Beiträge von Nightfall

    Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber die Unterstellungen, die ich so gelesen habe, reichen mir.


    Ihr habe alle recht: Ich habe mich null informiert. Zwei Jahre habe ich den Hund geplant, war bei Züchtern unterschiedlicher Rassen und habe von „Modehunden“, die mir eigentlich auch gefielen, abgesehen, weil gerade diese Rassen, mit denen ich liebäugelte, häufig bestimmte Krankheiten haben sollten. Habe etliche Bücher gelesen, mit Hundetrainern gesprochen, im Internet gelesen. Ich glaube nicht, dass jeder so viel Aufwand betreibt wie ich. Aber nein, über den Inzuchtcoeffizienten war ich nicht informiert. Deshalb konnte mir diese Sache in Bezug auf meinen Hund auch gar nicht wichtig sein, wie kommt ihr denn alle darauf?? Natürlich hätte ich mich vorab informiert, wenn mir das wichtig gewesen wäre. Es hat mich nur erstaunt, dass ein Rüde doppelt vorkam, das so eng miteinander verpaart wurde und eben weil ich bis dato keine Ahnung davon hatte, war es einfach so ein Gefühl. Mittlerweile ist mir klar, dass Linienzucht nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss, auch wenn ich immer noch glaube, dass man es bei der Mutter einfach übertrieben hat, ob gesund oder nicht. Aber das ist einfach nur eine Meinung von mir ohne Hand und Fuß, ich finde einfach, man sollte den Genpool nicht noch künstlich verkleinern. Ich habe diese Dinge und die weitläufigere Abstammung aber erst in Erfahrung gebracht, nachdem meine Hündin erkrankte, vorher habe ich den doppelten Rüden hingenommen und nicht weiter in den Ahnen geforscht. Es gab für mich keinen Anlass dazu.


    Aber es ist doch so: Ich habe null Ahnung von Autos, trotzdem fahre ich eins. Ich habe eine bevorzugte Marke und versuche, zumindest die grundlegenden Dinge in Sachen Auto zu verstehen. Aber weil ich eben keine Ahnung habe, kaufe ich mein Auto nicht bei der nächstbesten Tankstelle, sondern bei einem Händler, bei dem das Auto dann zwar etwas teurer ist, ich aber eher das Gefühl habe, dass ich nicht über den Tisch gezogen werde und der sich kümmert, wenn etwas ist. Ein Blick unter die Motorhaube würde mir null helfen, wenn ich ein Auto kaufe.

    Ich habe bei diesem Händler mal ein richtiges „Montagsauto“ gekauft. Ich war ständig da zur Reparatur. Mittlerweile habe ich ein anderes Auto, wieder von eben diesem Händler und sogar der gleichen Marke. Hätte mein Händler mich angemault, mir gesagt, das könne nicht sein, so ein Auto habe er noch nie in seinem Verkauf gehabt und er wolle davon nichts hören, wäre ich sehr enttäuscht von meinem Händler und würde dort nie wieder ein Auto kaufen.


    Natürlich kann man Hunde, Lebewesen, nicht mit Autos vergleichen und ich versuche schon mehr zu verstehen, als nur die grundlegenden Dinge. Aber ich hätte genauso gut zum nächsten Bauernhof fahren können und mir einen bunten Mix kaufen können. Aber zu diesen Leuten hätte ich kein Vertrauen gehabt, dass sie wissen, was sie tun und ich würde auch immer noch einen guten Züchter vorziehen. Die Züchterin meines Hundes wäre in meinen Augen eine gute Züchterin gewesen, wenn sie gesagt hätte: „Danke für die Info, das kam hier noch nie vor, aber ich gehe dem mal nach“. Es geht nicht darum, dass meine Hündin krank ist, man steckt nie drin. Das kann immer vorkommen. Es geht um die Reaktion der Züchterin und ich hatte das eben als Thema dieses Threads verstanden, was ja so offensichtlich nicht stimmt, ich habe es falsch verstanden, wie gesagt.


    Eine andere Reaktion der Züchterin hatte ich wirklich gar nicht erwartet, ich wollte ich weder Vorwürfe machen, noch mich bei ihr beschweren oder sonstwas. Ich habe eine sachliche, neutrale Infonachricht geschrieben mit allem, was ich über die Sache wusste, weil sie stets betonte, dass sie wissen möchte, wenn etwas mit den Hunden ist. Es ging einzig allein um die Reaktion der Züchterin. Ich kann nichts beweisen und ich werde wohl auch nicht erfahren, wie es ihren Geschwistern geht, also ob noch mehr betroffen sind.


    Die Frage nach der Rasse werte ich ehrlich gesagt so, dass hier nur darauf gewartet wird, dass ich eine krankheitsbehaftete Rasse nenne und ich glaube, selbst wenn ich den einzigen Broholmer Deutschlands besitzen würde wäre es noch nicht richtig...


    Ich habe jetzt eine lange Erklärung geschrieben, was ich gar nicht müsste, niemand kennt mich hier und da ich weiß, was ich alles getan habe, bin ich in mich ruhend und mache mir keine Vorwürfe, dass ich nicht vorab die Verpaarung überprüft habe, weil ich der Züchterin vertraut habe und sogar noch vertrauen würde, wenn sie offener und nicht abwehrend reagiert hätte. Aber so bleibt bei mir einfach der Eindruck, dass etwas faul ist. Aber ja, natürlich wäre ich da beim nächsten Hund noch sensibler.


    Ich werde mich aus dieser Diskussion jetzt raushalten. Mir ging es einzig und allein um das Thema, dass es Züchter gibt, die eben so reagieren, wie ja auch im Eingangsposting beschrieben. Aber meine Aussagen wurden derart falsch gewertet, mit so einer Diskussion habe ich nie gerechnet. Es wird sich an Kleinigkeiten aufgehangen, dass ich Sachen nicht korrekt bennenen kann, Vermutungen werden aufgestellt, über die sich dann seitenlang ausgelassen wird.


    Das ist mir zu anstrengend und die Zeit, die ich für die Zurückweisungen dieser Unterstellungen aufbringen muss, verbringe ich dann doch lieber mit meinem Hund :)

    Ich sehe es wie Wandelroeschen. Ich bin davon ausgegangen, dass die Züchterin die Expertin ist und VDH ein gewisses „Qualitätsmerkmal“ ist. Ich habe den Stammbaum erst einige Wochen später erhalten und ich wusste vorher nicht, dass ich diesen auch im Internet nachverfolgen kann, das habe ich erst im Nachhinein herausgefunden, auf der Homepage standen sie auch nicht. Den Vater kannte ich nur mit Rufnamen und mir war eben nicht klar, dass ich mit dem vollen Namen mehr hÄtte herausfinden können. Steht auch in keinem der Bücher, das ich gewälzt habe und auch so bin ich nie darüber gestolpert.


    Jetzt weiß ich halt auch, dass es nicht so ist. Ich habe aber offensichtlich das Eingangsthema vollkommen falsch verstanden. Meine Erfahrung ist hier anscheinend total unpassend, sorry. Ich wollte nicht „über Züchter schimpfen“, ich wollte lediglich meine Erfahrung mitteilen weil ich dachte, es passe zum Eingangspost. Wie gesagt, tut mir leid, habe ich falsch verstanden.

    Nunja, eingangs ging es ja unter anderem auch darum, dass verboten wurde, über einen kranken Hund zu sprechen etc. und Züchter darüber hinweggehen. Genau das Gefühl habe ich bei meinem Hund eben auch. Die Diskussion mag zwischendurch abgedriftet sein, aber im Kern hatte ich den Eingangspost so verstanden.


    Diese Erkrankung KANN erblich sein, aber ob sie es im Fall meiner Hündin auch ist, weiß ich eben nicht. Deshalb hätte ich da durchaus eine andere Reaktion der Züchterin erwartet.

    Ich habe meine Hündin aus einer VDH-Zucht erworben, Mutter „World Champion“, Vater (leider) gefühlt mit jedem Hund der Rasse irgendwie verwandt. Leider war ich einfach naiv und wollte alles richtig machen, da unser Familienhund nicht ganz gesund war und früh verstorben ist und im Nachhinein sich herausstellte, dass die Zucht nicht besonders seriös war.


    Das Züchterehepaar hat im VDH „was zu sagen“ und ich dachte, ich könne da nichts falsch machen...


    Schon als ich einige Wochen später den Stammbaum meiner Hündin (und somit auch der Mutter) in Händen hielt dachte ich nur „hoffentlich ist mein Hund gesund“. Die Mutter hat einen Inzuchtcoeffizienten von über 16%, ich finde das viel.


    Schon mit 4 Monaten bekam meine Hündin gravierende gesundheitliche Probleme. Ich möchte hier auch gar nicht so sehr ins Detail gehen, weil ich irgendwie immer noch Angst habe vor der Züchterin, die ich damals darüber informiert hatte... diese kam mir fast durchs Telefon und meinte, das könne alles nicht sein. Sie hatte ohne meine Erlaubnis sämtliche WhatsApp-Nachrichten von mir an ihren Tierarzt (ebenfalls Züchter) weitergeleitet, der mich und meinen Tierarzt als strohdumm dargestellt hat. Sie wollte, dass ich zu ihrem Tierarzt gehe, der über drei Stunden entfernt ist. Ich hatte ehrlich Angst, dass sie kommt und mir den Hund wegnimmt.


    Sie hat sich seit dem nie wieder nach meiner Hündin erkundigt...


    WIr haben die Sache mittlerweile im Griff, aber meine Hündin wird ihr Leben lang damit zu tun haben. Ob es was erbliches ist weiß ich nicht, aber das Verhalten der Züchterin hat mich einfach schockiert.

    Hier gibt es viele Sennenhunde, aber welche es jetzt sind, weiß ich leider nicht. Jedenfalls keine Berner. In der Hundeschule gibt es z. B. auch gleich zwei. Beide eher groß und sehr unruhig, der Rüde ist kaum händelbar. In der „alten“ Hundeschule waren auch gleich zwei, ebenfalls extrem unruhig und schnell überdreht. Ich frage mich, ob die immer so sind, oder ob das Zufall ist?! ?