Beiträge von Chimi

    Ich brauch das nicht zu diskutieren. Meine Erfahrungen und die von ca 150 betroffenen Dobermannhaltern, sind mir dafür ausreichend.
    Ändern kann man an der misslichen Situation reichlich wenig. Man kann den Leuten höchstens helfen, einen geeigneten TA zu finden.


    Ich bin mir auch darüber bewusst, dass viele Züchter schneller mit dem Rechtsanwalt um die Ecke kommen, als einem lieb ist. Schon verwunderlich, da es sich bei den meisten Zucht ja um "Hobbyzuchten" handelt, mit denen ja kein Geld verdient wird. Meist legt der Züchter ja noch was oben drauf... :lachtot:
    (Ich gönne jedem GUTEN Züchter seine Kohle). Auf die schlechten können die Hunde und ich als Halter verzichten.




    LG Sabine

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    Und wie bescheiden es ist, genau dagegen gegenanzutrainieren, wie langwierig und mühsam, das weiß ich aus erster Hand. Das mache ich schon seit Jahren! eben weil es immer wieder Hundehalter wie Dich gibt, Anja. eben Halter, die ihren unverträglichen Hund auf meinen loslassen.


    Was mich und meinen Hund immer wieder im Training zurückwirft.


    Darüber mal nachgedacht????


    So isses. Und dann wird hier im Forum groß rumdiskutiert, ob man einen solchen Hund mit einem Tritt auf Abstand befördern darf, oder nicht.


    Hunde, die nicht in der Hand des Hundeführers stehen, gehören an die Leine, ohne Wenn oder Aber!


    Sabine

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    Es kommt immer mal vor dass eine Huendin teilweise resorbiert, das liegt manchmal einfach in der Blutlinie.


    Hormonprobleme werden vererbt. Logisch, dass es in der Blutlinie liegt.


    Zitat

    Sie hat ja immer zwei welpen geworfen.


    Keine normale Wurfstärke, wenn man sorgfältig deckt (Progerontest). Deutet auch auf ein generelles hormonelles Problem hin. Oder ist diese Wurfstärke bein den Shelties normal?


    LG Sabine

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    DS- das könnte es eicht sein. Aber wenn es das ist, dann würde ich an ihrer stelle den TA erschlagen und mir dann nen neuen suchen und dann mal im VHD (Sheltie-Club) nachfragen warum dieses problem nicht besser kommuniziert wird. Wofür gibts denn seminare, Vereinsnews, Rundmails usw???


    Warum es nicht kommuniziert wird ist einfach: Die meisten TÄe sind nicht in der Lage, eine SDU vernünftig zu diagnostizieren. Das ist das Eine. Ist ohnehin schwierig und in vielen Fällen findet man es erst durch eine Probesubstitution heraus.


    Den Zuchtvereinen ist gar nichts daran gelegen, solche Probleme groß zu kommunizieren. Und wenn Du dann mit Daten kommst (die in D erst mal gar nicht erhoben werden, weil, dann müsste man ja tätig werden) dann heißt es: "Nicht unser Problem, es betrifft die isolierte Zucht in USA."


    Paradebeispiel ist die nicht vorhandene Zuchtpolitik beim Dobi. Eine langfristig wissenschaftlich angelegte Studie der LMU macht die Aussage, dass 60% der Dobis im Alter von 8 Jahren eine DCM ausprägt. Der Dobermannverein führt eine unwissenschaftliche Erhebung mit 100 HUnden im Alter von ca 3 Jahren durch und kommt zu anderen Ergebnissen, mit der Folge, dass das Problem für die nicht existent ist.


    Hängt zu viel dran - Seilschaften, jahrelange Inzucht mit folgender Inzuchtdepression, ein Haufen Eitelkeiten und last but not least, ein Haufen Kohle: Für Züchter, Zuchtvereine und den VDH.


    LG Sabine

    Die SD untersuchen zu lassen, ist leider bei keiner Rasse Usus und noch weniger Zuchtvoraussetzung in den dem VDH angeschlossenen Vereinen.


    Warum man das untersuchen lassen sollte? Weil sich SD Erkrankungen häufen und mittlerweile nicht nur große Hunde betroffen sind.


    Ich zitiere aus einem übersetzen Aufsatz von Jean Dodds:

    Zitat


    Der Autor hat zwischen Januar 1995 bis Januar 1999 (Tabelle 3) 1060 hundliche Fälle autoimmuner Schilddrüsenentzündung zusammen getragen und analysiert. Rassehunde machten 96% dieser Gruppe aus und beide Geschlechter waren gleich vertreten. Das durchschnittliche Alter bei der Diagnose betrug 4,4 Jahre (mit einer Spanne von 2,6 bis 12,0 Jahren*), respektive normalen Referenz- werten unter-halb von 2. Die am verbreitetsten zirkulierenden Schildrüsenanti- körper gab es gegen T3 (996/1060 Fälle; 94%) und 254/1060 (24%) haben
    T3AA und T4AA kombiniert. In wenigen Fällen (51/1060; 7%) waren bei den Hunden nur die T4-Antikörper nachweibar. Die zwölf am stärksten betroffenen Rassen waren der Golden Retriever (209 Fälle), der Sheltie (124), der Ameri- kanische Cocker Spaniel (68), Akita (15), Irish Setter (14), English Setter (13), Bobtail (12) und Collie (10), obwohl viele andere Rassen und Mischlinge eben- falls vorkamen (Tabelle 3). Von allen diesen Hunden kann erwartet werden, dass sie auch erhöhte Werte von TgAA besitzen. Tatsächlich wiesen alle 75 Hunde dieser Fallkohorte, die nach dem Zufallsprinzip für diesen Test ausgewählt worden war, hohe TgAA-Werte auf.


    http://afghans4u.de/gesundheit/Hypothyroidism2.html


    Wobei man nur hoffen darf, dass ein verantwortlicher Züchter solche Hunde nicht mehr zur Zucht einsetzt. Manchmal weiß die Natur, warum sie was tut...


    LG Sabine