Bones: OP-versichert bei der Agila
Ryder: nicht (seriös) versicherbar aufgrund einer operierten Hypoplasie des Gaumensegels
Ich habe mit Ebby den absoluten Worst Case-Hund bei mir gehabt. Sie hat 13,5 Jahre bei mir gelebt, war 12 davon krank und hat mich in diesen 12 Jahren durchschnittlich 330€/Monat gekostet (nur med. Versorgung, die im Laufe der Jahre wahnsinnig teure Ernährung kam noch obendrauf). Dieser Hund hat einfach ALLES mitgenommen und mich als Berufsanfängerin in einem sozialen Arbeitsfeld finanziell mehr als 1x an die Grenzen getrieben.
Ich hatte ein Tierarztkonto, das sie binnen kürzester Zeit trotz OP-Versicherung durchgebracht hat. Die OP-Versicherung der Agila hat rund 8000€ getragen und uns wie durch ein Wunder nie gekündigt. Bei jeder Kündigungswelle habe ich gezittert, aber tatsächlich nie ein Kündigungsschreiben erhalten.
Das hat mich definitiv geprägt. Ich habe ein sehr hohes Bedürfnis, meine Hunde da wirklich abzusichern.
Die OP-Versicherung von Bones habe ich bisher noch nie benötigt. Die Tierarztkosten habe sich bisher auf rund 5000€ belaufen, also rund 55€/Monat + die entstehenden Kosten der OP-Versicherung ohne Leistungsbegrenzung (aktuell rund 35€/Monat).
Da ich keine Lust mehr habe, in Kündigungswellen nur noch mit sorgenvoller Miene zum Briefkasten zu gehen und die Versicherungen, die für mich in Frage kamen, Ryder wegen seiner Vorerkrankung abgelehnt haben, habe ich meine Sparbeiträge erhöht (bzw. war Sparen mit Ebby völlig unmöglich, weil sie die angesparten Beträge sofort wieder durchgebracht hat).
Die Kosten, die ich regelmäßig für Ebby hatte + das Geld einer Gehaltserhöhung, Steuerrückerstattungen etc. landen auf einem extra Konto bzw. habe ich einen Mix aus Tagesgeld und EFT. Das Tagesgeld alleine bringt derzeit noch 4% Zinsen.
Damit fühle ich mich tatsächlich gut abgesichert.
Für normale Kosten gehe ich da nicht dran. Wenn binnen 24h 3800€ anfallen, dann habe ich keine Wahl und muss an meine Ersparnisse, weil ich keinen großen Puffer auf dem Girokonto lasse.
TA-Kosten im fünfstelligen Bereich im Laufe eines Hundelebens halte ich bei einem großen Hund nicht für übertrieben, sondern für wahrscheinlich. Mit einem Hund wie Ebby muss sicher niemand planen, aber alleine die Schmerzmittel in den letzten zwei Jahren haben mich fast 5000€ gekostet (rund 2 Jahre Librela + Gabaliquid 24x200€ = 4800€).
Und wenn ich 1x einen Hund haben sollte, der wirklich außer Vorsorge nichts groß braucht, dann bleibt das Geld + Zins + Zinseszins für den nächsten Hund oder für irgendwelche persönlichen Notlagen.
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Wurde rausgefunden, was Ebby hatte? Also lag da eine Grunderkrankung dahinter oder war sie einfach nur anfällig?
Das kann ich gut verstehen, daß man nach so einer Erfahrung dementsprechend absichert.
Meine Hunde waren beide auch nicht immer gesund, aber auch nicht schwerst krank.
Das würde ich so im normalem Rahmen ansetzen, mit was man so im normalem Hundeleben rechnen muss.
Meine letzte Hündin hatte auch eine Immunschwäche, phasenweise nicht gut arbeitende Nieren und war Extremstallergikerin.
Orthopädisch war sie dafür sehr stabil, die OP Versicherung haben wir nur selten gebraucht und es waren keine hohen Beträge. DH die meisten Kosten musste ich selber (damals Studentin) tragen. Da es sich gut verteilt hat über die Jahre ließ sich das ganz gut stemmen, zumal sie auch mit zunehmendem Alter stabiler wurde, ich besser damit umgehen konnte, und auch die Tiermedizin sich immer weiter entwickelt hat. Mit etwas Unterstützung von Familie und Partner ging das damals gut.
Hardy ist im großem und Ganzem relativ gesund, hat aber eine Schwachstelle im Magen/-Darmbereich, die aber heute gut kontrollierbar ist über Diät und Ergänzungsmittel (aber gut das kostet auch wieder, das nehme ich schon gar nicht mehr wahr, genauso wie die Zig Kosten an Diagnostik, die ich da in vergangen Jahren hatte), eine autoimmune Augenkrankheit, die sehr gut kontrolliert ist (2x jährliche Kontrolluntersuchungen in Augenfachklinik plus lebenslange Behandlung mit Augensalben), Kosten sind überschaubar, aber es läppert sich auch zusammen.
Zumal diese Krankheit am Anfang höhere Kosten verursacht hat bis sie diagnostiziert und im Griff war. Und eben die Kreuzband Geschichte, mit Vor /- und Nachsorge mal schnell innerhalb von ein paar Monaten 2 Op´s mit jeweils insgesamt Kosten von ca 4,5 K, also insgesamt ca 9 K. Jedoch greift hier bedingt (Nachsorge wird leider nur 14 Tage bezahlt) die OP Versicherung.
Ansonsten ist er aber bisher orthopädisch gesund, also keine HD, guten Rücken, bisher keine Arthrosen, und die Kniegeschichte ist heilbar.
Erspart blieben mir bisher auch bei beiden Hunden jegliche Bissverletzungen und andere Unfälle (Vergiftungen usw) . Da bin ich sehr dankbar.
Auch wen ich im Umfeld Hunde mit bekomme, die scheinbar außer zum Impfen nie zum TA müssen, würde ich nie mit sowas rechnen. Zumal ich mir hier immer sehr unsicher bin, ob das wirklich Gesundheit ist oder ob man einfach Missstände nicht wahr nimmt (meine Physio erzählt da auch immer Horror Geschichten).
Also mein Bedürfnis nach Absicherung und Angst vor finanzieller Überlastung ist da auch sehr hoch.