Ganz ehrlich das ist eine Frechheit was Sie da schreiben!
Ich habe nirgends geschrieben das ich ein Medikament suche was den Hund weg macht!
Ich tue was dagegen und habe auch schon unsere Hundetrainer mit involviert. Mein Hund ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und war vom ersten Tag an mit im Geschäft. Er hatte damit nie ein Problem. Aber irgend etwas muss passiert sein was mir entgangen ist oder ich es nicht als schlimm empfunden habe.
Ich möchte nur etwas was ihm etwas hilft etwas entspannter zu sein. Und das ich daran arbeiten muss, und auch an mir, ist mir natürlich auch bewusst.
Aber mir hier zu unterstellen das ich es mir „nur einfach machen möchte“ geht mal gar nicht…!
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Ich verstehe Deine Reaktion. Aber ich denke, dass der Post von wildsurf, wie sie ja selbst auch geschrieben hat, nicht böse gegen Dich gemeint war. Sondern als Hinweis, dass Du Dich in eine wahrscheinlich nicht realistische Erwartung verstrickt hast.
Dein Hund hat situativ Angst. Ich hab jetzt kein genaues Bild davon, wie schlimm (hab Deinen ersten Thread nur kurz überflogen). Aber sie ist ja offenkundig schlimm genug, Dich sehr zu alarmieren.
Ich versuche mal, es zu erklären und übertrage es auf den Menschen, weil ich mich da besser auskenne: Jedes Mittel, das schnell wirken würde und potent genug wäre, für Tiefenentspannung zu sorgen und aus seiner Wirkungsweise heraus diese situative Angst nicht auftreten zu lassen (und als Wunsch danach hörte sich Dein Eingangstext an), greift tief und heftig ein, mit einer ganzen Palette von drastischen und höchst gefährlichen Nebenwirkungen. Und an den Auslösern kann man nicht gescheit arbeiten, wenn man unter dem Einfluss eines solchen Medikaments steht. Das nutzt man normalerweise zur Überbrückung in absoluten Ausnahmesituationen, nicht als Dauermedikation.
Ich glaube Dir, dass Du Deinem Hund sowas nicht verabreichen willst. Und das ist auch gut so. Aber dann musst Du Deine Erwartungshaltung an die Möglichkeiten umkrempeln, die Medikation (sei es auch nur über Hausmittelchen) bietet. Und bitte sei nicht verärgert, wenn auf das, was Du in den Eingangsbeiträgen geschrieben hast, in manchen Antworten genau auf solche Präparate Bezug genommen und entsprechend deutlich abgeraten wird .
Es gibt rezeptfreie Mittelchen, die Entspannung unterstützen. Beim Menschen mit nachgewiesener Wirkung. Beim Hund leider noch nicht wirklich tief erforscht.
Doch primär ist Entspannung und Selbstregulation des Stresshaushalts eine Fähigkeit, die der eigene Metabolismus haben muss. Wenn er die nicht in ausreichendem Maß hat, dann gilt es, an daran zu arbeiten. Auch beim Menschen erfolgt das in der Regel über die Arbeit am Verhalten.
Wenn diese Arbeit bisher nicht angeschlagen hat, auch unter Trainerbegleitung nicht angeschlagen hat, dann passt das Trainingskonzept nicht. Die einfachste Möglichkeit wäre, den Hund erstmal aus dieser Situation, die ihm so viel Angst einjagt, herauszunehmen. Das scheint Deinen Beiträgen zufolge nicht möglich zu sein. Dann wäre der nächste Schritt, dass sich jemand mit Sachkenntnis von Außen anschaut, was genau in den Situationen passiert und wo im Verhalten beim Hund man ansetzen könnte.