Beiträge von Wunschkonzert

    Setzt ihr eigentlich auch Grenzen ohne Hilfsmittel ? Wenn dann hab ich es überlesen. Grenzen sozial vermittelt (Mensch zu Hund / Hund zu Hund ) vermitteln Sicherheit und diese eben Ruhe. Es liest sich ein wenig so als würden die Konflikte im zusammen leben umgangen / gemanagement und das scheint vom lesen eine Runde der Kernpunkte zu sein ( die Hundetrainerin scheint das auch so empfohlen zu haben)

    Ja, setzen wir. Wobei unsere Trainerin meinte wir würden dabei mit dem Hund diskutieren, aber ich wollte das nicht sein lassen denn dann würde sie sich ja immer durchsetzen.

    Halt, halt, halt.


    Ja, das was wir die letzten Monate gemacht haben wahr wohl deutlich falsch. Aber der Hund ist weder physisch noch motorisch unterentwickelt.

    Wir gehen täglich spazieren, es gibt auch ab und an kleine Spieleinheiten im Garten und laut TA ist die körperlich prächtig entwickelt.

    Wir haben bereits vor 3 Wochen Türgitter gekauft und damit den Flur räumlich zu den anderen Räumen abgegrenzt. Dort schlendert sich auch rum und - wahrscheinlich kaum zu glauben aber tatsächlich so - sie legt sich dann auch manchmal in ihre offene Box. Trotz der vielen Zeit da drin hat sie keine Abneigung gegen die Box.


    Laut Hundeverein ist sie topfit, aber rotzfrech, stur und dickköpfig. :pfeif:

    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.


    Ja, wir sind Ersthundebesitzer. Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen, hatte aber nicht viel mit der Erziehung zu tun und das letzte Zusammenleben mit einem Hund liegt inzwischen auch gut 15 Jahre zurück.


    Ich weiß, dass ein Welpe viel Zeit für alles braucht. Ich weiß, dass sie anstrengend sind und vieeel lernen müssen. Ich weiß, dass sie wie kleine Kinder sein können - die Augen fallen zu aber "Nein, nein, ich bin noch nicht müde".


    Dieser Welpe hat aber alles übertroffen. Sie kam von Anfang an nicht zur Ruhe. 6 Stunden Schlaf/Ruhen innerhalb eines Tages - die Nacht mit inbegriffen.

    Sie zerkaut Steckdosen, frisst die Tapete von der Wand, rückt Möbel um, isst im Garten Kieselsteine wie Leckerlis wenn man nicht schnell genug ist.


    Ja, wir waren überfordert. Deswegen haben wir uns zusätzlich die Trainerin ins Haus geholt.

    Und nein, wir haben sie nicht falsch verstanden - der Hund soll immer, wenn wir uns nicht aktiv mit ihr beschäftigen in die Box. Wenn wir duschen, kochen, putzen, lesen, telefonieren.

    Ich fand - und finde das auch immer noch - schrecklich. Das könnt ihr mir glauben, deswegen fahre ich an den Wochenenden eine andere Schiene.

    Nachdem wir das drei Wochen so gemacht haben wie die Trainerin sagte kam sie wieder zum Hausbesuch. Und fragte wie es läuft. Wir haben berichtet, dass es kaum Veränderungen gibt. Dass sie aber auch nicht immer drin ist weil sie es ja lernen soll sich in der Wohnung zu benehmen und zu verhalten wie wir es uns wünschen und das könne sie in der Box ja nicht. Die Reaktion der Trainerin: "das kann sie auch später noch lernen! Jetzt soll sie erstmal lernen zu ruhen! Seid konsequenter mit der Box sonst seid ihr selbst Schuld wenn sich nichts ändert!"

    Also wurden wir konsequenter.


    Ich kann eure ganzen Antworten verstehen. Würde mich aber freuen, wenn ihr ein klein wenig Nachsicht mit mir habt. Es ist unser erster Welpe. Wir waren überfordert. Und deswegen haben wir uns Hilfe ins Haus geholt (die Trainerin hat übrigens laut Bewertungen sehr sehr viele zufriedene Kunden. Wir haben lange gesucht und nicht gleich den am nähesten vor Ort und billigsten genommen).

    Und was tut man wenn man einen "erfahrenen" Trainer mit gut erzogenen Hunden im Haus hat? Man vertraut auf sein Wissen. Vor allem haben wir die Anweisung mit der Box ja auch von zwei Seiten bekommen. Somit dachten wir "da muss ja was dran sein".


    Ich habe diesen Thread eröffnet weil ich mit der aktuellen Situation augenscheinlich nicht zufrieden bin, also würde ich mich freuen Ratschläge und Hilfe von Euch zu bekommen statt weiterer Vorwürfe.


    Zu schon genannten Tips:

    - Lasst sie dabei sein - wenn sie merkt es passiert nichts spannendes und tolles wird sie gehen. Es gibt NICHTS, was dieser Hund nicht spannend findet. Wirklich nichts. :(


    - Mit ihr zusammen entspannen. Wir haben es genau wie beschrieben versucht. Haben uns auf den Boden gesetzt. Haben sie auf den Schoß genommen und gehalten. Ja, sie fand es doof. Und sie ist absolut nicht runter gefahren. Nach einer Stunde zig Löcher im Pullover, keine Kraft mehr den zappelnden Hund zu halten und die Arme am nächsten Tag voller blauer Flecken.


    - Freilauf damit sie sich austoben und bewegen kann. Ich war anfangs öfter und länger mit ihr auf der eingezäunten Hundewiese. Sie hat sich dort dermaßen hochgepusht, dass sie irgendwann bellend und knurrend auf mich zugerast kam, an mir hochgesprungen ist und sich dort festgebissen hat was sie zuerst erwischt hat.


    Jetzt gerade schläft die Kleine übrigens im Flur auf ihrem Kissen :)

    Das ERSTE mal nach der Hundeschule. Es hieß immer, die sind danach so ausgepowert und kaputt, die machen nichts mehr außer schlafen. Tja, natürlich war auch das bei uns nicht so. Sie war nach der HuSchu immer munter und bis abends wach.


    Viele Grüße,

    Wunschkonzert

    Ja, sie verbringt sehr viel Zeit in der Box. Das haben uns sowohl die Trainerin als auch die Hundeschulleiterin "auferlegt". Also haben wir nach drei Wochen eine Box gekauft. Wenn sie von alleine nicht zur Ruhe kommt - und das kommt sie nicht - dann soll sie die Menge an Zeit, die ein Welpe ruhen & schlafen soll, in der Box verbringen. :fear: In die Wohnung geht nichts, sie ist seit dem dritten Tag bei uns stubenrein.

    Von dem "in der Box sein" weichen wir übrigens am Wochenende ab. Da ist sie erheblich weniger drin!

    Guten Morgen und vielen Dank flying-paws, tinybutmighty, AikasDosenöffner & Farah64 für eure Antworten!


    Wir haben das Programm mit ihr schon runtergefahren und unser Hauptaugenmerk auf "Ruhen und Schlafen" gelegt weil sie sonst 24 Stunden am rumflitzen ist. Aber vielleicht ist auch das bisschen doch noch zu viel?!

    Unser Tagesablauf im Alltag sieht wie folgt aus:
    Wir (Menschen) stehen um kurz nach 6 Uhr auf. Die Kleine bleibt noch bis etwa 7 Uhr in ihrer Box. Dann geht es zum Lösen in den Garten. Auf 8 Uhr fahren wir zur Arbeit. Die Kleine geht von Anfang an mit meinem Mann zur Arbeit (die zwei sind dort alleine, es gibt also keine Menschen oder Aufregendes was sie hochpushen kann). Dort gibt es dann erst eine kleine Gassirunde - mit Leine- (5-10 Minuten), dann ihr Frühstück. Im Anschluss geht es wieder in die Box für den Vormittag.
    Mittags eine kleine Löserunde - mit Leine - und ein kurzes Spiel oder ein, zwei Übungen. Dann darf sie im Büro auf ihrem Kissen liegen - so lange sie ruhig ist. Mal 30 Minuten, mal 1,5 Stunden. Gegen 14:30 / 15 Uhr wieder eine Löserunde und dann Mittagessen. Dann geht es in die Box bis ich um 16 Uhr komme. Manchmal gehe ich dann für 10-15 Minuten mit ihr auf den Hundeplatz (der ist direkt um die Ecke), dort kann sie dann ein bisschen ohne Leine laufen und toben.
    Dann fahren wir nach Hause. Wenn wir nicht auf dem Hundeplatz waren, gehe ich am Nachmittag / frühen Abend mit ihr eine Gassirunde - mit Leine - (20-30 Minuten). Zuhause ist dann hauptsächlich wieder Ruhe angesagt. Wenn es klappt, auf ihrem Kissen im Wohnzimmer oder sie ist im Flur, wenn sie zu sehr aufdreht dann in der Box.
    Zwischen 20 und 21 Uhr wird ein bisschen gespielt oder geübt oder "gekuschelt". Dann bekommt sie ihr Abendessen. Zwischen 22 und 22:30 noch mal zum Lösen in den Garten und dann ist Schlafenszeit angesagt.
    Also, ihr seht, sie verbringt zum Ruhen viel Zeit in der Box und raus gehen wir nur zum Lösen oder für kleine Gassirunden.
    Sollen wir wirklich GAR NICHTS mit ihr machen außer kurz raus und fertig?
    Samstags gehen wir in die "Welpen/Junghundegruppe" in einem Hundeverein (wir haben gerade vor drei Wochen dort hin gewechselt da wir in der Hundeschule nicht zufrieden waren). Zusätzlich kommt alle 3 Wochen eine Trainerin zu uns nach Hause.
    Uns wurde bisher von allen professionellen Seiten gesagt, dass sie vieeeeel ruhen soll und dazwischen ein paar Übungseinheiten. Im Hundeverein habe ich eine "Ansage" bekommen, weil sie mit ihren knapp 6 Monaten noch nicht Platz sicher beherrscht und so sehr an der Leine zieht. Aber alles zusammen geht ja nicht: entweder nur Ruhe oder eben üben, was sie dann aber hochpusht. Das ist doch zum Verzweifeln.

    Verhalten gegenüber anderen Hunden und Menschen: Aufregung pur! Sie springt, schnappt, dreht total hoch. Wenn wir auf dem Hundeplatz andere Hunde treffen powert sie total hoch. Beim Gassigehen tickt sie dann erst völlig ab. Bellt, hängt in der Leine als wäre der Teufel hinter ihr her um zu dem anderen Hund zu kommen. Nach etwa 5 Minuten wird sie ruhiger, dann kann man sogar mit dem anderen Hund zusammen spazieren gehen, er interessiert sie dann nicht mehr.

    Viele Grüße,
    Wunschkonzert

    Hallo zusammen.

    Mein Lebensgefährte und ich leben seit drei gut Monaten mit einer inzwischen fast 6 Monate alten Labradorhündin zusammen.
    Die ersten Wochen waren, ähm, der Horror :verzweifelt: aber inzwischen wird es besser und wir wissen die "kleine Rakete" zu händeln.

    Ich kannte dieses Forum gar nicht, bis die Kleine bei uns eingezogen ist. Inzwischen kenne ich so ziemlich alle Threads zum Thema Welpen und Junghunde fast auswendig.
    Es gibt zwei Punkte, die mich wirklich sehr stören und mich je nach Tagesform - sowohl meiner als auch die des Hundes - an den Rande der Verzweiflung bringen und für die wir einfach keine Lösung finden. Wir haben in Bezug auf beide Verhaltensweisen inzwischen wirklich viele Dinge versucht (Tips aus dem Internet, von einer Hundetrainerin und aus der Hundeschule), aber es hilft einfach nichts.

    1. Wir hatten lange damit zu kämpfen, der Kleinen die Beißhemmung beizubringen. Zwischenzeitlich sah es wirklich gut aus, aber sie lässt das Schnappen einfach nicht sein. Beim Spielen, beim Üben, beim Kuscheln, teilweise beim Leckerli geben, wenn ihr etwas nicht passt, manchmal einfach im Vorbeigehen - sie schnappt, und schnappt, und schnappt. Wir besitzen inzwischen mehr kaputte als noch intakte Kleidungsstücke. Aber auch abgesehen davon soll sie lernen das Schnappen sein zu lassen.
    Quietschen, Aua rufen, Spielabbruch, ignorieren und zurück beißen hilft nicht. Den Raum verlassen bringt uns hierfür nichts, weil sie es nicht sofort wieder macht wenn wir den Raum betreten - aber sobald man wieder in Interaktion mit ihr tritt. Wir müssten sie quasi den ganzen Tag (wirklich den ganzen!) von uns isolieren.

    2. Überdrehen beim Üben - Wir haben ein aufdrehtes Energiebündel zu Hause. Statt sie über Bewegung auszupowern (da sie das nur noch mehr hoch pusht), versuchen wir sie mit Kopf- und Nasenarbeit auszulasten. Problem an der Sache: sobald man etwas mit ihr übt, dreht sie auf. Sie macht Sitz, Platz, gibt Pfötchen, geht auf ihren Platz - für irgendwas wird es das Leckerchen schon geben. Wenn es klappt, dass sie macht was sie soll, fängt sie bereits bei der zweiten Wiederholung an nach dem Leckerli zu schnappen. Ich finde das absolut anstrengend, weil ich so nichts vernünftig mit ihr üben kann.

    So ihr lieben erfahrenen Hundebesitzer, Hundeflüsterer, ebenfalls frustrierten Junghundebesitzer und auch alle anderen:
    Habt ihr die ultimativen Geheimtips für uns, mit denen wir die zwei geschilderten Probleme in den Griff bekommen?
    Ich bin über wirklich JEDEN Tip dankbar.

    Liebe Grüße vom

    Wunschkonzert :winken: