Beiträge von Wundhind

    Vielleicht ist die Lehrerin auch einfach nicht so ganz fit am PC.

    Das wird wohl ganz sicher so sein. Die hat bestimmt ein Office 2003, was in der Bildung wirklich noch sehr verbreitet ist. Hätte gereicht, ihr eins zu kaufen.


    Bildungsmisere. Sparfuchs, welcome to Germany.


    Egal, Notebook ist angesagt. Läuft's Alte noch? Neues bereits bestellt? *neugierig sei*

    Dann hat die Lehrerin vielleicht ein Office Uralt?


    Wollen wir hart, aber fair sein...


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    ODF ist das Standardformat von OpenOffice und LibreOffice, wird aber von zahlreichen anderen Programmen unterstützt, darunter die Office-Pakete Calligra Suite und Microsoft Office ab Version 2007 mit Service Pack 2 oder die Textverarbeitung AbiWord."

    https://www.heise.de/thema/ODF

    Öffnen geht auf jeden Fall. Bearbeiten auch. Manchmal gibt es Probleme mit den Formaten, dann sehen die Dateien erst mal etwas wirr aus. Das passiert mir allerdings nur, wenn die Leute in Word Sachen zusammenschummeln, die eigentlich gar kein Textdokument sind. Beim Speichern musst du dann immer das Word-Format auswählen, sonst kann MS Word das nicht lesen.

    Ich empfehle auch LibreOffice. Gibt meiner Meinung nach nichts Besseres.

    Nach meiner Erfahrung kann Word das lesen und schreiben, in Office 2019 kann ich Open Document Format sogar als Standard einstellen.


    Nur die Nag Screens beim Speichern wegen der möglicherweise fehlenden Formatierungen bekomme ich nicht weg.



    hääääääää?


    Also, der ominöse M1 ist ein neuer Prozessor neueren Typs, der von Apple als Eigenentwicklung in neuere Geräte eingesetzt wird. Er ist vergleichsweise sehr schnell bei gleichzeitig erstaunlich geringem Energiebedarf. Ein guter Wurf. Eigentlich, denn Apple hat solch einen Architekturwechsel schon mehrere Male durchlebt und jedesmal hat es Probleme gegeben, die eine Weile für Unruhe gesorgt haben.

    Daher würde ich - was ja nicht geht, - eine Weile noch warten und die rauhen Stellen von anderen glatt schleifen lassen.


    Ansonsten ist alles gut, die Dinger sind nicht schlecht und mit dem M1 sogar echt gut.

    Beim Bildschirm bleib ich wohl bei 13" - hatte anfangs überlegt auf 16" umzusteigen, aber 13" sind auf dem Schoß doch handlicher

    Ich sag doch, dass ich älter bin. Ich hätte mit so einem Guckloch schon ein echtes Schärfeproblem...nerd-dog-face


    Bzgl. Spionieren durch verschiedene Firmen/Hersteller mach ich mir keine Illusionen - da ist es eigentlich egal, was man nutzt (jedenfalls, wenn man sich nicht groß auskennt) und das Smartphone tut sein übriges...

    Es gibt auch für Smartphones Betriebssysteme, die nicht schnüffeln. Viele Android Handies bekommt man mit LineageOS googlefrei.


    Man muss eben nur wissen, wie.


    Ich verstehe nur und ausschließlich Bahnhof |)

    Ist kein Wunder, es wurde auch ziemlich technisch. Zur M1 CPU ein Artikel für Normalos, der allerdings (imho) in Bezug auf die Dauer der Übergangsphase appletypisch sehr optimistisch ist. Rosetta wirds schon richten... https://t3n.de/news/steve-jobs…ug-apple-m1-chip-1338315/

    Also dann wirds ein M1, keine schlechte Wahl sicherlich, auch wenn ich mit dem kalibrierten Monitor zu punkten hoffte...


    Macbook - air oder pro?

    kann ich eigentlich Word-Dokumente öffnen (und bearbeiten), auch wenn ich kein Word auf dem Lappi hätte?

    Ich bearbeite meine Officedokumente unter Linux mit Libre Office. Das funktioniert recht gut. War früher die einzige preisgünstige Möglichkeit, selbst PDF aus .DOC zu erzeugen. https://de.wikipedia.org/wiki/LibreOffice


    Affinity ist nur für Apple und Windows verfügbar, damit fiele Linux sowieso erst mal flach.


    Speicher ist gebongt, ich habe hier nur meine uralte Cybershot RX100, die macht so gute Fotos, dass ich an größere Geräte nicht gedacht habe. Da würde ich dann tatsächlich 16 GB nehmen oder noch mehr.


    Und bei dem Budget würde ich mir über Zukunftssicherheit keine Sorgen machen. Wie groß sollte der Bildschirm sein?


    Ein schönes kleines Gerät wäre https://www.lenovo.com/de/de/l…-Intel-/p/20T2CTO1WWDEDE2


    In größer dann so https://www.lenovo.com/de/de/l…inkBook-15p/p/XXTBXTMTB5P

    der ganz rechte in der Tabelle, mit farbkalibriertem Monitor und vollem RGB-Farbraum. Für Fotobearbeitung sicherlich nicht schlecht. Für 80 Euro Aufpreis dann gleich mit 32 GB RAM konfigurieren. Wäre jetzt mein Tipp, gute 1500 Euro für ein Gerät mit dem man lange Spaß haben kann.


    Vor dem Kauf ansehen und anfühlen ist allerdings Pflicht, Prospektangaben sind Prospektangaben und Wirklichkeit ist Wirklichkeit.


    Ich selbst habe diesen https://www.notebooksbilliger.…+gb+ram+512+gb+ssd+476030

    und bin sehr zufrieden mit Performance, Ausstattung und Stabilität. Leider ausverkauft, daher nicht meine Empfehlung.


    Stabilität wird bei großen Bildschirmen zum Thema, ich habe mir mal ein HP Notebook zerschossen weil ich es mit einer Hand eben mal zur Seite legen wollte.


    Wenn Du sowieso mit Windows klar kommst, gibt es zwei Optionen, zunächst der Verbleib bei Apple. Die haben jetzt eine ARM CPU, was sie schneller und energieeffizienter macht, allerdings erfordert der Prozessor dass sämtliche Programme umgesetzt werden. Was nicht ungesetzt wird, läuft dann in einer langsamen Emulation. Apple hatte bei jedem CPU-Typwechsel erst mal eine Weile ein Durcheinander. Muss man also sehen, ob die Software portiert ist.

    Da würde ich mich persönlich im Moment nicht in die Anfangsprobleme einkaufen und eher noch etwas warten, Option 1a wählen und den aktuellen Rechner speichermäßig noch etwas aufblasen bis sich die Technik beruhigt hat. Wird erfahrungsgemäß etwa ein Jahr sein.


    Option zwei ist ein Umstieg auf offene Hardware und wahlweise Linux oder Windows. Das wäre ein gangbarer Weg, wenn man sich der Schnüffelei entziehen und langfristig mit Open Source arbeiten will. Früher oder später wird es sowieso notwendig sein, auf Open Source zu gehen, wenn wir nicht wollen, dass die Konzerne uns bis in die Tiefen der Seele blicken. Der Trend ist schon da und die Riesen wie Microsoft investieren mittlerweile richtig Geld in die Entwicklung von Linux, um in Zukunft weiterhin mitmischen zu können. Was man kaum glauben mag, Microsoft gehört zu den Hauptsponsoren von Linux.


    Seit Trump neige ich dazu, Suse Linux zu empfehlen, ...


    Scherz beiseite, wenn Dir Linux Windows oder Apple egal ist, dann spricht nichts mehr für Apple, sondern für eine solide Intel- oder auch neuerdings AMD Hardware die man sowohl für Windows als auch für Linux nutzen kann. Da ein Windows dabei ist, und die Fotobearbeitung nicht unter Linux läuft, bietet sich an, zunächst Windows zu nutzen.


    Um ich dann endgültig festzulegen würde ich Linux zunächst in einer virtuellen Maschine installieren. Das ist einfach erklärt etwa so, als dass man Windows sagt, dass es ein paar CPUs und etwas Speicher abgibt, damit man darin ein zweites Betriebssystem starten kann. Das läuft dann unter Windows in einem Fenster oder im Vollbild und denkt, es wäre allein auf dem PC. Wenn du die CPUs und den Speicher gerecht verteilst, hast Du zwei gleich starke PC in einem Gehäuse. Einen davon im Fenster. (ich wiederhole mich...)

    Man kann es nutzen, um eine Linux-Distribution auf ihre Verwendbarkeit zu prüfen und nach Ersatz für gewohnte Software zu suchen. Es gibt ein breites Angebot, Gimp ist ja nicht Pflicht. Ich kenne ihn eben nur schon seit Urzeiten, als er noch aus Flatterdialogen ohne Hauptfenster bestand. Das war grausam, schau mal in die Archive. Aber es lief. Mit Startzeiten von mehreren Minuten... Damals war Kai Krause im Photoshop gerade in und Steve Jobs hat mit neXt die Basis für die Modernisierung von Apple aufgebaut. Ist lange her, und einmal gelernt gibt es keinen Grund zum Wechsel.


    Ich merke schon, ich bin wirklich ein alter Knochen. :party:


    Ich kannte im Lauf der Jahre einige Leute, die sich so ein virtuelles Linux für Behördenkontakte, Onlinebanking und andere private Dinge gehalten haben.

    Heute kenne ich einige Leute, die letztendlich ihr Windows gegen ein Linux getauscht haben weil sie mit der virtuellen Maschine so gut klar kamen dass sie zugunsten der Privatsphäre und Sicherheit ganz umgestiegen sind.

    Einige von denen nutzen auch unter Linux immer noch die selbe virtuelle Maschine für die privaten Dinge. Schaltet man eine VM aus, ist sie nur noch eine Datei auf der Festplatte, und die landet nach der Nutzung im Safe. Kein Cryptotrojaner und kein NSA-Nachschlüssel kommt bis dort hin.


    Also,


    bei Apple bleiben - kein Problem bei dem Budget.

    aufstocken und abwarten - eine gute Idee, auch wenn man die Preise bedenkt, die aktuell durch einen Chipmangel relativ hoch sind.

    Oder so etwas wie den Farbkalibrierten und Windows mit der Option, Linux zu probieren und evtl. irgendwann endgültig zu nutzen. Wenn der Bildschirm das hält, was versprochen wird, also den kompletten Adobe RGB-Farbraum und das auch noch kalibriert, bietet sich das geradezu an.


    Es geht ja eigentlich nur um die Bildbearbeitung, alles andere wäre schon mit einem Raspi zu erschlagen.


    Gibt es schon eine Überlegung, in welche Richtung es gehen soll?

    Aber ich bin leicht überfordert, welchen Arbeitsspeicher ich benötige - leider kann ich auf meinem Lappi auch nicht finden, wie viel Arbeitsspeicher ich bisher habe.

    Reichen 8 GB oder sollte ich besser 16 GB nehmen?

    Wenn du das Gerät ein paar Jahre lang verwenden willst, dann nimm mindestens 16GB.
    Mit 8GB kommst du jetzt sicher noch hin, aber gerade Bildbearbeitung geht viel flüssiger, wenn man ordentlich Speicher hat und der Speicherbedarf von System und Programmen steigt erfahrungsgemäß im Laufe der Zeit.

    Also der Gimp hat sich sowohl unter Windows, als auch unter Linux nicht groß aufgeblasen in den letzten Jahren, was dazu führt, dass er mit neuerer Hardware zunehmend flotter wird. Viel schneller steigt die Datenmenge.

    Ein Bild verbraucht für sich die Anzahl der Pixel mal Farbtiefe an Arbeitsspeicher. Auch jpegs werden im Speicher dekomprimiert und so werden aus ein paar Megabyte Bild schon mal hundert Megabyte Daten im Speicher. Abhängig von der Bildgröße und der Menge der gleichzeitig geladenen Bilder berechnet sich dann der Arbeitsspeicher. Für simple Handyfotos 3.000x4.000 kommt man auf etwa 30, die man gleichzeitig öffnen kann. Ein Bild, das auf einem beliebigen System mit 8 GB noch gut bearbeitbar wäre, hätte grob 15.000 x 24.000 Pixel. Für die Bearbeitung kommt es dann eher auf die CPU an, den Speichertakt und die dynamisch Übertaktung einzelner Kerne. Das muss man abwägen, lieber schnelleren Speicher als zu viel. Nachstecken kann man immer noch.


    Das gilt natürlich eher im vernünftigen PC-Bereich mit Windows oder Linux, bei Apple muss man nehmen was da ist, und davon dann möglichst viel. Und hoffen, dass es reicht.


    Über welche Summen reden wir eigentlich? Was soll das Gerät denn kosten dürfen?

    Hey! Hast du mich gerade als alt bezeichnet? :barbar: :lol:

    Nein, ich habe allgemein von Menschen mittleren Alters geredet. Im Vergleich zu mir wirst Du wahrscheinlich als echt jung durchgehen, vermute ich. Bei mir fängt das schon an, dass ich keine Schutzglasfolie mehr nutzen kann. Daher wollte ich es nur einwerfen zur Info. Mach draus, was Du willst, vorzugsweise etwas gutes.


    Ich hab gar kein Problem mit der Tastatur, im Gegenteil, ich mag sie, daher soll es schon ein Laptop werden.


    Überlege derzeit, bei Mac zu bleiben, weil das für mich Nahezu-DAU am einfachsten mit den Daten vom derzeitigen Lappi auf den neuen Lappi wäre.

    Wenn Du niemand in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis hast, der dir die Unterschiede zu anderen Betriebssystemen erklären kann, ist der Verbleib bei Apple durchaus empfohlen.


    Die Daten von der Kamera werden wohl mit jedem System lesbar sein, entweder raw oder jpeg vermutlich, allein das Format der Festplatte mag eine Hürde beim Systemwechsel sein. Es könnte also allenfalls sein, dass die Bilder bei einem Wechsel des Systems von einer Festplatte auf eine andere kopiert werden müßten. Muss aber auch nicht, denn Apple basiert auf BSD, was mit Linux viel gemein hat im Unterbau.


    Aber es gibt ja auch Programme, an deren Handhabung man sich gewöhnt, und die sind oft nicht für alle Systeme erhältlich. Daher wäre ein Verbleib sicher ein bequemer Weg. Möglicherweise auch das eine oder andere Spiel,...


    Ansonsten wäre eine vernünftige Linux-Distribution sicherlich genauso anfängertauglich wie ein Windows oder Apple. Nur eben etwas mehr Privatsphäre...


    Der Linux-werbe-Spoiler:

    Ich nutze verschiedene Linuxe, und auch Windows, was mit meinem Beruf zusammenhängt. Ich finde bis auf die Datenspenden bei MS und Apple keinen signifikanten Unterschied für Normalnutzer. Weil der Wechsel von Apple aus einem geschlossenen System heraus erfolgt, ist der beste Zeitpunkt, umzusteigen wenn man sowieso eine neue Hardware sucht. Als Windows-User kann ich jerderzeit eine CD einlegen und ab geht die Post mit Linux.


    16GB, mit 8 GB wird man echt nicht glücklich

    Wer sagt das? Was willst du mit dem Computer anstellen? Welches Betriebssystem?

    So einer


    https://www.reichelt.de/das-re…4b-4gb-allin-p263086.html

    in Verbindung mit so was

    reicht völlig für Internet, Multimedia und Office.


    Der Raspi mausert sich gerade zum Volkscomputer, so wie seinerzeit der C64. Vielleicht erinnert sich der/die eine oder andere... :flucht:

    https://www.raspberrypi.org/products/raspberry-pi-400/


    Für mich ist allerdings der im kleinen Gehäuse besser, den verkabel und befestige ich hinter dem TV und habe nur die Tastatur auf dem Schoß. Dadurch, dass der TV an der Anlage hängt, habe ich Youtube im besten Klang, wenn ich dann am TV surfe. Oder meine Bilder zeige, oder Filme sehe.


    Der ist hier zum Thema natürlich allenfalls als Ergänzung geeignet, aber als Surfbox für den TV mit der Option, auf einfache Weise mal in Linux zu schnuppern, finde ich das recht gelungen. Mit 4 GB RAM, nicht mit 16...

    #Convertible: Nicht zukunftssicher bei Menschen im mttleren Alter. Mit zunehmendem Alter leidet die Leitfähigkeit der Haut, und dann wirds schwierig mit Touchscreen.


    Habe ich neulich im WDR gehört, dass ältere Menschen deshalb Schwierigkeiten mit Smartphones haben.

    Es geht mir um das-wie-Sterben. Nach vielen Videos aus Schlachtereien, ganz übelst brutal, Dokus über Tiertransporte, grausam, ist mir das Fleischessen vergangen. Meine Dicke bekommt überwiegend gekochtes aus Geflügel, neben Trockenfutter. Lebte/starb Geflügel etwa besser? Sicher nicht wirklich.

    Das meiste Geflügel lebt durchgehend auf einem langsam laufenden Fließband und landet nach mehreren Wochen am Ende des Fließbands in einer Schlachtmachine. Zwischendurch sehen sie einmal die Sonne, als Küken, wenn die Männchen aussortiert werden für den Shredder.

    Es gibt Dinge, die sich einfach nicht mit dem Kapitalismus vertragen, eines davon ist die Tierhaltung. Hier braucht es regelnde gesellschaftliche Übereinkünfte und einen vernünftigen Umgang.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn macht, die Dinge zu boykottieren. Wenn ich meinem Hund jetzt nicht mehr das Separatorenfleisch füttern würde, das bei bei der Massentierquälerei abfällt, dann wandert das eben wieder vermahlen in die Mortadella, so wie vor der Barf-Welle.

    Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, Tiere zu halten, um sie zu verspeisen, wenn sie reif sind. Die Tauben meines Opas habe ich schlachten geholfen, weil die Taubensuppe meiner Oma und die geschmorten Täubchen meiner Mutter waren einfach nur klasse.


    Allerdings habe ich etwas gegen die industrielle Produktion. An der kann ich jetzt direkt nichts ändern, weil mir die Fabriken nicht gehören, daher bleibt mir nur das Vermeiden und die nächsten Wahlen. Ich selbst kenne mein nächstes Filet persönlich, und es wird auf der Wiese waidgerecht erlegt. Mehr bin ich nicht bereit, auf den Tierschutz zuzugehen. Immerhin steht auch auf meinem natürlichen Speiseplan gelegentlich ein totes Tier.

    Da gibt es andere Probleme, die eher drängen, aber nicht so quotenfördernd aufzubereiten sind. Zum Beispiel die Menschen in der industriellen Tierproduktion. Obwohl seit Corona da ein wenig Bewegung rein kommt. Es ist übrigens auch kein Problem der Tierproduktion, die Ausbeutung geschieht auch bei der Ernte von Kohlrabi.


    Dass mein Hund etwa 20% bis 30% seiner Nahrung als rohes Fleisch bekommt, sehe ich nicht als Schande. Ich verfüttere im wesentlichen das, was der Metzger nicht verwerten kann. Von Knochen, die ich abschabe und dann zur Brühe für Mensch und Tier auskoche, bis zu Separatorenfleisch, also dem Zeug, was bei der Produktion von Hackfleisch beim groben Wolfen hängen bleibt. Fleisch, Bindegewebe, Knochenreste. Dazu überwiegend Gemüse und je nach Auslastung ein wechselnder Anteil Kohlehydrate. Da ich jede Hinterlassenschaft aufsammle, an die ich ohne Kratzer oder Knochenbrüche heran komme, habe ich auch eine Kontrolle über die Verdaulichkeit und Verwertbarkeit. Der Rest Futter sind die üblichen Dinge, die man im Tierladen mitnimmt zum Zähneputzen. Ohren, Strotten, alles was die menschliche Fleischproduktion sonst wegwerfen müßte. Oder, was ich so von meinem Teller schiebe,


    Ja, ich mache mir Gedanken über meine Umwelt, also auch um das, was ich verfüttere. Das sehe ich aber nicht isoliert, sondern im Kontext. Wenn ich darüber nachdenke, weiß ich auch dass in einigen Teilen der Welt nichts wächst außer Fleisch. Ein paar magere Rinder, ein paar Hühner, und für die Wasserversorgung des Gemüsebeets muss man stundenlang mit Kanistern zu einem Brunnen laufen. Oder es ist so unwegbar, dass dort nur Ziegen an die spärliche Vegetation heran kommen. Davon leben dann ganze Familien, die über die Vegetarier unter uns sicherlich nur mit dem Kopf schütteln würden. Wenn sie davon erführen.


    Nichts gegen Vegetariertum bei Menschen. Unsere Gesellschaft kann sich das leisten, und jeder soll machen können, was er will. Wenn einem die Tiere eben leid tun oder man mit den aktuellen Umständen nicht einverstanden ist, das verstehe ich sogar und finde es gut, dann auch so konsequent zu sein. Hätte ich nicht die Kontrolle über die Herkunft des überwiegenden Teils meiner tierischen Nahrung würde ich im Moment auch Fleisch vermeiden. Trotzdem: Auch hier wäre kurz nach dem Krieg jeder Vegetarier verhungert.

    Ich halte es also für eine der Freiheiten, die ich nur dadurch habe, dass ich mitten in Europa geboren bin und in einer Zeit lebe, in der neunzig Prozent der Menschen ein Dach über dem Kopf haben, einen vollen Kühlschrank, fließend Wasser und Kanalisation. Und, wo jeder, der es will, ein Smartphone und einen Netzzugang haben kann.

    Es sei denn, er wohnt auf dem Land, aber das ist eine ganz andere Geschichte.


    Jedenfalls ist es auch hier und heute ziemlich teuer, wirklich gutes Fleisch von ungequälten Tieren zu bekommen. Und völlig unspontan. Die Wurst fürs Sommergrillen, die ich im übrigen selbst herstelle, wächst immer noch fröhlich vor sich hin. Aber man gewöhnt sich an die Zeiten der Natur genau so wie an die Öffnungszeiten im Supermarkt. So freue ich mich lange auf ein gutes Stück Leber, und mein Hund auf Bio-Pansen...


    Mit Demeter habe ich jetzt meine eigene Erfahrung gemacht. Ich habe die Möglichkeiten, hier in der Gegend an frische Rohmilch zu kommen, abgeklappert und durchprobiert, die Milch von Demeterhöfen schmeckte überwiegend nach Mais.

    Mein bevorzugter Bauer hat im übrigen die wenigsten Kühe pro Hektar, und das schmeckt man an der Milch.


    Apropos Milch, gelegentlich verfüttere ich auch meinen selbst gemachten Frischkäse an meinen Hund, wenn mal mehr abfällt als ich essen kann.