Oh, hier kann ich mich anschließen! :)
Mein Labbi fing etwa mit einem halben Jahr an, Leinenpöbelei zu seinem Hobby zu machen. Das ging, denke ich, mit der Zeit einher, als er nicht mehr zu jedem anderen Hund durfte (war dann halt Junghund und kein süüüüßer Welpe mehr..). Das Leinenkontakt allgemein eher vermieden werden soll wusste ich zu der Zeit als Erst-HH noch nicht.
Mit neun Monaten war es dann so schlimm, dass jeder, wirklich jeder Hund im Radius von 20m angepöbelt wurde. Die zarten 25kg erwiesen sich in diesen Situationen als Herausforderung für mich.
Wir also zur HuSchu - ich sollte jeden Hund schönfuttern. Soweit so gut. Klappte bei den Hunden in der HuSchu gut, wieder zu Hause konnte ich ihm das Fressen vor die Nase halten, fraß er nicht. Der Reiz war höher.
Hab dann "guck mal hier" geübt. Immer wenn er mich ansah gab es Leckerlie. Diese Variante verengte den Radius schon mal auf 10m.
Wenn man aber in einer Stadt mit vielen engen Wegen wohnt hat man leider oft keine 10m.
Neuer Trainer, neues Glück. Ihre Einschätzung war schnell gefasst "der entscheidet zu viel selbst". Ich brauche mehr Selbstbewusstsein und der Hund auch etwas Respekt vor mir.
Neuer Ansatz: wenn er versucht zu pöbeln, zurückpöbeln. Ich werde dabei nicht handgreiflich sondern dränge ich körperlich zurück bis er aus seinem Fixieren raus ist und mich anschaut. Dann wird gelobt.
Bisher scheint das den Durchbruch zu bringen, ich muss immer seltener korrigieren.
Ich drücke alle Pfoten und Daumen, einen Leinenpöbler zu haben ist echt belastend!