Zitat
Diese "spezielle Rasse" wird in diesen tollen Hundevereinen, von diesen tollen Ausbildern, leider oft grundlegend versaut, weshalb ich ehrlich gesagt nicht beführworte, dass hier weiter über komische Härteanforderungen diskutieren möchte.
Genauso oft werden Hunde von Hundetrainern versaut, die ohne Qualifikation auf die Hunde losgelassen werden. DAS ist eine Aussage, die nicht von mir kommt, sondern von einer mit mir befreundeten Trainerin des BHV. Und meist werden Hunde durch unsachgemäßen Umgang vom Besitzer selber versaut.
Ich verwehre mich gegen eine Argumentation mit dummen Allgemeinplätzen. Wir sind Menschen, wir sollten Graunuancen verstehen und nicht alles, ähnlich hundlicher Sicht, und zwei Schubladen "gut" und "böse" packen wollen. Das vereinfacht die Welt zwar für das menschliche einfache Gemüt, spiegelt allerdings nicht die Realität wieder.
Es gibt gute Vereine und schlechte Vereine, jede Menge dazwischen, ebenso, wie es Hundetrainer jeder Kategorie gibt. Entscheiden kann man am Ende nur, wenn man sich die Trainingsstunden mit jemandem zusammen anschaut, der im Thema ist und geschult im Beobachten von hundlichem Verhalten. Und er weiterhin die REaktion des entprechenden Trainers bewerten kann.
susami: Du hast recht, ich lasse es zu solchen Szenarien nicht kommen. Früher oder später versuchen es fast alle einmal. Ich unterbinde das sofort und warte nicht erst, bis der Hund zubeißt. Je länger ich warte, desto größer die Einwirkung, weil der Hund ja gelernt hat, sich in diese Situation zu retten.
Ich gehe 3 mal die Woche zum Training, ua. um meine Hunde auszulasten. Allein dafür fahre ich mehr als 200 km die Woche.
Wir beobachten dort viel in der Gruppe und diskutieren Verhalten.
Von der 70-jährigen Frau mit einem nicht ganz unproblematischen Russen, Parson-Jack-Russel, Bulli, bis hin zu diverse Diensthundeführern mit Malis ist da alles vertreten.
Und das ist einer von den achso schlimmen Hunde-Vereinen, in denen man ja, wenn man Euern Worten Glauben schenken kann, regelmäßig die Hunde versaut und verprügelt und damit zu Beißern macht.
Das Schöne daran ist, dass es eine ganze Reihe von Leuten dort gibt, die sich auf beruflicher Ebene mit dem Thema Hund auseinandersetzen. Ganz schlimmer Verein ist das 
Als unsere Hündin noch klein war, habe ich ihr und damit auch meinem Rüden Zwangspausen verordnet und sie einfach in eine böse Kennelbox gesperrt. Jetzt, da sie größer ist, sitzt sie hin und wieder im bösen Zwinger. Übrigens mit Rotlicht beheizt.
Sorry, ein schlimmeres Sammelsurium an Vorurteilen und Klischees habe ich noch in keinem Forum erlebt.
Ich verwehre mich dagegen, auf gutsherrliche Art hier Rede und Antwort vor Leute zu stehen, die nicht verstehen wollen, was ich gemeint habe, als ich von "durchgreifen" sprach.
Ich spreche die ganze Zeit davon, wie man solchen Übergriffen begegnet, wenn sie denn passieren. Ich spreche nicht davon, den Hund permanent zu traktieren.
Das Grundproblem liegt ganz klar in Haltungs- und Erziehungsfehlern. Leider ist es zum Übergriff durch den Hund gekommen und bis man das Grundproblem im Griff hat, muss man damit rechnen, dass es wieder passiert und sich überlegen, wie man diesem Hund DANN begegnet.
Letztendlich hätte man schon reagieren müssen, als der Hund anfangs gebrummt hat, als man ihn aus dem Raum entfernte. Hier wurde einfach drüber weg gesehen. Das, was hier nun passiert, ist die logische Folge als Steigerung dieses Verhaltens.
Ist schon eine echte Frage, wie ich den Hund aus dem Arm oder dem Oberschenkel trennen kann, wenn es trotz Vorsichtsmaßnahmen dennoch geschieht und der Hund zu macht. Gewaltfrei? Doch wohl eher nicht.