jahren Gassigängerzeit ernsthaft gebissen hat, war ein Rehpinscher-Chihuahua Mischling. Klingt lustig. Fand ich beim ersten Mal ohne Nachdenken auch.
Beim zweiten Überdenken und mit etwas mehr Infos war es schon gar nicht mehr lustig. Das Kerlchen ist abgegeben worden von einer durchaus fachkundigen Person, nämlich einer Tierärztin. Die es wohl behalten hätte (obwohl man sich sicher im Feierabend nach einem ganzen Tag Arbeit mit mehr oder weniger unwilligen Patienten was Anderes wünscht, als daheim noch vom eigenen Hund angegangen zu werden). Aber da ging es auch um Mann und Sohn, die keine Lust auf täglich neue Blutergüsse hatten.
Der Hund hatte ein völlig übersteigertes Aggressionsverhalten mit nicht eingrenzbaren Triggern. Genauer gesagt hat er sich seine Trigger selbst ausgesucht, wenn ihm gerade danach war. Passender Maulkorb für die Größe und Kopfform wäre seinerzeit eine Art „Hannibal-Lecter-Maske“ gewesen, nichts für eine Dauerlösung. Die ganze Familie war nervlich am Ende, weil es auch ohne ernsthaftes Verletzungsrisiko einfach eine Tortur ist, Tag für Tag im eigenen Rückzugsraum angegriffen zu werden.
Nö, dieser Hund brauchte keine Sicherheitsverwahrung mit Schieber und keinen Platz in der HhF. Aber Fachkunde, Futter und ein Dach über dem Kopf. Ist auch nicht günstig, so auf einzelne Nasen umgelegt. Was ihm geboten werden konnte, weil es den Bereich Tierschutz und Unterstützer und Spender gibt, die hier - ohne Rechtsanspruch des Einzelnen - als Solidargemeinschaft für Andere fungieren. Auch wenn diese Anderen sich ihr Problem „selbst eingebrockt“ haben. Dass ein Hund zum Problem für andere gibt, das Risiko lässt sich durch Sachkunde und vernünftige Rassewahl zwar deutlich eingrenzen, aber ausschließen lässt es sich nicht.
Dafür gibts Tierschutz. Und prinzipiell und grundsätzlich finde ich das erstmal eine tolle Sache. Halt mit einem eigenen Risiko behaftet, dass da zutage tritt, wo sich Ideal/Ideologie und Selbstanspruch mit Pragmatismus, pedantischem/buchhalterischem Denken und reiner Machbarkeit ins Gehege kommen.
Libellenkenner hier? Ich tippe auf Plattbauch, bin aber nicht sicher:
Puck hat in seinem Leben 1x bei potenzieller Gefahr Flucht statt Angriff gewählt. Und das war im Tierpark am Weiher als er die Karpfen entdeckte…
Also scheinen die wohl tatsächlich sehr gefährlich zu sein
LG Anna
Die flapsigen Ausdrücke von ihr sind ihre Art mit dem Stress und der nervlichen Belastung umzugehen - und ja, die Wortwahl liegt nicht jedem.
In Gesprächen mit den anderen Helfern habe ich aber auch Leute kennengelernt, die sie gerade für diese Texte feiern, weil sie nicht den Mut verliert, obwohl 'alles' mal wieder schiefgeht, siehe Geldgeber, Umzug, Bauamt, Bürgerinitiative, usw.
Ja. Und genau das ist ein Punkt, der z. B. auch mir aufstößt. Sie nutzt diese Schnodderigkeit eben nicht (nur) als coping mechanism, sondern sie baut darauf ihre „Marke“ auf. Das mag betriebswirtschaftlich clever sein, ich könnte mir schon vorstellen, dass es mehr Spendenwillige anlockt als abschreckt.
Aber es hat nunmal auch Auswirkungen aufs Selbstbild, darauf, womit man sich identifiziert und damit auf das eigene Verhalten. Ggf. auch auf Erwartungen an Andere. Ganz ab davon, dass der Humor meinen Geschmack nicht trifft: Das damit skizzierte Bild davon, was ein engagierter Tierschützer so alles aushalten kann (sollte/muss) ist aus meiner eigenen Erfahrung zu meinen Tierschutzzeiten heraus nichts, was ich unterstützen möchte.
Was Frau Bokr natürlich völlig wurscht sein kann, 1. ist sie selbst groß und kann selbst entscheiden, was sie sich zumutet, und wie viel Risiko sie damit eingeht und 2. vermute ich tatsächlich, dass es aus Fundraisingsicht tatsächlich sogar hilfreich sein könnte.
Aber für das Thema „Erwartungen an Hundeschutz“ hats mMn keine gute Auswirkung.
Hier gab es zum Mittagessen Gemüsesalat, zum Abendbrot den Rest des gestrigen Flammkuchens für mich, samt Tee aus meiner neuen Teetasse für die eine Tasse, die ich nach 16 Uhr noch trinken darf.
Hier gabs veganen Flammkuchen. Mit (Ersatz) Frischkäse und Käse Feta Style von Violife. Die Marke hat neulich im Ökotest nicht gut abgeschnitten, aber beide Sorten sind echt lecker. Der Feta-Ersatz bleibt allerdings beim Überbacken nicht krümelig.
Eine Hälfte Grillgemüse, die andere Hälfte Avocado und Papaya. Kräftig Chili an Beiden. Sehr lecker.
Zu Mittag gabs Obst mit Haferflocken, Nüssen und VLY No Milk:
Alles anzeigenPassant: "Ist das ein Hund?"
Ich:
Passant: "Na, ist das ein Hund oder nicht?"
Ich mit Blick zum ach was auch immer:
Passant: "Der sieht so komisch aus." (Was bitte sieht an meinem Bert komisch aus?
)
Ich:
und endlich, nachdem ich auch meine Sprache wieder gefunden habe: "Ja, ich glaube schon, ist mir zumindest als Hund verkauft worden."
Passant: "Na, wenn Sie das glauben..." und zieht ab.
Ich:
Ich bräuchte nun jemanden, der mir erklärt: Wollte der nen Spaß machen? Wollte der mich verarschen? War er verwirrt und brauchte Hilfe? Oder habe ich tatsächlich am Ende doch keinen Hund
.
Um das zu beurteilen, müsste man mehr Fotos sehen
Ich lese immer wieder, dass die Tötung von Hunden, weil der Platz für sie fehlt, mittlerweile gehäufter auftritt. Nur finde ich keine Quelle, die das belegt, es widerspricht meiner eigenen Erfahrung.
Sowohl rechtlich
Eben wegen der rechtlichen Situation gibt es keine Quelle. 99% der Leute halten den Mund. Um sich selbst zu schuetzen, um den TA zu schuetzen, usw.
Ja, klar. Aber da reden wir doch genau von der „Dunkelziffer“, die es immer schon gegeben hat. Nur heutzutags zumindest hier im ländlichen Hessisch Sibirien doch schwerer zu erreichen, als zu Zeiten (noch selbst erlebt), in denen es dafür nur eines hiesigen Jägers und eine Flasche Schnaps bedurfte.
Edit: Und auch für Tierärzte war das Risiko früher geringer, als es noch keine Anzeigen und Urteile wegen Verstoß gegen das TSchG gegen Tierärzte wegen Tötung auf Verlangen gab. Die rechtliche Gewichtung heute ist anders.
An Dich erstmal herzlichen Dank für Deine Schilderungen und die Sachlichkeit, mit der Du auf einzelne Punkte eingegangen bist und wie sauber Du dazwischen getrennt hast, was Du gesehen hast, was Du nicht weißt oder nur vermutest und was Deine Wertung dazu ist, ich fand es sehr nachvollziehbar
Ich sehe verschiedenes an der Hellhound Foundation zwar auch kritisch - vom öffentlichen Auftritt (Gesellschaftsform, Geschichte der letzten paar Jahre und „Marke“) aus gesehen und auch nur darauf bezogen. Die Verhältnisse dort aktuell kenne ich nicht aus eigener Anschauung und erlaube mir daher kein Urteil darüber. Schon gar nicht das Urteil, dass die Hunde tot besser dran wären.
Eins aber noch zur Ergänzung: Es gibt in Deutschland auch außerhalb einer Anordnung vom Amt gerade im Tierschutz die Möglichkeit für verhaltensbedingte Tötung, vergl. hierzu die Tierheimordnung des Deutschen Tierschutzbunds Punkt VII (wobei ich nicht weiß, ob die Hellhound Foundation dem angeschlossen ist). Die Entscheidung unterliegt aber der Hürde, dass sie von einer Kommission mit genau bestimmter Zusammensetzung getroffen werden muss und vorher verhaltenstherapeutische Maßnahmen ausgeschöpft bzw. Sachkundige angehört sein müssen.
Die Gründe dafür, das nicht zu tun, sind vielfältig. Sind aber ein Thema des gesamten Tierschutzwesens, das alleine Vanessa Bokr anzulasten finde ich unfair. Wie schwierig diese Entscheidung ist und wie schnell sich „Meinungen“ da gegenseitig hochpushen und sich vergaloppieren, hat man hier letztens in einem Thread zu einem 13 Monate alten Hund aus Rumänien gesehen.
Ich lese immer wieder, dass die Tötung von Hunden, weil der Platz für sie fehlt, mittlerweile gehäufter auftritt. Nur finde ich keine Quelle, die das belegt, es widerspricht meiner eigenen Erfahrung. Und angesichts dessen, dass es heute weitaus schwieriger ist, unerwünschte Hunde „unauffällig zu entsorgen“, ergibt das für mich auch keinen Sinn. Sowohl rechtlich, als auch von der gesellschaftlichen Akzeptanz, als auch von der öffentlichen Beobachtbarkeit her gesehen, sind da die Hürden heute ungleich höher, als es in meiner Jugend der Fall war. Mir scheint im Gegenteil, dass das „Problem“ (hochgerechnet auf die Anzahl von Hunden in Deutschland ist es nicht so groß) eher gerade deshalb wahrnehmbarer geworden ist, weil die Hunde eben eher weniger oft unauffällig verschwinden.