Beiträge von Chimi

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    Die Rasse ist doch schon kaputt! Oder etwa nicht ganz?

    Es ist fünf nach zwölf. Aus diesem züchterischen Dilemma würde wohl bedeuten, die Zuchtbücher zu öffnen.



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    Gibt es noch einige wenige Linien die völlig gesund sind?


    Nein, meiner Meinung nach. DCM findet sich allen Stammbäumen irgendwo wieder.

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    Findet man noch Dobermänner die älter werden als 13 Jahre und absolut robust und belastbar sind?


    Ja hin und wieder. Es gibt eine Handvoll Züchter, die mit viel Wissen und Umsicht diese Hunde züchten.


    Es gibt aber umso mehr, die zu jedem Champ hinrennen und fleißig dafür Sorge tragen, dass sich der ohnehin enge Genpool weiter verengt. Tja und es gibt jede Menge Käufer, die aus Unwissenheit oder Eitelkeit massenhaft Hunde aus Linien kaufen, in denen es vor frühsterblichen Ahnen nur so wimmelt.


    LG Sabine

    http://www.dobermann.com/doghouse/index.php


    Offenes Forum zum Thema Dobermann.
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    Am negativen Beispiel des Dobermanns in den USA (z. T. auch in Deutschland) kann der Leser erkennen, dass in weniger als 20 Jahren aus einer urgesunden, vitalen und langlebigen Hunderasse eine krankheitsanfällige Rasse mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter 7 Jahren entstanden ist. Die genetische Degeneration der gesamten Population der USA ist infolge der Zucht mit kranken Tieren (Phänotyp und Genotyp), sowie durch viel Inzucht so weit fortgeschritten, dass eine mittlere Lebenserwartung von über 5 Jahren für jeden einzelnen Hund nur mit großem finanziellem und tierrztlichem Aufwand (z.B. täglich 1 Tablette Schilddrüsenhormon, Herzmedikamente, Blutgerinnungsprparate u.a.) erreichbar ist!! Generell gilt für alle Rassen mit häufigen Gesundheitsproblemen folgende Regel. Veterinärmedizinische Maßnahmen (Diagnostik und Therapie) reichen für die Zuchttiere nicht aus sondern zusätzlich muss der Genpool der gesamten Zuchtpopulation mit Hilfe intelligenter tierzüchterisch-genetischer Zuchtstrategien verbessert werden, d. h. besonders Selektion.


    http://www.dobermann.com/haberzettl.htm


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    Stellungnahme Dr. Kresken zur Aussetzung der DCM Zuchtuntersuchung durch den DV


    hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass die Aussetzung der Untersuchungspflicht auf Herzerkrankungen beim Dobermann nicht nur bei den Kardiologen, den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirates des VDH e.V. sondern auch bei vielen besorgten Züchtern und Liebhabern des Dobermanns mit Sorge und Unverständnis aufgenommen wurde.
    Die kürzlich im UD genannten Gründe für diese Entscheidung sind aus wissenschaftlichkynologischer nicht nachvollziehbar. In den zwei Jahren nach Einführung der Herzuntersuchung wurden von Kardiologen des Cc e.V. 210 Hunde offiziell untersucht. Deren Durchschnittsalter liegt unter drei Jahren. Selbst in dieser jungen Population wurden positive Befunde erhoben.


    Die Häufigkeit der DCM Befunde in dieser jungen Population ist natürlich noch relativ gering, da die Erkrankung erst 2-3 Jahre später in Erscheinung tritt. Trotzdem wurde bei der CC-Untersuchung in der Gruppe der unter dreijährigen (n=33 Hunde) eine bemerkenswerte Anzahl von Tieren mit DCM identifiziert. In der Gruppe der 3-4 jährigen steigt der Anteil der positiven Hunde (gesamt n=129) auf 22 Tiere (> 15,5 % vgl. Wess)


    Die Ihnen allen bekannte Dobermannstudie von Dr. Wess an der Universität München bringt die Häufigkeit der DCM bei den deutschen Dobermännern klar ans Licht. 372 deutsche Dobermänner wurden dort in den letzten Jahren untersucht. Je nach Altersgruppe steigt die Anzahl der an DCM erkrankten Dobermänner auf 50,7%. Rechnet man die vorher gestorbenen Hunde dazu, so liegt die Prävalenz in Deutschland bei 63%, im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Länder das schlechteste Ergebnis! In der Altersgruppe der 1-2 jährigen (3,95%) und der 3-4 jährigen (15,5%) muten die Zahlen noch „harmlos“ an. Im zunehmenden Alter bis acht Jahre zeigt sich das wahre Bild.


    Ihre Entscheidung für das Aussetzen der verpflichtenden Herzuntersuchung: „die geringe Häufigkeit von positiven DCM-Ergebnissen“ ist zu voreilig gefällt worden. Als die Ergebnisse der Herzuntersuchungen diese zwei Jahre vom DV e.V. angefordert wurden, haben wir bereits darauf hingewiesen, dass man wegen des jungen Alters der untersuchten Tiere keine falschen Schlüsse ziehen darf. (Siehe auch Artikel: DCM beim Hund Rassehund 02/2009)
    Vergleicht man die Anzahl der positiven Ergebnisse von Röntgenuntersuchungen auf HD und die der Augenuntersuchungen mit denen der Herzuntersuchungen wird klar, wo der Schwerpunkt Ihrer Bemühungen im Gesundheitsbereich liegen sollte.


    Beim Irish Wolfhound werden zum Beispiel seit 12 Jahren Untersuchungen auf DCM im zweijährigen Abstand durchgeführt. Hier ist die Häufigkeit der Erkrankung durch konsequente Diagnostik und züchterische Maßnahmen von Seiten des DWZRV e.V. reduziert worden.


    Die gerade neuverfasste Zuchtordnung des VDH, die auch dem § 11b des Tierschutzgesetzes Rechnung trägt, ist das Vorgehen und die Untersuchung auf Herzerkrankungen bei Rassen mit bekannter Disposition niedergeschrieben, diese Empfehlung sollte hier die Richtung vorgeben.


    Die DCM beim Dobermann ist eine anerkannt genetisch bedingte Erkrankung, mit hoher Mortalität, die dominant vererbt wird.
    Für eine konstruktive Zusammenarbeit und Beratung stehen wir Ihnen weiterhin gerne zur Verfügung.


    Herzliche Grüße nach Apolda


    Dr. Jan-Gerd Kresken
    (Vorstand des CC e.V.)


    Gründungsmitglied DGK Fachgruppe Kardiologie
    Vorsitzender des Collegium Cardiologicum e.V.
    Mitglied der ESVC Europ. Society of Vet. Cardiology
    Mitglied DEGUM
    Mitglied des wiss. Beirates des VDH


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    Anteil der erkrankten Hunde
    1-2 Jahre 3,9%
    2-4 Jahre 15,5%
    4-6 Jahre 18,3%
    6-8 Jahre 46,8%
    8- 50,7%



    LG Sabine


    PS Wer sich einen Dobermann anschafft, sollte sich gleichzeitig auch eine gute Krankenversicherung für den Hund zulegen. Und sich sehr genau über Linien informieren und die Verpaarung gründlichst unter die Lupe nehmen.


    Die Dobermangemeinde ist aufgeteilt in Ausstellerlager und Sportlerlager. Der typische Ausstellungshund, der Preis gewinnt, ist voluminöser als ein typischer Sporthund. Leider überwiegen die Aussteller und das alte Bild vom Dobermann verändert sich immer mehr.


    Die Hunde werden immer massiger und erinnern fast an Mischlinge zwischen Dobi und Rotti.

    Ich habe heute den Impftiter von meiner 15 monatigen Hündin bekommen. Sie wurde mit 7 Wochen gegen SHP geimpft und dann nicht mehr. Titer gegen SP vorhanden, alles prima...


    So viel zum Impfen nach bekanntem Impfschema...


    LG Sabine

    Nicht alles, was wie Epilepsie aussieht ist auch eine.


    Bei Deinem Hund würde ich als erstes an den Schilddrüsenmedikamenten ansetzen. Die wenigsten TÄ haben das Wissen, einen Hund korrekt auf Hormone einzustellen. SDU kann epilepsieähnliche Anfälle hervorrufen. Luminal drückt die Hormone zusätzlich.


    Bei einem 9-jährigen Hund sollte der Serum T4 Spiegel 4-6 Stunden nach Tablettengabe im mittleren Bereich der Laborreferenz liegen. Viele Tierärzte haben, ehrlich gesagt, Muffensausen, weil Hunde so viel T4 benötigen und substituieren viel zu niedrig.


    Die gucken dann aufs BB und wenn der Serum T4 dann in der Referenz ist, egal ob an der unteren Kante, dann wird der Kunde nach Hause geschickt und als gut eingestellt abgestempelt. Außerdem sollte man mit einem eingestellten Hund alle 6 Monate T4 checken.


    “After 6 to 8 weeks on thyroid supplementation given twice daily, at the appropriate dose for the dog's age, breed and weight, the thyroid levels should be retested to determine whether the current dose is correct. This sample needs to be drawn 4 to 6 hours after the morning pill was given. IMPORTANT: Correct therapeutic ranges at that time should be at the upper 1/3 to 25% above the upper limits of the lab reference ranges (except for geriatric dogs or sight hounds where mid-range is adequate).”
    http://odriscollhealthcare.weebly.com/thyroid-disease.html


    Ich hoffe, Dein TA hat Deinen Hund, seit er diese Anfälle hat, nicht mehr geimpft.


    LG Sabine

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    Da 4 von 8 Welpen betroffen waren hat jemand der Welpen Besitzer eine Mail an Intervet geschrieben.


    Menschenskinders, das ist der Hersteller...Das reicht nicht. Impfschäden sollten alle dem PEI gemeldet werden, sonst wird das unter den Teppisch gekehrt. Es werden immer wieder Statistiken kursieren, die FALSCH sind, wenn keiner sowas meldet.


    Der impfende Tierarzt sollte sich auf Druck des Züchters hier mal ranmachen:


    http://vetweb.pei.de/ta/index_…6cd4d0225ba986c4b7339927c


    Problematisch in solchen Impfstoffen ist die Lepto-Komponente. Als Ganzkeim-Bakterizin sind diese Impfstoffe als nebenwirkungsträchtig bekannt.


    Leute, sorgt dafür, dass solche Dinge ordnungsgemäß gemeldet werden damit die Statistiken endlich mal stimmen!


    Und dass nichts passiert ist, kann man heute noch nicht sagen. Viele Nachwirkungen von Impfungen kommen mE erst viel später zum Tragen, wenn zB wieder nachgeimpft wird.


    Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass ausgerechnet diese Kombi vom Zuchtverein gefordert wird. Hier sollte der Züchter mal Überdenken, ob er nicht den Einsatz eines Impfstoffes fordert, mit weniger Komponenten wie Nobivac SP.



    LG Sabine