Beiträge von Phonhaus

    Wie gesagt, da mag ich gar nicht streiten, wirklich wissen kanns ja keiner - und herausfinden mag ich es auch nicht unbedingt :smile: Mir erscheint halt die ganz nüchterne Erklärung „Kombination aus Omnivor mit Appetit und einem leblosen Körper, der wichtige Identifizierungsmerkmale für Herrchen/Frauchen nicht mehr hat“ einfacher. Und ich mag einfache Erklärungen :nicken:

    Sockensucher


    Ich habe hier wenige Stimmen gelesen, das ich wirklich als unsensibel oder Befürwortung von Zwang sehen würde. Wie Du auch schreibt hier doch wirklich (fast) jeder aus seinen Erfahrungen und grundsätzlich erstmal mit Wohlwollen für Halter und Hund. Keiner will Dir Deine oder der TE ihre Erfahrungen oder ihr Bauchgefühl absprechen - aber es darf doch jeder sein Eigenes haben und auf eine ganz konkrete Nachfrage


    Ängstlicher Hund - wie das Sicherheitsgeschirr anbekommen


    aus diesen Erfahrungen heraus antworten? Und hier snd auch Fragen gestellt worden.


    Ich hab selbst einen Angsthund und hatte schon mit bissigen Kandidaten zu tun. Ich kenne auch Gedanken, Sorgen und auch mal ein mulmiges Gefühl im Umgang. Und hab meine eigenen Methoden entwickelt und dabei keine unglücklichen Hunde oder Gassihunde.

    Ich befürchte auch, dass die TE sich nicht mehr äußern wird. Was ich sehr, sehr schade finde, ich hätte gerne mehr erfahren und gehört, wie es weitergeht.

    Ich hab ja selbst einen Hund, der anfangs auf Vieles mit Panik reagiert. Und eine bekannte Hundehalterin, die gelegentlich epileptische Anfälle mit Totalknockout hat.


    Mein Hund würde in Panik nie was fressen - da könnte man das leckerste Stück Leber hinhalten. Und aus richtiger Panik würde sie auch keine leckere Kostprobe rausholen und sie in den Fressmodus versetzen. Hätte ich auch noch nie bei anderen Hunden im Panikmodus erlebt. So kenne ich das auch aus der Verhaltensbiologie: Ein Körper im akuten Angstmodus befasst sich nicht mit Nahrungsaufnahme.


    Meine Bekannte ist schon, wie @Das Rosilein es beschrieben hat, geschubst, „angegraben“ und gekratzt worden (kenne ich vom Albern und von einem bösen Sturz her übrigens auch). Gefolgt von durchdringendem jämmerlichen Heulen. Aber keine Bisse :ka:


    Man könnte weitergehend spekulieren, dass eine in Panik zugefügte Verletzung nach Überwinden der Pankikphase (die ja auch zehrt) Fresslust stimuliert hat. Weiß ja keiner so wirklich. Ich finde halt, da gibt es einfachere Erklärungen (und mag occam‘s razor :smile: ).


    ist aber eigentlich auch nebensächlich - nur für die Diskussion hier: Für mich wäre es einfach kein Indiz für eine „Gefährlichkeit“ des Hundes, dass er einen Leichnam angefuttert hat - auch wenn das mal Herrchen oder Frauchen war.

    Hmmmh - schon - aber wirklich plausibel hört sich diese Erklärung für mich nicht an. Für nen kleinen Biss ja - aber fürs Anknabbern? Eher so hingezimmert, dass sie möglichst wenig Gefühle verletzt.

    Der Cairn Terrier ist rechteckig gebaut. Von verstärkten Bandscheibenproblemen hab ich noch nichts gehört. Aber es gibt eine verstärkte Neigung zu PL, dann als Erbkrankheit (wie bei anderen niederläufigen Terriern auch) die kraniomandibuläre Osteopathie. Und eine Erkrankung im Oberschenkelknochen (Legg-Calve-Perthes Krankheit).

    Als Lilly (generalisierter Angsthund) bei mir eingezogen ist, gabs vom Tierheim aus schon Zylkene. Ich hab das noch 8 Wochen weiter gegeben, dann aber abgesetzt, weil ich das Verhalten und die Veränderungen von ihr ohne Einfluss von Medikation beobachten wollte. Es gab keine für mich sichtbaren Veränderungen im Zusammenhang mit der Absetzung. Muss aber nichts heißen, weil sich in der Zeit so viel bewegt hat, dass ich Nuancen möglicherweise nicht bemerkt habe.


    Wie äußert sich denn bei Euch der Stress, wie intensiv ist er und schafft Dein Hund es auch gut wieder da raus?


    Lilly ist auch bang bei stärkerem Wind und Sturm. Mehr als bei Gewitter. Da sie sich aber in den Stress nicht mehr reinsteigert und mittlerweile auch gut und schnell wieder rauskommt, verzichte ich auf Unterstützung in Form von Medikation. Es gibt Ruhe, Rückzugsort und gemeinsames Atmen.


    Der Körper hat eigene Ressourcen, mit Stress umzugehen. Und ich bin insgesamt etwas skeptisch, ob man mit „zu früher“ von außen kommender Unterstützung nicht Gefahr läuft, die eigenen Ressourcen zu schwächen bzw. deren Ausbildung zu verlangsamen. Das soll kein Plädoyer für „da muss er halt durch“ sein, sondern dafür, immer die Einzelsituation genau zu beobachten und zu bewerten, ob jetzt Hilfe angeraten ist.


    Den Tipp für die „konditionierte Entspannung“ finde ich deshalb richtig gut, weil es die eigenen Möglichkeiten aktiviert und stärkt.

    Ich finde dieses Verhalten auch weder schwer erklärbar noch ungewöhnlich. Tiere können nicht wissen, dass sie damit ein menschliches Tabu verletzen - woher und wofür auch? :ka:


    Und mich schockt es ehrlich gesagt auch nicht sonderlich. Nach meinem Tod bin ich schmerzfrei.

    Ich grüße hier mal alle SeniorInnen und das examinierte Fachpersonal :winken: Hat mich doch wieder hierher verschlagen. Gleich mit zwei Fragen:


    Am Dienstag haben wir Ronjas Wirbelsäule röntgen lassen, weil der Physiotherapeut gemeint hat, dass sie leicht Schmerzen im unteren LWS-Bereich zeigt. Er hat auf beginnende Spondylose getippt, weils keine Blockaden gab - die Wirbelsäule ist aber top. Die Tierärztin hat auch sonst nichts gefunden. Im Alltag merke ich nur, dass Madam nicht mehr so hüpf- und kletterlustig ist wie früher. Aber ok - mit bald 14 darf das ja auch.


    Sie hat aber einen leichten Hang zum Sodbrennen, könnte da was vom Magen aus strahlen? Der letzte Ultraschall war unauffällig, ist jetzt aber auch ein Jahr her.


    Frage 2: Sie bekommt seit Dienstag gentamicinhaltige Augentropfen - seitdem gabert sie wie ein lecker Wasserhahn. So 3-4 Tropfen beim sehnsüchtigen Blick aufs Essen kenne ich von ihr, aber aktuell sind das Sabberstränge. Kennt das jemand im Zusammenhang mit Augentropfen?


    Sonst gehts der Dame prächtig - Geruch und Persönlichkeit werden halt immer konzentrierter. Und mittlerweile weiß ich auch zweifelsfrei, dass Alterssturheit kein Gerücht ist.

    Ich hab mich etwas intensiver mit dem Cairn beschäftigt, weil ich einen Halben hier sitzen habe. Die mir bekannten Rassehalter sagen übereinstimmend, dass er die ganze charmant/eigenwillige Terrierpersönlichkeit hat, aber im Schnitt mit längerer Zündschnur und gemäßigterer Reaktivität als andere schottische Terrierrassen.