Wenn Du Dich gerade beim Schreiben schon sortiert hast, steht das Ergebnis schon für Dich fest? In diesem Fall wünsche ich Dir, dass Ihr Glück habt.
Mein Rat wäre aber auch der regionale Tierschutz oder ggf. ein Verein, der Hunde erstmal auf geeignete Pflegestellen vermittelt, bei denen sie auf das kommende Leben schonmal vorbereitet werden und erste Anzeichen davon zeigen können, was sie so im Handgepäck haben. Ganz ohne an der Seriosität Deiner Kollegin zweifeln zu wollen.
Die Möglichkeit, den Hund in mehreren Begegnungen kennenzulernen und etwas über ihn zu erfahren sind unschätzbar. Dann kannst Du beurteilen, ob er das kann oder schnell lernen kann, was er zum Leben bei Euch braucht - und ob Ihr ihm das bieten könnt, was er zu seinem Glück braucht.
Ich leg Dir hier mal den Thread von @pinkelpinscher ans Herz, da findest Du ein Beispiel dafür, was im Extremfall im Päckchen sein könnte - und wofür Du einen ganzen Haufen an Hundeerfahrung und Sachkenntnis brauchst:
Natürlich ist nicht jeder Hund aus dem Ausland so vorbelastet. Aber wie ein Hund aufwächst, was er in den ersten Wochen kennenlernt (und was eben nicht), welche Erfahrungen er sammelt, hat einen enormen Einfluss auf das Verhalten und auch auf das Anpassungs- und Lernvermögen. Ungünstig, wenn man gar nichts darüber weiß, gerade für einen „Hundeanfänger“.
Vom Gepäck sieht man in den ersten Wochen nur die Oberfläche, nach so 2-3 Wochen wird quasi der Kulturbeutel ausgepackt. Das Handgepäck in den ersten 6-8 Monaten. Der Schrankkoffer? Nun, unsere Lilly ist jetzt 3 Jahre bei uns - und da ist noch was drin.
Das mit dem „Funken“ ist so eine Sache. Klar ist der schön. Wie Verliebtsein. Und ebenso wenig ein Garant dafür, dass daraus eine lange glückliche Beziehung wird.