Am 15.03. sind meine beiden Siamkatzen Bitxu und Jess bei mir eingezogen.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich so bald schon so einen Thread hier eröffne.
Aber.. wir haben Bitxu gestern über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen.
Wir hatten gestern früh Termin in der Tierklinik, ließen nach einem ausführlichen Gespräch mit der TÄ Bitxu für eingehende Untersuchungen dort.
Die TÄ machte sich schon Sorgen nach unseren Erzählungen.
Mittags fuhren wir dann wieder hin.
Großes Blutbild: Alles in bester Ordnung
Harn: Alles okay, keine Infektion, kein Harngries, nichts
Röntgen: Skelett alles ohne Befund, der alte Beinbruch gut verheilt, die Blase sah völlig normal aus. Nur im Darm viel harter Kot (Kotsteine).. hätte irgendwann durchaus zum Darmverschluss kommen können bei ihr.
Und was war nun??
Ein Nervenschaden, vermutlich durch ein Trauma, evtl. im Zusammenhang mit der Verletzung am Hinterbeinchen.
Diagnose: Neurogene Blasenentleerungsstörung
Wir beschlossen mit Tränen in den Augen, Bitxu weiteres Leiden zu ersparen und sie gehen zu lassen.
Sie war noch im Narkoseschlaf und musste nicht mehr aufwachen.
Ich habe diese Katze so lieb gehabt. Ihre immer wiederkehrende Unsauberkeit,
der fürchterliche Gestank in der Wohnung (man roch es schon im Treppenhaus eine Treppe tiefer) hat daran nichts geändert.
Man konnte ihr anmerken, dass sie Schmerzen hatte, und sie war so tapfer!
Dennoch hat sie sich hier wohl gefühlt, hat Vertrauen gefasst, genoss unsere Streicheleinheiten, wenn sie entspannt war. Ihr Fell war schon viel besser geworden.
Wie schlimm muss es für sie gewesen sein, so zu stinken. Sie war fast ständig nass hinten, konnte sich dort aber nicht putzen. Ihr ganzer Popo war von dem ätzenden Urin nass und entzündet, ganz rot.
Sie lief seltsam, so staksig. Fast nie sahe ich sie sitzen.
Wenn sie sich hinlegte, ging sie immer erst vorne runter, dann ganz langsam hinten. Das Hinterteil blieb immer ein wenig oben.
Nur auf der Seite oder ein wenig seitlich konnte sie richtig entspannt liegen.
Gut springen konnte sie natürlich auch nicht.
Was sie imer mochte: Fressen. Sie ließ nie ein Fitzelchen übrig und hätte am liebsten ständig gefuttert.
Wir sind sehr enttäuscht von den Tierschützern in Spanien, wo sie herkam.
Spätestens in ihrer Zeit dort auf der Pflegestelle hätte man merken müssen, dass Bitxu ein großes Problem hat. Wir haben ja auch sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Erst hieß es von dort, sie sei manchmal unsauber, wenn das Klo nicht sauber genug ist.
Dann hieß es, sie habe eine Harninfektion gehabt, sei behandelt worden und nun gesund.
Wir bezweifeln nun, dass ihr Harn untersucht wurde.
Nun ja.. wenigstens konnten wir Bitxu 2 Monate lang zeigen, wie es ist, geliebt und umsorgt zu werden.
Und wir konnten ihr weiteres Leiden ersparen.
Liebe süße Bitxu, nun geht es dir endlich gut.. nichts tut mehr weh, du kannst springen und laufen und glücklich sein.
Ich werde dich immer lieb haben und vergesse dich nie und nie!
Skritti