Beiträge von Chimi

    Schon mal Gedanken darum gemacht, dass diese Durchfälle eine Impfreaktion sein können? Ich wäre mit der Zeitimpfung erst mal ganz vorsichtig und würde auch nur SHP geben. Auf keinen Fall mehr!


    Bei Durchfall gebe ich Olewo Karotten. Ist das Beste, was es gegen Durchfall gibt....

    Du fragst nach der Probesubstitution:


    Unter SD-Hormonsupplementierung fährt die SD ihren Restfunktion langsam zurück. Diese Restfunktion bleibt latent erhalten.


    Aus diesem Grund sollte man auch häufiger zum Testen gehen. Heißt also, wenn ein Hund auf dem gewünschten Level ist, kann es sein, dass dieser nach einer Zeit langsam wieder absinkt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei vielen Dobis ein hohe Dosierung vonnöten ist, bis sich Besserung einstellt. Auf dieser Höhe ist man leider nach 6 Wochen nicht, sodass hier viele Leute entnervt die Flinte ins Korn werfen und die Schlussfolgerung ziehen, dass es die SD doch nicht war.


    Bei einem Hund, der grad eingestellt wird, würde ich nach einer Dosisanpassung ca 4 Wochen warten und dann den T4 nehmen um zu schauen, was da passiert. Oft stellt sich auch eine Besserung ein, und wenn er Hund "absackt" verschlechtert sich das Gesamtbild wieder. Da heißt es: Dran bleiben! Ich habe über ein Jahr dafür benötigt.


    Lass Dir die Befunde ich Kopie geben.

    Neben Anamnese und gründlicher körperlicher Untersuchung wird zur
    Therapiekontrolle die Bestimmung des T4 vier bis sechs Wochen nach
    Einleitung der Behandlung empfohlen. Dazu erfolgt die Blutentnahme
    ungefähr 3 Stunden nach Forthyron®-Verabreichung. Die so ermittelte
    maximale T4-Konzentration sollte im oberen Normalbereich liegen,
    etwa 30–47 nmol/l.


    aus einem Infoblatt für Ärzte der Fa Albrecht

    Zitat

    So einfach ist es dann doch nicht. Warum bist du so steif und fest auf SD eingestellt. Warum kennst du dich damit so gut aus?


    Ich beschäftige mich seit 2 Jahren sehr intensiv mit SDU bei Dobermännern.


    Du bist im EDF angemeldet. Warum liest Du die Beiträge und Fachtexte im Schilddrüsenbereich Bereich dort nicht? Da gibts auch ein paar Bilder dazu. Oder das hier:


    http://www.eurodobermann.de/wbb2/thread.php?threadid=5064


    Zitat

    Dieser meinte, T4 und TSH reicht erstmal. Sollte man hier keine Auffälligkeiten feststellen, dann braucht man keine weiteren Werte. Diese Aussage bekam ich überall.


    Das ist normale TA Aussage in Deutschland. (In USA ist man da schon etwas weiter) Und deshalb ist es auch so schwierig. Ich habe Dich in meinem PNs deutlich auf diese Problematik hingewiesen und auch Tipps gegeben, wie man das Problem lösen kann.


    Du kannst die Werte heute oder am Mo noch nachbestellen. Die Labore halten die Rückstellproben meist eine Woche vor. Kostet so 15 EURO.


    Zitat

    Kann man denn bei Haarverlust immer auf die SD schließen? Was für den TA spricht ist, dass Concord KEINERLEI Verhaltensauffälligkeiten zeigt.


    Wie will Dein TA Verhaltensauffälligkeiten beurteilen? Von 10 Minuten in der Praxis? Nicht alle Dobis mit SDU beißen um sich. Warum ist der Hund kastriert?


    Und ein Haarverlust bei einem Dobermann an diesen Stellen ist schon ein recht eindeutiges Bild. Das fängt meist an den Ohransätzen an, bezieht die Innenseiten der Hinterläufe mit ein, Brust, Hals, Augen, Nasenspiegel, Bauch, Rücken...Braune Dobermänner zeigen meist Aufhellungen im Fell an den Seiten, oft zuerst in der Nierengegend.


    Bilder von einem SDU Hund kannst Du hier anschauen. Gleicher "Leidensweg", wie bei Dir (Hautgeschabsel, Verdacht auf Pilze, Demodex, Allergie..blabla.) Die SD wurde erst auf ausdrücklichen Wunsch der BEsitzerin getestet. Das erste mal auch von einem TA, der keinen Plan hatte.


    http://www.best-of-ostarrichix2.cabanova.de/


    unter News--> Info (link im Text)--->Bilder


    oder halt im EDF.


    Ach so, noch was. BARF brachte nur kurzfristig Besserung.


    Befunde vom TA IMMER in Kopie mitnehmen!!!!

    T4 und TSH als einzige Werte sind nicht geeignet, den Zustand der SD zu beschreiben. Wenigstens einen fT4 hätte der TA noch machen müssen. Besser ein komplettes Profil.


    Übrigens sind die meisten TSHs bei Dobermännernmit SDU völlig unauffällig. TSH in der caninen SD Diagnostik ist unzuverlässig, hat eine zu geringe Sensitivität.


    Mal abgesehen davon liegt der T4 Deines Hundes mit 2,3 knapp über dem unteren Drittel der Laborreferenz, was für einen zweijährigen Hund niedrig ist. Mit so einem unvollständigen Befund kann man sich...naja.


    Glückwunsch zur "vorsorglichen Pilzimpfung", ohne vorherigen Befund. Auf so eine Idee ist noch keiner der TÄ gekommen, mit denen ich bis dato zu tun hatte.


    Das Geld hättest Du besser in ein komplettes SD Profil investiert.


    Diese Pilzimpfstoffe darf man nur verwenden, wenn das Tier nachweislich an keiner anderen Infektion leidet. Nachzulesen im Beipackzettel von Boehringer.


    Mehr zu Impfungen und deren möglichen Nebenwirkungen bei unseren Hunden hier. Aber das hast Du sicher gelesen.


    http://www.dobermann.com/dogho…,608.msg6503.html#msg6503


    Viel Glück weiterhin und gute Besserung an den Patienten.

    SD checken. Malabsorption ist eine Sache, die mit einer SDU zusammen gehen kann.


    Individuen, die genetisch anfällig für die autoimmune Schilddrüsenkrankheit sind, können auch anfälliger für immun-vermittelte („immun-mediated“) Krankheiten werden, die anderes Zielgewebe und -organe befallen, besonders das Knochen- mark, die Leber, Nebennierendrüse, Bauchspeicheldrüse, Haut, Nieren, Gelen- ke, Eingeweide und das zentrale Nervensystem. Das daraus resultierende „mehr-drüsige Autoimmun-Syndrom“ des Menschen wird allmählich häufig im Hund wieder erkannt, und wahrscheinlich kommt es auch bei anderen Arten vor. Das Syndrom tendiert dazu, in Familien zu verkehren. Eine ererbte Basis wird angenommen.


    Mehrere endokrine Drüsen und nicht-endokrine Systeme werden in einen ganzkörperlichen immun-vermittelten Prozess involviert. Diese vielfache Endocrinopathie tritt häufig bei Patienten auf mit zugrundeliegender autoimmuner Schilddrüsenkrankheit (Unter- oder Überfunktion) und begleitender Addison- Krankheit, Diabetes, Geschlechtsdrüsenversagen, Hautkrankheiten und Alopezie (Kahlheit) sowie dem Malabsorption-Syndrom.




    Die häufigsten nicht-endokrinen, autoimmune Funktionsstörungen, die mit diesem Syndrom verbunden sind, sind die autoimmune, hämolytische Anämie (AIHA), die idiopathische, thrombozyto- penische Purpura (ITP), die chronisch aktive Hepatitis und immun-komplexe Glomerulonephritis (systemische Lupus Erythe-matosus; SLE).


    Die am häufigsten wahrgenommene mehrdrüsige Endocrinopathie in Hunden ist das Schmidt’s Syndrom (Schilddrüsenentzündung und Addison’s Krankheit).*
    Quelle: http://www.afghans4u.de/gesundheit/Hypothyroidism2.html


    sieht auch: http://akh-consilium.at/indika…orptionssyndrome/Diagnose




    LG Sabine

    Zitat

    Jeder Arzt hat hier andere Preise, deshalb telefonier dich durch die Tierärzte... 200 EUR ist schon oberste Grenze.


    Schmarrn. Jeder Vet nimmt einen kleinen Anteil für die Blutabnahme und die Aufbereitung der Proben plus Versand. Der größte Anteil der Kosten entsteht im Labor. Da kann man nicht groß differenzieren, Laboklin und Vetmed sind so ziemlich die einzigen Labore, die alle Werte anbieten.


    Es ist außerdem sehr schwierig einen Vet zu finden, der sich überhaupt mit der Problematik auskennt, somit würde ich vllt mal runtelefonieren, wer im Thema ist und weniger nach den Preisen fragen.


    Und ich will mal einen TA sehen, der ein großes BB, klinische Chemie und ein komplettes SD Profil für 50 Euronen macht.


    Da die wenigsten TÄ wirklich Plan von SDU und deren Diagnostik haben, machen die meist auch zuwenig Werte. Klar, dann kommt man mit einem Fuffi ab davon, hat aber in den wenigsten Fällen ein Ergebnis in der Hand, mit dem man was anfangen kann, hat aber uU. einen Fuffi zum Fenster rausgeschmissen.


    Zitat


    Der Dobermann ist anfällig für Schilddrüsenunterfunktion. Es ist die Vermutung, dass die Modehunde zuviel verpaart wurden und dadurch auf solche Unterfunktionengeachtet wurde.


    Sicher ist der Dobermann anfällig für SDU und autoimmun induzierte Krankheiten bzw die Krankheiten, die über das polyglanduläre Syndom damit verbunden sind.


    Zum einen liegt der Grund in den Fehlern des zuständigen Zuchtverbandes, der es versäumt hat, eine funktionierende Zuchtlenkung einzurichten.


    Man darf allerdings nicht vergessen, dass es EXTERNE Faktoren sind, die zum Ausbruch von solchen Autoimmunerkrankungen führen. Dazu gehören m.E. in erster Linie Kombi-Imfungen mit modifizierten Lebendimpfstoffen die von unseren Vets schon in der 7. Lebenswoche oft ziemlich unplanmäßig entgegen der Herstellerempfehlung gegeben werden. (deshalb habe ich Dich, Eddi gebeten, mir mal die Impfungen anzusagen)


    Es sind im Weiteren: Infektionen, Kontakt mit chemischen Mitteln, Medikamenten, Stress, Hormonumstellungen (Kastration!!!), usw.


    Übrigens sind nicht alle Dobermänner mit subklinischer SDU agressiv oder deutlich verhaltensauffällig, da macht man es sich zu einfach. SD Symptome kann man nicht in eine Schublade packen. Beim Dobi sind es oft solche Fellprobleme wie bei Concord, es kommt allerdings auch vor, dass ein Dobi durch ganz andere Symptome auffällt.


    SD-Diagnostik ist meist ziemlich kompliziert. Man tut gut daran, alle Werte zu machen (T4, fT4, T3, fT3, TSH). Dazu ein BB und die klinische Chemie. Nur so kann man beurteilen, ob evtl noch was anderes vorliegt bzw einen Behandlungserfolg im Zeitablauf beurteilen.


    TSH ist bei den Dobermännern meist unaufällig. TAK führen in den wenigsten Fällen zu einem Erkenntniswert, zudem ist dieser Wert recht kostenintensiv.


    In USA hatten nach Jean Dodds im Jahr 2005 rund 68% der Dobermannpopulation eine SDU.


    LG Sabine

    Zitat

    Außerdem wurde bei Sammy ein schlechter Zuckerwert sowie Vitaminmangel festgestellt. Er ist ein schlechter Fresser, da er viel zu mäkelig geworden ist, weil er meist vom Tisch bekommt. Er ist sehr schlank . Kann der auch mit der SDU zusammenhängen?


    Hohe Fruktosamine stehen im Zusammenhang mit SDU. Genau so wie die Fettstoffwechselwerte (Cholesterin und Triglyzeride) und scheinbar auch Eosinophile.


    Nicht alle Hunde werden fett bei SDU. Manche sind spindeldürr und legen nicht zu.


    LG Sabine