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Jeder Arzt hat hier andere Preise, deshalb telefonier dich durch die Tierärzte... 200 EUR ist schon oberste Grenze.
Schmarrn. Jeder Vet nimmt einen kleinen Anteil für die Blutabnahme und die Aufbereitung der Proben plus Versand. Der größte Anteil der Kosten entsteht im Labor. Da kann man nicht groß differenzieren, Laboklin und Vetmed sind so ziemlich die einzigen Labore, die alle Werte anbieten.
Es ist außerdem sehr schwierig einen Vet zu finden, der sich überhaupt mit der Problematik auskennt, somit würde ich vllt mal runtelefonieren, wer im Thema ist und weniger nach den Preisen fragen.
Und ich will mal einen TA sehen, der ein großes BB, klinische Chemie und ein komplettes SD Profil für 50 Euronen macht.
Da die wenigsten TÄ wirklich Plan von SDU und deren Diagnostik haben, machen die meist auch zuwenig Werte. Klar, dann kommt man mit einem Fuffi ab davon, hat aber in den wenigsten Fällen ein Ergebnis in der Hand, mit dem man was anfangen kann, hat aber uU. einen Fuffi zum Fenster rausgeschmissen.
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Der Dobermann ist anfällig für Schilddrüsenunterfunktion. Es ist die Vermutung, dass die Modehunde zuviel verpaart wurden und dadurch auf solche Unterfunktionengeachtet wurde.
Sicher ist der Dobermann anfällig für SDU und autoimmun induzierte Krankheiten bzw die Krankheiten, die über das polyglanduläre Syndom damit verbunden sind.
Zum einen liegt der Grund in den Fehlern des zuständigen Zuchtverbandes, der es versäumt hat, eine funktionierende Zuchtlenkung einzurichten.
Man darf allerdings nicht vergessen, dass es EXTERNE Faktoren sind, die zum Ausbruch von solchen Autoimmunerkrankungen führen. Dazu gehören m.E. in erster Linie Kombi-Imfungen mit modifizierten Lebendimpfstoffen die von unseren Vets schon in der 7. Lebenswoche oft ziemlich unplanmäßig entgegen der Herstellerempfehlung gegeben werden. (deshalb habe ich Dich, Eddi gebeten, mir mal die Impfungen anzusagen)
Es sind im Weiteren: Infektionen, Kontakt mit chemischen Mitteln, Medikamenten, Stress, Hormonumstellungen (Kastration!!!), usw.
Übrigens sind nicht alle Dobermänner mit subklinischer SDU agressiv oder deutlich verhaltensauffällig, da macht man es sich zu einfach. SD Symptome kann man nicht in eine Schublade packen. Beim Dobi sind es oft solche Fellprobleme wie bei Concord, es kommt allerdings auch vor, dass ein Dobi durch ganz andere Symptome auffällt.
SD-Diagnostik ist meist ziemlich kompliziert. Man tut gut daran, alle Werte zu machen (T4, fT4, T3, fT3, TSH). Dazu ein BB und die klinische Chemie. Nur so kann man beurteilen, ob evtl noch was anderes vorliegt bzw einen Behandlungserfolg im Zeitablauf beurteilen.
TSH ist bei den Dobermännern meist unaufällig. TAK führen in den wenigsten Fällen zu einem Erkenntniswert, zudem ist dieser Wert recht kostenintensiv.
In USA hatten nach Jean Dodds im Jahr 2005 rund 68% der Dobermannpopulation eine SDU.
LG Sabine