Guten Morgen ihr Lieben,
Seit einer Woche haben wir jetzt unseren kleinen Mann bei uns (Berner Sennenhund, 10 Wochen alt). Wir haben ihn schon sehr ins Herz geschlossen, aber, wie das am Anfang nun mal so ist, raubt er mir auch häufig meine Nerven.
Ab und an dreht er komplett ab - vorlieblich direkt nach dem Essen und dann noch vor allem, wenn es ins Bett geht.
Es würde mir nicht so viel ausmachen, wenn er einfach seine 5-10 Minuten toben würde, seine Spielzeuge zerlegen würde, und gut ist. Aber leider neigt er in dieser Zeit dann dazu, am Sofa zu kratzen und aufs Sofa zu wollen (wenn wir draufsitzen/liegen). Und egal, wie oft wir ihn runterheben, er versucht es immer und immer wieder. Bellt auch ab und an dabei. Das Bellen wird aber konsequent ignoriert.
Besonders abends ist das sehr anstrengend. Wir schlafen noch mit ihm im Wohnzimmer und gegen 22 Uhr ziehen wir das Sofa aus, gehen noch einmal mit ihm raus und wollen dann schlafen. Wir haben schon versucht, dann einfach etwas mit ihm zu spielen, damit er dann ruhig wird und schläft. Aber nö. Sobald das Sofa ausgefahren ist, Licht aus, Nachtlicht an, geht's ab. Am Sofa hochspringen, daran knabbern, bellen... Irgendwie schaffen wir es dann auch immer... Aber so richtig wissen wir auch nicht wie. Auch wenn er nachts Mal aufwachen sollte, geht es wieder von vorne los. (Meistens schläft er aber sogar schon von 22-6 Uhr durch).
Meine Frage an euch wäre vor allem, wie wir mit dem Sofa-Thema umgehen sollen. Normalerweise lässt er die Möbel in Ruhe, nur eben in seinen 5 Minuten nicht. Immer wieder runter drücken? Und wenn ja wie? Leicht, schnell? Nein sagen? Ihn leicht "zwicken"? Knurren? Ignorieren? Selbst von der Couch runter? Von selbst auspowern? Alternative anbieten? Bei der Alternative habe ich die Befürchtung, er lernt, wenn er pöbelt, dann wird mit ihm gespielt. Das wollen wir nicht.
Wir haben zwar eine Box, aber darin schläft er nicht - er bevorzugt den schmalen Spalt unter dem Couchtisch :D. Außerdem ist sie aus Holz und auch daran knabbert er dann.
Vielleicht hatte ja jemand schonmal so eine Situation oder auch so einen Tipp, wie wir damit umgehen können?
Natürlich kann es daran liegen, dass der kleine gestresst ist, immerhin ist er ja neu hier und lernt ständig neue Dinge kennen. Ich Versuche seinen Stress aber möglichst gering zu halten. Spaziergänge gibt's bei uns noch keine, laufen nur im Garten herum. Immer, wenn er muss, kurz. 1-2 Mal bleiben wir dann ein paar Minuten zusammen draußen und spielen oder üben ein bisschen. Drinnen bekommt er manchmal seine Rinderkopfhaut zum dran knabbern, oder wir spielen ein bisschen (meistens Wedel ich dann einmal mit seinem Spielzeug, er krallt es sich und verschleppt seine Beute in seine Höhle ). Ich versuche die Aktivitäten aber möglichst gering zu halten - vielleicht ist das bisschen spielen aber auch momentan schon einfach zu viel?
Ich danke euch schonmal für eure Tips!
Ganz liebe Grüße
Anne